Schalom Harser
Danke und gleichfalls... immer schön etwas zu lesen, dass wirklich fundiert ist, wenn es um Kelten geht und nicht blos Wunschdenken und verklährte Vergangenheit, wie es unter Neuheiden leider oft gemacht wird.
über die Protokelten weis ich dann wieder zu wenig, aber sicher kann man die Irischen "kelten" nicht mit den Gallischen Festlandkelten vergleichen, bzw nicht sagen, sie wahren gleich... dazu war ja auch die Keltische kultur zu komplex, zu weit verbreitet und zu sehr in Stämme zergliedert um wirklich genau definieren zu können, was nun keltisch war und was von anderen Einflüssen geprägt... Aber eben, für mich macht gerade das ein wesen der Kelten aus, diese unfassbarkeit, das fliessende, vom einen zum anderen übergehenden, das verwirrende, verschlungene, verränkte...
hm... ich denke schon, dass die Christen den Glauben an Gott als Religion verstanden haben, aber warscheinlich traffen da zwei völlig andere Vorstellungen von Religion zusammen, so dass die Kelten wohl keinen Wiederspruch darin sahen, beides zu akzeptieren, es spielt auf verschiedenen Ebenen. Die keltische Religionsvorstellung, obwohl sie, wie du selber sagst wohl keine Reine Naturreligion war, sondern eien Kulturreligion, war doch starkt geprägt vom Leben, von der Natur, den Wäldern, den Wiesen, dem Nebel, der Feldarbeit usw... das christliche berührt dieses nicht wesentlich, es ist mehr auf einer Geitigen Ebene, ethärisch, transcendent... und so sahen die Iren wohl darin keinen Wiederspruch, sie konnten beides zusammenfügen, vieleicht ergänzte es sich sogar... wie gesagt, ich denke, dass der ganze Heiligenglaube des Christentums sehr Nordeuropäisch / Heidnisch gerägt ist, ebenso der Dämonenglaube, mit all den Wilden Männern, dem Hutzlima, den Knorrigen und knochigen Mandlis usw... ich denke, darin finden sich viele spuren vom Keltischen und vom Germanischen, aber warscheinlich auch in viele Bräuche, wie das Heiligeneggli oder gar das Bögverbrennen (wobei ich mich nicht festlegen will ob die nun ursprünglich Germanisch oder Keltisch waren - ich kenne sie meist aus der Innerschweiz, die zwar Keltisch war, aber an der Grenze zum Germansichen, und auch später war dort die Grenze zwischen dem Königreich Bugrgund und allemanien (und später und bis heute die Grenze von Katholizismus und Protestantismus)..
bei der Revormation hast du sicher recht, sie hat sehr viel zur Aufklährung beigetragen, sie war ja sowohl ein Kind des Aufklärerschen gedankens (Bibel in der Volkssprache und für alle Zugänglich, Unabhängigkeit von Päpsltichem Urteil und von der Kanzel über das tagesgeschehen Predigen) und ihr Vater... aber das eine schliesst das andere nicht aus...
das von Irland geprägte Christentum hatte eher eine Weltliche Ausrichtung, also die verwirklichung der Christlichen Idee die sich Politisch auswirkt und war daher starkt auf den Kaiser bezogen, das von Rom, bzw Byzans aus gepredigte war mehr auf die Geistliche Macht, also Patriarch oder Papst ausgerichtet... und das zeigt sich später auch in der Revormation, die ja auch die Grundlage für die Gründung von Staatkirchen waren, die unabhängig von Rom dem König, bzw dem Präsidenten oder wem auch immer untertan waren... diese Ausprägung zeigt sich ja schon in der, wie ich sie gerne nenne Keltisch-Christlichen Bibel, der Artussaga... da gibt ja auch die geistige Macht (in Form von Merlin und der Lady vom See) die Legitimation (zwei mal in Form des Schwertes) in die Hände des Königs, und er ist es, der die Christliche Idee durchsetz (also das Land eint und dem Volk ruhe und frieden garantiert)
hm... ach ja,noch ein kleines fastoftopic zum Thema Kelten - Germanen, Burgunder - Allemanen, Katholiken - Protestanten... in der Schweiz waren Luzern udn Zürich die beiden grossen Grenzstätten (die Grenze verlief etwa bei Zug) ... und noch heute ist es so, dass die Luzerner die Zürcher Arogant finden und nichts mit ihnen zu tun haben wollen, und für die Zürcher gibt es Luzern überhaupt nicht... ach ja, die Kelten und Germanen leben weiter in den schönens Zwistigkeiten
mfg
FIST
Danke und gleichfalls... immer schön etwas zu lesen, dass wirklich fundiert ist, wenn es um Kelten geht und nicht blos Wunschdenken und verklährte Vergangenheit, wie es unter Neuheiden leider oft gemacht wird.
