Greentara schrieb:
Vor sich selbst kann man nicht weglaufen. Es wird aber versucht.
Ich denke das ist`s. Die negativen Erscheinungsweisen kommen oft zustande, aber nicht immer.
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mir bei Roscher einen Eindruck verschaffen könnte,
ja: könnte;
wenn ich mir das auch mal wieder auferlege, seit relativ langer Zeit, ein Monat, ein Astrobuch zu lesen, *grins*
Es ist doch interessant, und erst dann weiss ich fuer mich zu beurteilen, ob er negativ geschrieben hat. Was die Deutungstexte von den kritischen Graden angeht, da ist es aber auf jeden Fall so, dass er selber schon darauf hinweist, subtil hat er es mehr als nur angedeutet, wieviel
wilde Brandung an Entsprechung /(also Zitat: "Die konkreten Aussagen der kritischen Grade sicherlich zu wertenden oder gar angsteinflössenden Aussagen allzuleich missbraucht werden." S.16 kritische Grade, MiRo)
Die wilde Brandung an Entprechung, die bei jener Zusammentragung von empirischen Wissens (im Gegensatz zu rein symbolischen Aussagen) entsteht, verleitet zum Aberglauben, und man ist versucht, das, was man da liest, in der Folge als negative Prophetie aufzufassen (wenn man es unter Umständen so verstanden aufnimmt; oder ein Astrologe Deutungsrezepte aus Bücher abschreibt und verkauft (und die Bücher können wahrlich nichts dazu); und es ist unmöglich, dass es nicht Ausnahmen von solchen Entsprechungen gibt, wo es aber
im PRINZIP dann stimmt, wenn man versucht das Primnzip beim Lesen dahinter zu sehen, und es ist allgemein vielleicht nur für Anfänger etwas schwieriger, bzw. schwerer mit solchen Deutungsbeschreibungen umzugehen, die allein empirisch geronnen sind, und Anfänger können das noch nicht so differenzieren, es ist wie
Kuchen backen in Angriff zu nehmen, und den Teig ohne Rühren in den Backofen stellen, also nur die Zutaten nehmen, und nichts wirklich komponieren, zusammenstellen für den Vorgang ein Horoskop zu verstehen.
Vielleicht ist der Vorgang, das Horoskop zu verstehen, ein neuer Versuch, und es haette nur gefehlt, eine gewisse Leseanleitung bei diesen Büchern. Eine vorbildhafte Darlegung, wie man mit diesem Stoff umgehen könnte. Damit man mit der Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird und also versucht das prinzip zum Beispiel dahinter zu erkennen, was eine gute Übung ist. Die hätten vielleicht auch mal in einer grösseren Einleitung oder einem Extra Kapitel einfach mal was einfügen, was zusätzliches, ein bisschen faseln und quatschen, reden, damit man als Astrologe schon mal ein wenig reinhorchen kann,w as dieser Astrologe exemplarisch tut. Und seis drum, wenn wir schon Astrologen sind, kaufen wir bestimmt nicht solche Bücher, um es zu lernen, sondern um unseren Standpunkt zu erweitern. Und vielleicht ist das der Punkt, dass die Vertreter der transpersonalen Schule (und B. Hamann wie Roscher waren ja glaube ich sozusagen in derselben Liga der TPA und begründeten diese erst), diese Bücher eigentlich an Kollegen schrieben, nicht für Anfänger?
Aber ein bisschen mehr faseln hätten die schon gekonnt, dann hätte ich nicht in den ersten Begegnungen mit diesen Büchern, schon das Empfinden gehabt: "ich muss erst noch was begreifen, bevor mir diese Bücher ein Nutzen werden."
Liebe Grüße!
ad
Fazit vielleicht:
Man muss das Ding, das man deutet, im Horoskop suchen, nicht im Buch. Und im Horoskop spiegelt sich dieser eine kosmische Augenblick wieder. Nicht in den vielen, die bereits unetrsucht worden sind.
Es kommt tatsächlich drauf an, was das jeweilige
Deutungsrezept (namentlich das Horoskop und nicht das Deutungsbuch) hergeben. Das erfordert in jedem Fall einen neuen Ansatz.
Es ist die Astrologie wie Schachspielen, eine Kunst für sich, jedes Spiel bzw. Horoskop beginnt irgendwie mit einem ersten Schritt innerhalb eines Prozesses, der künstlerisch (das heisst kreativ zu einem Ergebnis hinzielend) herausfordert. Ein Prozess, der ein Ergebnis zeitigen soll, der Griff nach oben, im Schach das Matt,
- im Horoskopbild das greifbare WESENTLICHE. Das Verstehen, erst das Kleine, und später als Experte dann alles, das Ganze. DAS AUSCHLAGGEBENDSTE des Ganzen, das TREFFENDSTE etc.; - ich nehme im Übrigen an, dass ein persönliches Gegenüber viel besser geeignet ist, als wenn man nur die Daten kennt, um ein Horoskop zu verstehen, - aber vielleicht ist das dann bald wieder eine hilfreiche Option, dass man ohne Gegenüber auskommen kann und damit auch ohne Voreingenommenheit); - jedenfalls: es beginnt bei der Astrologie der quasi künstlerische Vorgang einer Deutung, mit dem ersten Schritt der Deutung, - einem ersten Eindruck vielleicht und im Schachspiel mit dem ersten Zug. Das zieht alles weitere (!) nach sich, und manchmal zwingend. Kombinatives Vorgehen.
Die Logik, mit der man diese Anschauungen treibt, Schach wie Astrologie, ist wahrscheinlich für einen Könner der jeweiligen "Materie" zwingend.
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