Frühzeit [Bearbeiten]
Die hallstattzeitliche Bevölkerung wurde etwa ab 450 v. Chr. durch Zuwanderung keltischer Bevölkerungselemente aus dem keltischen Kerngebiet (Südwestdeutschland und Ostfrankreich) assimiliert. Inwieweit die Menschen der älteren Eisenzeit (
Hallstattzeit), benannt nach dem berühmten oberösterreichischen
Gräberfeld und Salzbergbau von
Hallstatt, bereits
Kelten waren, ist nach wie vor umstritten. Bis etwa 1960 bezeichneten viele Sprachwissenschafter eine vorkeltische und über weite Bereiche Kontinentaleuropas verbreitete Sprachschicht als Illyrisch. In der Folge bezeichneten dann die Prähistoriker oftmals die Hallstattkultur und die vorkeltische norische Bevölkerung irrtümlicherweise als illyrisch. Beides ist heute nicht mehr Stand der Wissenschaft. Eine ethnische Deutung ältereisenzeitlicher archäologischer Kulturen ist nur beim Vorliegen eindeutig lokalisierbarer historischer Volksnamen möglich. Die ehemals als illyrisch bezeichnete Sprachschicht wird laut
Otto Helmut Urban heute von Linguisten zumeist als alteuropäisch bezeichnet.
[1]
Um etwa 200 v. Chr. schlossen sich unter der Führung der Noriker dreizehn Stämme zum Königreich von Noricum zusammen. Somit ist das
Regnum Noricum das erste politische Gebilde auf österreichischem Boden. Acht der 13 Stämme Noricums sind durch die Ausgrabungen auf dem
Magdalensberg namentlich bekannt:
Ambidraven,
Ambilinen,
Ambisonten,
Helvetier (Elveti),
Laianken,
Noriker,
Saevaten und
Uperaken.