Keinen Freund?!

Ausserdem IST es eine unverschämte Unterstellung, daß alle Leuten die keine Beziehung haben quase "einen an der Klatsche zu haben", irgendwelche Komplexe oder psychischen Defizite als Grund warum sie nicht in einer Beziehung leben, und daß sie daher eine Personengruppe sind an der sie ihre Missioniererei ausleben kann.

Alice ist ja mit ihrer Missionsnummer noch penetranter wie die Zeugen Jehovas. Die gehen wenigstens wenn man ihnen erklärt, kein Interesse an ihrer Art von "Rettung" zu haben.

Alice hat jede Menge angelesenes "Wissen" und verbreitet das gern...sie wird auch noch erfahren müssen, daß es keine Gebrauchsanleitung für´s Leben gibt...und was die Thread-Frage angeht..."Freund", "Liebe" sind sehr weitläufige Begriffe...und nur weil jemand seit ein paar Monaten den gleich St***** hat...ist das noch lange nicht der Partner für´s Leben...und manchmal kann man da nur "Gott sei Dank" sagen.


Sage
 
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Irgendwie meint die wohl alles was sie braucht/nicht braucht das brauchen dann auch alle anderen/brauchen alle anderen nicht... Ich meine sie hat doch tatsächlich mal hier in irgendeinem Thread anderen geraten dass Blut von Verwandten etc. zu trinken! Sogar bei sowas abnormalen meint die andere müssen das auch machen nur weil sie es macht...

Ich hatte mal in der Grundschule nen Freund (Ja ich weiß das ist was anderes wenns in der Grundschule war, aber trotzdem) und ne normale Freundin. Das mit der Freundin hat mir vieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeel besser gefallen und viel mehr Spaß gemacht, und jetzt noch weine ich manchmal einfach plötzlich weil ich sie nicht mehr habe und denke sehr oft an sie und was wir gemacht haben etc. An den Jungen allerdings denke ich ehrlichgesagt nie, und vermissen tue ich ihn auch nicht wirklich. Auch jetzt habe ich nicht wirklich Lust auf einen, die die was mit mir zu tun haben wollten habe ich abgelehnt, ich hab da einfach keinen Bock drauf grade... Jedesmal sagen zu müssen was man macht und wo man hingeht etc. Uahh neee wie öde da geh ich lieber mit meinen Freundinnen weitherhin Klamotten kaufen etc. das gefällt mir viel besser ^^
 
Hallo, Ihr Singles da draußen^^

Habt Ihr Euch einmal die Frage gestellt, weshalb Ihr keinen Freund habt? Sehnt Ihr Euch nicht nach Liebe, Zärtlichkeit, Intimität, Zweisamkeit, Sexualität, Gemeinsamkeit? Nach Kuscheln, Küssen, Wärme und Verwöhnung physischer und psychischer Natur? Dann stellt Euch die Frage: "Warum habe ich keinen Freund?! Wieso erfülle ich mir meine Bedürfnisse und Wünsche nicht?! Warum unterwerfe ich mich dieser Selbstkasteiung?!"

Der Mensch ist ein Sozialwesen und gewiss nicht für die Einsamkeit prädestiniert. Seine seelischen Strukturen sind für die soziale Interaktion, für zwischenmenschliche Beziehungen angelegt und vorgesehen. Wenn Ihr den Wunsch nach Nähe, Sex und Liebe tief in Euch verspürt, dann handelt es sich bei diesen emotionalen Impulsen und Sehnsüchten um etwas ganz Natürliches, das zu Eurer Identität als Mensch gehört.

Was hindert Euch daran, Eure psychische Natur mit all ihren Facetten auch im Leben zu verwirklichen? Was blockiert Euch? Seid Ihr zu schüchtern? Schätzt Ihr Euch nicht ausreichend wert? Habt Ihr vielleicht eine unbewusste Angst vor dem Eingehen und Führen einer monogamen Partnerschaft mit Verbindlichkeit, Verantwortung und sexueller Begegnung? All diese seelischen Blockaden kann man gezielt überwinden, wenn man sich ihrer erst einmal bewusst wird und sie als störend erkennt und empfindet. Dieser psychische Kampf kann in der Tat schwierig und eine echte Herausforderng sein und Emotionen der Schuld, der Angst und der Trauer aktivieren. Hier gilt: Per aspera ad astra. Die Sterne sind in diesem Falle die Früchte einer gemeinsamen, innigen, von Liebe durchflossenen Beziehung, um die Ihr Euch siegesreich bemühtet.

