(Keinen) Draht zu Gott (aktuell)

Kennt Ihr das: Ihr wollt Euch an Gott wenden und fangt an zu beten. Doch Ihr habt das Gefühl, dass keine ausreichende Verbindung hergestellt werden kann, obwohl sie vorher da war?

Wann 'vorher' war denn diese Verbindung da? Wieso hast Du sie gekappt?

Natürlich ist die Verbindung nicht immer leicht zu erlangen. Manchmal wird die Geduld hart geprüft - selten allerdings so hart wie wir Menschen die Geduld Gottes prüfen!

Ein Gefühl, als wäre da eine Tür verschlossen oder als würde etwas über Eurem Geist schweben.

Ich persönlich habe auch das Gefühl, als könnte ich mich nicht richtig konzentrieren oder meine Leitungen wären überlastet. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass Gott diese Mauern durchdringt.

Oder liegt so etwas am Älterwerden? Nicht, dass ich besonders alt sei, aber man sagt doch auch, dass Kinder eine schnellere /bessere /intensivere Verbindung hätten.

Viele Grüße!
Sina
Unser Denken ist vielen geistigen Einflüssen ausgesetzt, nicht nur gute Geister umgeben uns und so ist es oftmals mühsam, zum Schutzengel durchzudringen und seinen Schutz zu geniessen.
 
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Mt 16,21-28

Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären,
er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten, den Hohenpriestern und den Schriftgelehrten vieles erleiden;
er werde getötet werden, aber am dritten Tag werde er auferstehen.
Da nahm ihn Petrus beiseite und machte ihm Vorwürfe; er sagte: Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!
Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus: Weg mit dir, Satan, geh mir aus den Augen!
Du willst mich zu Fall bringen; denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wer mein Jünger sein will, der verleugne sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.


Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren;
wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen.



Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Hoheit seines Vaters kommen
und jedem Menschen vergelten, wie es seine Taten verdienen.
Amen, ich sage euch: Von denen, die hier stehen, werden einige den Tod nicht erleiden,
bis sie den Menschensohn in seiner königlichen Macht kommen sehen.


Aufgrund meiner Erfahrungswerte gehe ich davon aus,
die Seele eines Verstorbenen, frei geworden, findet eine weitere Daseinsform in einem anderen lebenden Körper der unmittelbaren Umgebung.
Der erste und natürliche Weg.
Hier könnte man einwenden, bereits Verstorbene betreuen ebenso die jeweilige Seele, die sich vom eigenen Körper trennt.
Auch diese Form halte ich für durchaus praktikabel,
aber diese erweiterte Form kommt trotzdem nicht aus ohne einen lebenden Körper, der als Basis und Energiespender dient.

So gesehen ist der natürliche Weg der bessere und sichere.

Darum meine ich, unglaublich wie die großen Glaubensgemeinschaften damit umgehen,
egal ob Judentum, Christentum oder Islam, jede Weltreligion glänzt hier mit Unachtsamkeit.
Es ist nicht so, dass sie im normalen Lebensablauf den Einzelnen allein lassen.
Da wird gehegt und gepflegt, was das Zeug hält. Und gespendet so viel wie möglich.
Mit Licht, und im Dunkeln.
Jedoch nur im Vorfeld.
Aber dann, sobald am Sterbebett der letzte Augenblick unausweichlich gekommen ist,
wird der Sterbende allein gelassen …

Das ist eine ungeheure Fehlorientierung,
im Zusammenhang auf ein Dasein nach dem Tode.
Angeblich will man das aber.

Hier halte ich die familiären Bande für die kräftigsten, und der Grund dafür liegt in der Genetik.
Wenn in der Bibel dazu andere Anschauungen geliefert wurden, so sehe ich darin einen Kniefall vor der römischen Obrigkeit,
oder wegen der Mission von Paulus, wie man es allgemein formuliert hat.

In jeder Religion wird im Vorfeld wie bei einer Generalprobe für eine Kleiderzeremonie die gelebte Nächstenliebe geübt, bis zur Perfektion,
um dann bei der Premiere fast immer zu versagen.
Es sei denn, der Zufall meint es gut.

