K
Kinnaree
Guest
Sitanka schrieb::
ich habe das glück in einer naturlandschaft zu leben die geprägt ist von keltischem ursprung. ich bin ständig unterwegs um diese kraft- und opferplätze zu erkunden und durch nachforschungen weiß ich, dass viele generationen meiner familie sozusagen ureinwohner dieses landes sind und daher ist es mir auch wichtig meine wurzeln zu erforschen.
Hallo Sitanka. Ich mag das Mühlviertel und war einigemale in der Gegend von Gallneukirchen auf Urlaub, vor vielen Jahren. Damals habe ich mich schon mit Naturreligionen beschäftigt, und diese Landschaft ist tatsächlich in ihrer Ausstrahlung sehr stark.
Ich habe mich auch mit den keltischen Gottheiten etwas beschäftigt und war von den Archetypen fasziniert. Da mir insgesamt durch die Beschäftigung mit all den Gottheiten bewußt wurde, daß das, wie im Christentum auch, wieder ein Zugangsweg ist, der Götter im Außen, irgendwo oben oder unten, annimmt, habe ich weitergesucht. Im buddhistischen Tantra bin ich dem Zugang zu Gottheiten auf dem umgekehrten Weg begegnet - du erlebst Gottheiten als Kräfte, Fähigkeiten, Ausdrucksformen in dir selbst. Und plötzlich wurde mir klar, das ist eigentlich dasselbe - es wird eine Gottheit gerufen und man selbst verkörpert sie. Das verträgt sich nicht nur miteinander, das erklärt vieles. Seither interessieren mich die Zusammenhänge und Gemeinsamkeiten - keltische Naturreligion ähnelt in vielem den tibetischen Denkansätzen.
Wir müssen hier in Europa wohl unseren eigenen Weg neu finden, da denke ich wie du, Lobkowitz. Die Alten Wege wurden nicht mehr gegangen, und wir leben nicht im tibetischen Hochland... aber wir können diese Wege nachgehen und daraus unseren eigenen gestalten.