Das Erlernen von Kontakt- und Beziehungsfähigkeit ist ein Schritt auf dem Weg zum psychichen Erwachsenwerden. Man lernt, sich mit anderen Menschen auseinanderzusetzen, Konflikte auszutragen, sich nah zu sein, sich anzuziehen und abzustoßen. Diese Ambivalenzen verkraftet zunächst nicht jeder, vor allem nicht derjenige, welcher unter Verlustängsten leidet, dem die so genannte Objektpermanenz fehlt. Neue Erfahrungen können prägende psychische Strukturen langfristig korrigieren. Allerdings muss man hierfür stets die Bereitschaft zeigen, sich auf Neues einzulassen, auch wenn dieser Pfad mit Ängsten vor dem Unbekannten verbunden ist. Es lohnt sich, denn schlussendlich bereichert man sein Leben sehr.

Viele Grüße

Alice

Um auch mal meinen Senf hier klein bei zu geben;

Ich habe schon seit langer Zeit keinen "festen" Freund, aber nicht aus Feigheit oder weil ich keinen möchte, sondern weil ich mit jemanden wegen Entfernung und Co. nicht zusammen sein kann, mit dem ich aber gerne zusammen wäre. Ich bin noch dabei jemanden zu überzeugen mit mir was an zu fangen und das obwohl ich eigentlich kein geduldiger Mensch bin, aber ich gehöre halt nicht zu denen die irgendeinen Freund haben möchten, nur um nicht alleine zu sein. Ich bin lieber alleine als mit jemanden zusammen der mich nur unglücklich macht. Und es gab durchaus schon Typen die etwas von mir wollten, aber die ich habe abblitzen lassen, weil sich schnell rausstellte, dass es nichts wird. Das Problem ist auch, dass ich ein Mensch bin der immer viel geben möchte und befürchten muss nichts zurück zu bekommen. Beziehungsweise hatte ich schon gemerkt, dass mir die meisten nicht dasselbe geben können wie ich ihn geben würde. Ich habe im übrigen mit 17 Jahren auch das erste Mal in diesem Forum geschrieben und Ärger einkasiert, aber da ging es um ein ganz anderes Thema als um "Freund" oder "Liebe." Da hat man mich auch ausgemeckert, weil ich noch zu jung wäre um etwas zu verstehen, aber da hatte ich auch schon dieselbe Erfahrung machen müssen wie die bestimmte viel ältere und erwachsene Person. Und das ist was ganz anderes als die These in den Raum zu werfen, dass man sozial gestört wäre nur weil man Single wäre. Aber ich muss auch einwerfen, dass das was du geschrieben hast, nur für die Singles gelten die wirklich Ängste haben eine Beziehung an zu fangen ect. Und deshalb wundert es mich sehr wieso sich hier manch andere Singles angegriffen fühlen die ähnlich denken wie ich warum sie keinen Freund haben.

@all; Mir scheint es einfach so, dass Alice derzeit sehr glücklich darüber ist einen Freund zu haben und ihre Freuden und positiven Erfahrungen mit ihren Freund vielen teilen möchte bzw. vor allem nur denen die wirklich Beziehungsängste haben helfen bzw. Mut machen möchte.

lg Chirra :rolleyes:
 
Ja.

Aus ganzem Herzen - beides inzwischen erlebt habend - JA. Eine wirklich schöne Freundschaft hat Qualitäten, die ich in KEINER Partnerschaft bisher erlebt habe.
Gute Freundschaften sind die besseren Partnerschaften, würde ich sagen. Und gute Partnerschaften sind die besseren Freundschaften.

Aber natürlich ist es für eine 17-Jährige ganz anders: verpartnert bist Du mit dem, mit dem Du Sex hast. Und Freund ist der, mit dem Du keinen Sex hast. Nu: all dies verflüssigt sich im Leben zu einem einzigartigen Individuum. All diese Vorstellungen, der Mensch sei so oder so, verflüssigt sich im Laufe des Lebens. Dafür erkennt man sich selber immer besser.


Au weia, Alice, wirklich. Das Leben ist kein Durchschnitt.
Vor allem dürfen Statistiken nicht so angewendet werden, wie Alice es tutat. Nur als Beispiel: ein großer Teil der in der Statistik erfaßten Menschen haben lange Jahre alleine gelebt, weil der Partner früh - z.B. im Krieg - verstorben ist. Diese Personen werden als "verheiratet" gezählt und bilden die Oberwerte dieser Statistik. Tatsächlich haben alle diese vielen Witwen und auch die wenigen Witwer, die dan Krieg überlebt haben, als Singles gelebt.