über die Protokelten weis ich dann wieder zu wenig, aber sicher kann man die Irischen "kelten" nicht mit den Gallischen Festlandkelten vergleichen, bzw nicht sagen, sie wahren gleich... dazu war ja auch die Keltische kultur zu komplex, zu weit verbreitet und zu sehr in Stämme zergliedert um wirklich genau definieren zu können, was nun keltisch war und was von anderen Einflüssen geprägt... Aber eben, für mich macht gerade das ein wesen der Kelten aus, diese unfassbarkeit, das fliessende, vom einen zum anderen übergehenden, das verwirrende, verschlungene, verränkte...
hm... ich denke schon, dass die Christen den Glauben an Gott als Religion verstanden haben, aber warscheinlich traffen da zwei völlig andere Vorstellungen von Religion zusammen, so dass die Kelten wohl keinen Wiederspruch darin sahen, beides zu akzeptieren, es spielt auf verschiedenen Ebenen. Die keltische Religionsvorstellung, obwohl sie, wie du selber sagst wohl keine Reine Naturreligion war, sondern eien Kulturreligion, war doch starkt geprägt vom Leben, von der Natur, den Wäldern, den Wiesen, dem Nebel, der Feldarbeit usw... das christliche berührt dieses nicht wesentlich, es ist mehr auf einer Geitigen Ebene, ethärisch, transcendent... und so sahen die Iren wohl darin keinen Wiederspruch, sie konnten beides zusammenfügen, vieleicht ergänzte es sich sogar... wie gesagt, ich denke, dass der ganze Heiligenglaube des Christentums sehr Nordeuropäisch / Heidnisch gerägt ist, ebenso der Dämonenglaube, mit all den Wilden Männern, dem Hutzlima, den Knorrigen und knochigen Mandlis usw... ich denke, darin finden sich viele spuren vom Keltischen und vom Germanischen, aber warscheinlich auch in viele Bräuche, wie das Heiligeneggli oder gar das Bögverbrennen (wobei ich mich nicht festlegen will ob die nun ursprünglich Germanisch oder Keltisch waren - ich kenne sie meist aus der Innerschweiz, die zwar Keltisch war, aber an der Grenze zum Germansichen, und auch später war dort die Grenze zwischen dem Königreich Bugrgund und allemanien (und später und bis heute die Grenze von Katholizismus und Protestantismus)..
bei der Revormation hast du sicher recht, sie hat sehr viel zur Aufklährung beigetragen, sie war ja sowohl ein Kind des Aufklärerschen gedankens (Bibel in der Volkssprache und für alle Zugänglich, Unabhängigkeit von Päpsltichem Urteil und von der Kanzel über das tagesgeschehen Predigen) und ihr Vater... aber das eine schliesst das andere nicht aus...
das von Irland geprägte Christentum hatte eher eine Weltliche Ausrichtung, also die verwirklichung der Christlichen Idee die sich Politisch auswirkt und war daher starkt auf den Kaiser bezogen, das von Rom, bzw Byzans aus gepredigte war mehr auf die Geistliche Macht, also Patriarch oder Papst ausgerichtet... und das zeigt sich später auch in der Revormation, die ja auch die Grundlage für die Gründung von Staatkirchen waren, die unabhängig von Rom dem König, bzw dem Präsidenten oder wem auch immer untertan waren... diese Ausprägung zeigt sich ja schon in der, wie ich sie gerne nenne Keltisch-Christlichen Bibel, der Artussaga... da gibt ja auch die geistige Macht (in Form von Merlin und der Lady vom See) die Legitimation (zwei mal in Form des Schwertes) in die Hände des Königs, und er ist es, der die Christliche Idee durchsetz (also das Land eint und dem Volk ruhe und frieden garantiert)
hm... ach ja,noch ein kleines fastoftopic zum Thema Kelten - Germanen, Burgunder - Allemanen, Katholiken - Protestanten... in der Schweiz waren Luzern udn Zürich die beiden grossen Grenzstätten (die Grenze verlief etwa bei Zug) ... und noch heute ist es so, dass die Luzerner die Zürcher Arogant finden und nichts mit ihnen zu tun haben wollen, und für die Zürcher gibt es Luzern überhaupt nicht... ach ja, die Kelten und Germanen leben weiter in den schönens Zwistigkeiten
mfg
FIST