Stimmt schon, wir müssen nicht immer beten,
manchmal genügt es etwas zu tun,
nämlich das Richtige.

Was soll ich sagen?
Es gibt noch reichlich Platz im Jenseits.
Hoffentlich wird genug davon besetzt,
bis es zur Erfüllung der Prophetie von Jesajas (Menschensohn) kommt,
damit wir dieses vorhergesagte Problem auf die Reihe bekommen …


OK, beten für eine Rettung zu Gott können wir auch.
Wahrscheinlich wird er uns darauf aufmerksam machen endlich den Lottoschein aufzugeben.


… und ein :zauberer1

-
 
Zuletzt bearbeitet:
Sich an Gott wenden ist eigentlich absurd, weil wer trifft denn die Entscheidung, wer schickt das Schicksal?
 
Sich an Gott wenden ist eigentlich absurd, weil wer trifft denn die Entscheidung, wer schickt das Schicksal?
So absurd ist das nicht, auch wenn wir die Entscheidungen in unserem Leben treffen (freier Wille), kann das meditative Gebet uns helfen den richtigen Weg einzuschlagen od. helfen von einem falschen wegzukommen.
Denn was jem. passiert od. nicht passiert, hängt oft nur davon ab, ob er zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist od., andersherum, zur falschen Zeit am falschen Ort.

Das Schicksal wird nicht in fester, unveränderbarer Form geschickt. Jede Verästelung des Weges bringt ein neues Schicksal, eine neue Möglichkeit mit sich.
So wie Salomon erkannte u. aufschrieb in Prediger 9,11
"Ich habe beobachtet, wie es auf dieser Welt zugeht: Es sind nicht in jedem Fall die Schnellsten, die den Wettlauf gewinnen, oder die Stärksten, die den Krieg für sich entscheiden. Weisheit garantiert noch keinen Lebensunterhalt, Klugheit führt nicht immer zu Reichtum, und die Verständigen sind nicht unbedingt beliebt. Sie alle sind der Zeit und dem Zufall ausgeliefert."​
 
Hallo, Ihr Lieben!

Kennt Ihr das: Ihr wollt Euch an Gott wenden und fangt an zu beten. Doch Ihr habt das Gefühl, dass keine ausreichende Verbindung hergestellt werden kann, obwohl sie vorher da war?

Ein Gefühl, als wäre da eine Tür verschlossen oder als würde etwas über Eurem Geist schweben.

Ich persönlich habe auch das Gefühl, als könnte ich mich nicht richtig konzentrieren oder meine Leitungen wären überlastet. Gleichzeitig hoffe ich aber auch, dass Gott diese Mauern durchdringt.

Oder liegt so etwas am Älterwerden? Nicht, dass ich besonders alt sei, aber man sagt doch auch, dass Kinder eine schnellere /bessere /intensivere Verbindung hätten.

Viele Grüße!
Sina


Hallo liebe Sinaida1,
Vllt spürst du seine nähe nicht, da du dich nicht auf seinen Weg befindest - den sogenannten "Pfad Gottes" o.ä. . Man kann sich das auch wie eine Freundschaft vorstellen. Wenn du die nähe zu deinem Freund haben willst, dann musst du die Freundschaft pflegen und nicht nur deinen freund anrufen wenn du etwas brauchst. Der Freund würde dies merken und erkennt dass du nicht aufrichtig zu ijm bist. So ungefähr kannst du dir die beziehung zu gott vorstellen: Du sollst gott nicht nur dann anrufen/beten nur weil du ihm gerade ( warum auch immer) brauchst, sondern solltest du dein ganzes leben ein frommes leben im sinne gottes führen. So pflegst du auch eine ehrliche beziehung zu gott und er erkennt deine aufrichtigkeit ( irgendwann) und belohnt dich mit inneren frieden und mit dem gefühl der nähe der göttlichen nähe. Alles gute und viel erfolg liebe Sina :)
 
Die Ungewissheit ist das Leben selbst, denn wenn wir es wüssten wäre es bereits gelebt. Glaube Religion, es gibt so viele und es werden sogar Kriege geführt im Namen dieser Götter von denen keiner weiß ob sie existent sind.
Religion ist eine Erfindung der Menschen und dient dazu um ein Machtgefüge zu rechtfertigen, einen Staat zusammenzuhalten. Ohne diesen Konsens der gleichen Religion in der Bevölkerung und dem anerkennen der Obrigkeit, die dadurch legitimiert wird, ist es schwer Ruhe zu waren.
So im alten Ägypten, Rom, Kaiserreiche....
Bestärkt wird dieser Konsens durch Rituale ( Messen, Prozessionen, Militärparaden, Wahlwerbeveranstaltungen,.......