Meine Ururoma lebte gut und gerne 30 Jahre als Witwe allein und erreichte das erfreuliche Alter von 96 Jahren. Lustig und fidel. Bis knapp vorm Ende... Meine Uroma lebte ebenso gut und gerne 40 Jahre lang als Witwe allein und erreichte das ebenso erfreuliche Alter von 93 Jahren. Lustig und fidel. bis knapp vorm Ende...
Wobei ja eben die Frage ist, ob man Deine Uromas als Singles bezeichnen kann oder als verheiratet und wie sie in die Statistik einfliessen.

Meine Großeltern waren bis zu ihrem Tod verheiratet. Sie erlebten beide knappe 84 Jahre. Beide verbittert und jahrelang todkrank...
dito in meiner Familie. Die Alleinelebenden scheinen älter zu werden. Wissenschaftlich kann man das damit erklären, daß ein Single alles, was das Leben bedarf, selber machen muß. Er erfährt daher auch eine Aktivierung in allen Lebensaktivitäten. In Partnerschaften dagegen werden einzelne Aktivitätenbereiche gerne an den Partner delegiert, so daß der Mensch nicht angeregt wird, jede Lebensaktivität selber a) zu bedenken, für sie b) eine Entscheidung zu treffen und c) die Entscheidung anzuwenden und zu handeln. Diese dreischrittige Kette vom Geist in den Körper hinein ist aber, wie man heute weiß, das, was die typischen Alterserkrankungen verhindern kann. Wer im Geist beginnend - aus Liebe zum Beispiel - Fähigkeiten abgibt, muß damit rechnen, daß er die Fähigkeit verlieren wird, die Verantwortung für diesen Fähigkeitsbereich übernehmen zu können. Im Alter, vor allem. Aber man merkt es auch schon, wenn man sich nach 10, 15 Jahren trennt, wie unselbständig man durch eine "Partnerschaft" wird. (Vor allem, wenn man Partnerschaft= "der, mit dem ich Sex hab" definiert, Anm.)

Meine Eltern waren bis zu ihrem Tod verheiratet. Ihrer beider Leben erreichte keine 75 Jahre. Beide verbittert und jahrelang todkrank...

Und nu?

Gruß
Kinnaree
Und nun ist das Problem gelöst. :)

Zusammenfassend kann ich sagen: es lag
1) am Alter.
2) am Verständnis.
3) am sprachlichen Vermögen.
4) an der Nettiquette und dem Umgehensvermögen mit dem Internet.
5) an unserer sehr ausgiebigen, sehr geduldigen und nochmal ausgiebigen und sehr geduldigen Hilfe. Aus allen erdenklichen Rohren, in allen erdenklichen Rollen. Und Rollen. Und Rollen.....

...auch hier bei den "Partnerschaftsrollen", die uns die naturwissenschaftliche Menschenversteherin offerierte, kredenzte und manikürte. Bis wir wieder erbrachen.

:)
lg
 
Urajup schrieb:
Zitat von Urajup
Eine Autorin - der Name ist mir entfallen - hatte vor kurzem die These aufgestellt, daß - wenn wir mit uns im reinen sind - wir mit jedem Menschen zusammenleben könnten. Quasi ist es dann egal, wie der andere "tickt", wenn wir in uns ruhen und zu uns selber gefunden haben.

Den Menschen neben uns so zu nehmen, wie er ist, (und er uns), ohne das wir ihn verbiegen wollen, das ist dann wohl auch die wahre Liebe.

LG
Urajup
Ich kenne diese Aussage. Und habe meine begründeten Zweifel an ihrer Richtigkeit im Hinblick auf dieses "mit JEDEM". Nein, bitte, nicht mit JEDEM.

Mit jemandem, der beispielsweise zuschlägt, Tritte austeilt und würgt, KANN ich überhaupt nur dann zusammenleben, wenn ich NICHT mit mir selbst im Reinen bin. Sobald es mir gelingt, mit mir selbst im Reinen zu sein, werde ich solches an mir nicht mehr geschehen lassen - und nicht mehr jemanden in mein Umfeld ziehen, der mich so behandelt... deshalb meine ich, die Aussage ist falsch.

Gruß
Kinny
Mit dem "könnte" oben wird die Aussage richtig.

Ich finde in Eurem Diskurs und auch in Deinem Verleser, Kinnarih, die Alice-Problematik so schön repräsentiert.

Ich "könnte" hier im Forum mit jedem. Aber ich will nicht. Und zwar immer dann nicht, wenn Respekt gebrochen wird. Wenn die Würde des Menschen verletzt wird. Man darf nicht alles tolerieren. Nie. Aber man darf alles akzeptieren. Geistig ist aber das Ziel, die Entscheidung treffen zu können, ob man es akzeptieren oder tolerieren will oder muss. Und keinesfalls, daß man müssen will und sich daher so verändern, daß man kann. (das Alice-Modell)

lg
 
Eine Autorin - der Name ist mir entfallen - hatte vor kurzem die These aufgestellt, daß - wenn wir mit uns im reinen sind - wir mit jedem Menschen zusammenleben könnten. Quasi ist es dann egal, wie der andere "tickt", wenn wir in uns ruhen und zu uns selber gefunden haben.

