Hallo Zadorra,
Ihr kennt Leute Jahre lang und irgendwann sind sie euch fremd. Auch hier, ihr lest ihre Worte, die ihr oft lest, und ihr wisst nichts mehr zusagen.
Das Problem liegt einmal darin, das viele Menschen der Meinung sind, sie würden ihr Gegenüber kennen - denn wenn uns ein Mensch fremd erscheint, obwohl wir ihn schon jahrelang kennen --- kennen wir ihn jahrelang wohl nicht richtig!
Auch entwickelt sich jeder von uns im Laufe der Zeit, die Entwicklungen können oft sehr unterschiedliche Wege gehen, daher kann es auch passieren, das uns ein Mensch fremd wird - es ist manchmal sogar der eigene Partner.
Wir leben uns auseinander.
Sie sagen Dinge die euch wie aus dem Mittelalter vorkommen.
Viele Sätze aus der Vergangenheit haben heute immer noch Gültigkeit. Konfuzius zum Beispiel (435 v. Chr.) hat Thesen aufgestellt, die heute noch oft anwendbar sind - wie diesen: "Der Edle wird nicht an seinen Worten gemessen, sondern an seinen Taten."
Alte Weisheiten sind eben Weisheiten. Es liegt an uns, ob wir den Ursprung und die Zeit als einen negativen Aspekt oder einen positiven Aspekt heranziehen.
Willst Du ausdrücken, das Leute "Weisheiten" von sich geben, die für Dich keine sind, dann ist der Ausdruck "aus dem Mittelalter" sehr mittelalterlich!
Sie denken und sagen Dinge, die voller Glaubenssätze sind.
Klar - das macht uns doch aus! Worüber beschwerst Du Dich also? Darüber, das Du Dich mit Freunden oder Bekannten auseinander lebst? Das liegt doch an jeder Person selber, diese Entfernung zu definieren, zu überbrücken oder als Mauer zu betrachten.
Wie es mir scheint, beschwerst Du Dich über Dich selber, kann es sein das Du Dich von Dir selber entfernst?
Einen nahen Gruß aus der Ferne von Lifthrasir