Er hat einen Ton in der Stimme, der mich nur an die pubertären Predigten meines Vaters erinnert.
So gesehen, stimmt das, aber das ist halt wohl sein Charakter.. solange das nicht ins negative umschwingt (oder fanatische)... mag man das ne zeitlang aushalten
Aber egal, sein "Buch" war für mich ein wahnsinn, man merkt förmlich seine zwanghafte Suche nach der Wahrheit.
Wenn man seine eher "taffere" Art so spürt... kann ich mir vorstellen, daß er auch entsprechend erzogen worden ist... einen Weg herauszufinden und viel mehr ins "Fühlen" anstelle vom "Denken" zu gelangen, was er im Video ganz besonders betont hat... daß das eine lange Suche benötigt - (die einzelnen Wege, wo er gesucht hat etc. kenne ich jetzt auch nicht, da müßtest Du wieder mehr als ich wissen) kann ich mir schon vorstellen.. aber das ist auch gut so, denn nur etwas sich oberflächlich anzulesen und es dann als eigene Wahrheit weiterzugeben, ohne es selbst "erlebt" und "gelebt" zu haben... würde auch niemanden wirklich ansprechen.. daher "denke
" ich jetzt mal, seine Botschaft ist authentisch...
(..)
will er dem Leser weismachen,
das man
1. absolut keinen Einfluss hat, auf nichts, ABSOLUT nichts, nicht mal ob du heute ein Butterbrot oder eine Käsesemmel zum Frühstück ißt. Du wirst gespielt wie in einem Computerspiel.
daß man keinen Einfluß aufs Leben hat.. mag so stimmen, da eben das Leben selbst ja im Körper nach Nahrung verlangt.. und je nachdem, wo es Dich gerade hinzieht (zur Butter oder zum Käse) Dein Körper vielleicht genau das braucht, was darin steckt.. man sowas natürlich nie alleine mit dem Kopf kontrollieren kann und auch nicht braucht... es geschieht einfach... (vielleicht im Gegensatz zu Leuten, die jedes Gramm ihrer Ernährung auf die Waagschale legen und ganz penibel darauf achten, sich unbedingt gesund zu ernähren.."
Die Aussage "Du wirst gespielt wie in einem Computerspiel" halte ich aber so isoliert betrachtet.. eher für verantwortungslos.. denn dann wäre es ja völlig egal, was man macht.. weil es ein Teil des Spiels ist... da müßte ich wirklich konkret die Zeilen dazu von ihm lesen
und
2.
Das mein "ICH" mit dem Leben "der merlina" gar nix zu tun hat, bzw ICH nicht mal real existiere,
Na, ist auch etwas "hart" forumliert, wenn er das so genau meint.. das "Ich", was sich vor allem mit dem Verstand und dem gelernten Wissen identifiziert, mit dem was es "erreichen" kann und besitzt.. das ist in der Tat vergänglich.. denn was ich z.B. vor 10 Jahren gewußt und gewollt habe, kann heute schon wieder ganz anders sein - es ist aber nicht "ausgelöscht", sondern befindet sich in ständiger Veränderung.. daher ist es auch nichts, was man festhalten kann.. der bewußte Kern in Dir aber, der das alles - vielleicht auch als stiller - Beobachter spürt.. ist der gleiche Beobachter wie vor 10 Jahren.. je bewußter man sich dessen wird, desto unwichtiger wird einem auch sein "Ich".. dem verstandesgeprägten und anerzogenen Ich.. das heißt aber in keinem Fall, daß man es verachten oder ignorieren sollte. Es ist ein wichtiges "Werkzeug", das man hier auf Erden hat und auch braucht.. Wie man sein "Ich" jedoch einsetzt oder für andere spüren läßt DAS ist die wichtige Frage
weil
3.
Ein seltsamer Gott "mich" und diese Welt nur gerade träumt, mich quasi als Teil-atom von sich abgespaltet hat,
das klingt mir als Versuch eines Wissenschaftlers sich "Gott" zu nähern und das in Worte beschreiben zu können... nunja...
damit
4.
Wir ihm, mit in der Summe unser Aller Erfahrungen, den einzigen Charakterzug der diesem Gott nocht fehlt, nämlich "die Liebe" beizubringen. Weil der will so quasi nix anderes als "die Liebe" lernen. Und wir (Seine atomaren Teilchen, müssen so quasi alles mögliche erleiden und erdulden, so lange bis wir trotz allem Leid "in der Liebe" bleiben können.
Das ist an sich der Kern der meisten Lehren (ob Religion oder Esoterik).. daß es unsere Aufgabe ist, "lieben zu lernen".. mit allen Widrigkeiten umgehen lernen und trotzdem das Leben lieben können... ja Liebe letztendlich die Erlösung von allem Leid (Angst, Haß, Zwietracht usw.) darstellt...
Und dieses Ende, die zusammengezimmerten Philosphien, usw. hinterlassen in mir trotzdem das Gefühl, als würde er sich "die Wahrheit" aus vielen verschiedenen Religionen und Weltanschauungen zusammenzimmern.
Da würde ich ein Auge zudrücken
.. denn es gibt ja soviel Religionen und Glaubensrichtungen... den Versuch die "Essenz" daraus zu finden und erklärbar zu machen.. mag auf dem ersten Blick auch kein einfacher Weg sein...
Daran hakt irgendwie "sein Gipfel der Philosphie" (zumindest in meinem Kopf)
Vor allem, heißt das nichts anderes als das man alles "verzeihen" muss, denn der "Verbrecher" hat so quasi als "Teilatom" "die Aufgabe ein Verbrecher" zu sein, der arme kann auch nichts dafür,
wir (die nichtverbrecher müssen verzeihen und lieben lernen)......ich frage nur ? Ist das jemals möglich??? Können wir so viel LIEBE entwickeln, das wir ALLES lieben und verzeihen können? Wirklich alles ?
Das hiese nichts anderes, als das wir wie ein wandelnder Guru immer liebend und lächelnd durch diese Welt laufen, alles von außen betrachten, und wie Jesus die Hand auf den Sünder legen, und ihn lieben.
Ok
Das ist aber auch an sich die Kernaussage von Jesus z.B. "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst" oder "was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan..."
Ich glaube, daß es nicht darum geht, daß man als strahlender Guru durch die Straße läuft und jeden mehr oder weniger liebevoll anlächelt - während der andere, der gerade gestreßt vom Büro heimläuft, mit tausend Gedanken im Kopf... mit so einer "Liebesfülle" überhaupt nichts anfangen kann... und sich Dich dann eher als "Verrrückte" abwehren würde...
Das ist ja auch das Problem vieler Sekten, die dann mit aller Macht versuchen, neue Anhänger zu finden und andere unbedingt missionieren müssen, weil sie glauben, sie haben die alleinige Wahrheit und Glückseeligkeit gefunden.. und die ganze Welt muß das auch so spüren und sehen...
Allerdings vergißt man dabei, daß jeder Mensch selbst seine eigenen Erfahrungen machen muß!! Nur aus sich selbst heraus, kann er z.B. Nächstenliebe empfinden und das so verinnerlichen, daß es ein ganz normaler Charakterzug ist, wenn er z.B. in Konflikten mit anderen.. immer ruhig und gelassen bleibt.. oder zumindest nicht nachttragend ist...
Soweit mal fürs erste jetzt