Den Menschen neben uns so zu nehmen, wie er ist, (und er uns), ohne das wir ihn verbiegen wollen, das ist dann wohl auch die wahre Liebe.:)

LG
Urajup

Eva-Maria Zurhoff? Ich nehme an, es handelt sich um das Buch "Liebe Dich selbst, dann ist es egal, wen Du heiratest" (oder so ähnlich).

Ich habe es mal gelesen. Nach meinem Empfinden enthielt es gute Denkanstöße.
 
Aber natürlich ist es für eine 17-Jährige ganz anders: verpartnert bist Du mit dem, mit dem Du Sex hast. Und Freund ist der, mit dem Du keinen Sex hast.

Schmunzel. Bin zwar schon eine ganze Weile keine siebzehn mehr, aber der Satz gilt trotzdem - und zwar ganz genau... und stimmt, diese Art Freundschaft ist wirklich die bessere Partnerschaft. :)

... Die Alleinelebenden scheinen älter zu werden. Wissenschaftlich kann man das damit erklären, daß ein Single alles, was das Leben bedarf, selber machen muß. Er erfährt daher auch eine Aktivierung in allen Lebensaktivitäten. In Partnerschaften dagegen werden einzelne Aktivitätenbereiche gerne an den Partner delegiert, so daß der Mensch nicht angeregt wird, jede Lebensaktivität selber a) zu bedenken, für sie b) eine Entscheidung zu treffen und c) die Entscheidung anzuwenden und zu handeln. Diese dreischrittige Kette vom Geist in den Körper hinein ist aber, wie man heute weiß, das, was die typischen Alterserkrankungen verhindern kann. Wer im Geist beginnend - aus Liebe zum Beispiel - Fähigkeiten abgibt, muß damit rechnen, daß er die Fähigkeit verlieren wird, die Verantwortung für diesen Fähigkeitsbereich übernehmen zu können. Im Alter, vor allem. Aber man merkt es auch schon, wenn man sich nach 10, 15 Jahren trennt, wie unselbständig man durch eine "Partnerschaft" wird. (Vor allem, wenn man Partnerschaft= "der, mit dem ich Sex hab" definiert, Anm.)

Das gefällt mir alles ziemlich gut und hat mir einiges zu sagen. Ich hoffe - ganz prinzipiell - es gibt die Idealform einer Partnerschaft, wo einander gegenseitig nicht das Denken abgenommen wird ;) und dennoch beigestanden... Eigentlich könnte doch Partnerschaft (ob mit oder ohne Sex :)) die Chance sein, einander gegenseitig zum Denken zu bringen, oder?

Naja... wie auch immer...
Kinny
 
Mit dem "könnte" oben wird die Aussage richtig.

Find ich nicht. Hab auch nicht verlesen...

Ich KÖNNTE inzwischen, weil mich dahingehend weiterbewegt habend in Richtung Selbstachtung, auch in der Möglichkeitsform nicht mehr mit meinem ehemaligen Gewalttäter zusammenleben - und auch mit keinem seiner Geistesverwandten... ich könnte das nicht mehr mitspielen und würde gehen.

Von daher bin ich ziemlich sicher, ganz besonders, wenn eins mit sich selbst im Reinen ist, dann ist es ganz besonders nicht egal, mit wem eins zusammenlebt...

Liebe Grüße
Kinny
 
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Find ich nicht. Hab auch nicht verlesen...

Ich KÖNNTE inzwischen, weil mich dahingehend weiterbewegt habend in Richtung Selbstachtung, auch in der Möglichkeitsform nicht mehr mit meinem ehemaligen Gewalttäter zusammenleben - und auch mit keinem seiner Geistesverwandten... ich könnte das nicht mehr mitspielen und würde gehen.

Von daher bin ich ziemlich sicher, ganz besonders, wenn eins mit sich selbst im Reinen ist, dann ist es ganz besonders nicht egal, mit wem eins zusammenlebt...

Liebe Grüße
Kinny

Es ist ja die Frage, ob Du noch mit ihm zusammenleben würdest, wie Dich der Gewalttäter kannte. Und ob der Gewalttäter daher Gewalttäter wäre. Ich denke die Theorie hinter der Aussage ist die der Veränderung, daß man eben in der Tat könnte, wenn man die Liebe "ist". (hätte nie gedacht, daß ich das mal schreiben würde.) Denn dann ist ja eben auch nur noch Liebe.

Ist halt ne Theorie. :)
 
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