Sekularisierung und Demokratie haben das nicht ganz beseitigt.
Es ist einfach eine Geschichte die uns in die Wiege gelegt wird um später diese wir zu bilden.
Populisten verwenden auch diesen Konsens (Religion, Nationalität,...) um gegen andere zu hetzen.

So ist dieser Gott und die scheinbare Verbindung zu ihm nur ein menschliches Gedankengebilde, das von einer großen Masse getragen wird.
Liebe Ditsa,

Du hast ja in einigen Punkten recht. Du solltest aber auch bedenken, dass die Spiritualität ein Grundbedürfnis der Menschen ist, mit der wir begonnen haben unser Dasein und damit auch unsere Welt zu erklären. Die Lehre einer Religion besteht in erster Linie aus den Bedürfnissen, Sehnsüchte, Hoffnungen und ein gemeinsamer Wertekanon einer Gemeinschaft. Etwas, das für das soziale Wesen Mensch von zentraler Bedeutung ist.

Gerade die Geschichte Moses ist ein gutes Beispiel für die Geburt eines Volkes unter dem verbindenden Logos Jahwe. Eine Verbindung, die aus den Recht- und Heimatlosen in der Levante ein soziales Gefüge gebildet hatte, mit dem sie sich im Brennpunkt dieser Region überhaupt behaupten konnten. Wie schwer das war, sieht man schon in den Abhängigkeiten Israels von den umliegenden Großmächten jener Zeit.

Wie ich schon schrieb, geht es in einer Religion jedoch nicht nur um die große Gemeinschaft, sondern auch um eine gewisse innere Gemeinschaft mit der eigenen Seelenwelt. Man kann also in einer Lehre Halt und Orientierung für unser Dasein finden. Es gibt viele Menschen, die auf diesem Weg unterwegs sind und waren, nur fallen sie zwischen den Großen und Mächtigen nicht so auf.

Es gibt im Christentum zahlreiche Beispiele, wie Menschen die Botschaft von der Nächstenliebe mit ihrem ganzen Leben ausgefüllt hatten. Obwohl ich mich nicht als Christ verstehe, wünschte ich mir, dass man mehr von solchen Christen reden würde. Überhaupt starren wir viel zu sehr auf das Böse – deshalb möchte ich Euch daran erinnern, dass nur das von uns ausgehen kann, von dem wir auch erfüllt sind.


Merlin
 
Sicher liegt es am Älterwerden - oder besser gesagt am Reiferwerden.
Bisher hast du ihn gebraucht um dich an ihn zu klammern, aber nun spürst du instinktiv, dass er nichts als ein überholtes Glaubenskonstrukt ist, eine Krücke für deine Spiritualität.

Du brauchst ihn nicht mehr, wende dich dem Leben zu.

Oder liegt so etwas am Älterwerden? Nicht, dass ich besonders alt sei, aber man sagt doch auch, dass Kinder eine schnellere /bessere /intensivere Verbindung hätten.
Das kommt alles ja sehr darauf an, was unter "Gott" verstanden wird. Es kann sich das Verständnis mit der eigenen Weiterentwicklung verändern. Schlimm wäre es doch, wenn es nicht so wäre, denn die eigene Weiterentwicklung wäre hinderlich, wenn nicht auch die Einstellung und Ansicht über "Gott" verändert, erweitert und optimiert würde. Man suche mit der neuen Reife des Älterwerdens nun nach einem neuen Zugang, der der neuen Reifeeentwicklung entspricht.
 
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Ich denke das kommt öfter vor als man glaubt und oft wurden früher Menschen geopfert an die Götter um sie zufrieden zustellen und wieder einen guten Draht zu bekommen. Also das kann so viele Gründe haben.
 
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