Kelten, Christen und Rom

Was haltet ihr von folgendem Satz?


  • Umfrageteilnehmer
    60
Solange das Christentum noch Jüdisch war hatte es doch shcon rein geographisch nichts mit Kelten zu tun oder? Ich müsste da nochmal genauer recherchieren aber die Römer haben doch erst die Christen verfolgt, und erst ab 100 oder 200 n. Chr als Weltreligion "gepushed".

Jaja, das versoffene, lasterhafte alte Rom...
 
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Solange das Christentum noch Jüdisch war hatte es doch shcon rein geographisch nichts mit Kelten zu tun oder?

Das Christentum war aber nicht lange jüdisch, vielmehr sind die Christen sehr schnell (Mitte 1 Jh.) durch die Welt gezogen und haben Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen begeistern können. Sehr wesentlich haben sie aber im Norden Fuß gefasst, in Irland und auch in Britannien, schon erheblich vor 313n.Ch, wo das Verbot des Christentums im Römischen Reich aufgehoben wurde.
Die Christenverfolgung gab es ja schon von Beginn an, das war ja gerade der Grund, weswegen sie so schnell zogen. Und das römische Reich war zu Christus Zeiten zu einem großen Teil keltisch, will heißen, viele Menschen aus dem keltischen Kulturkreis lebten in der Folge des gallischen Kriegs im Römischen Reich. Aber auch schon davor war Norditalien "Gallia cisalpina" keltisches Land, keltische Menschen unter römischer Regierung/Verwaltung.

Da gibts z.B. Irenäus von Lyon, Mitte des 2.Jh., das deutet auf etablierte und gefestigte Christengemeinschaften inmitten des römischen Galliens. Die iroschottische Kirche entstand im 3. Jh. (http://de.wikipedia.org/wiki/Iroschottische_Kirche) und hatte im Mittelalter erheblichen Einfluss auf das Christentum im Europa, während es im Süden und Osten stark zurückgedrängt wurde (Islam).

Die intensivste Zeit der Christenverfolgung fiel ebenfalls ins 3.Jh (http://de.wikipedia.org/wiki/Christentumsgeschichte), während sie in keltischen Landen kaum verfolgt wurden und sich dort etablierten.
 
Was haltet ihr von folgendem Satz?

„Die religiöse Praxis des Christentums stammt überwiegend von den Kelten, der religiöse Kern hingegen von den Juden: der Gottbegriff, die Erlösungshoffnung (jüngstes Gericht), der Sündebegriff (Teufel und Hölle), die Zeugungs-Sexualmoral (Sex nur zur Zeugung). Die straffe hierarchisch-demokratische Institutionalisierung ist der Beitrag des römischen Imperiums. Das ist eine Reflexion der frühen Geschichte: Jesus als verhinderter König der Juden, die Missionierung der keltischen Gebiete, Staatsreligion im römischen Reich.“

Danke Harser - das wäre wohl die kurzgefasste Essenz!!!

Lg von Azarta
 
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Was haltet ihr von folgendem Satz?

„Die religiöse Praxis des Christentums stammt überwiegend von den Kelten, der religiöse Kern hingegen von den Juden: der Gottbegriff, die Erlösungshoffnung (jüngstes Gericht), der Sündebegriff (Teufel und Hölle), die Zeugungs-Sexualmoral (Sex nur zur Zeugung). Die straffe hierarchisch-demokratische Institutionalisierung ist der Beitrag des römischen Imperiums. Das ist eine Reflexion der frühen Geschichte: Jesus als verhinderter König der Juden, die Missionierung der keltischen Gebiete, Staatsreligion im römischen Reich.“

Es stimmt, Jesus wurde ja nicht verstanden

Und Konstantin tat alles in einen Topf, woraus er

das Christentum machte

um es überschaubar unter Kontrolle halten zu können.

Politisch hatte er sie nicht im Griff also gründete er

diese Staatsreligion
 
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