Keine Zeit zum Glücklich sein

dr.snuggels schrieb:
Ich gehe auch später noch Arbeiten... Ich brauche ein Dach und verpflegung um existieren zu können...
Ich wollte jetzt auch nicht behaupten, das ich die Arbeit als Glückskiller bezeichnen würde... Ich erlebe viele Glückliche Momente in meinen Arbeitstag.
Es ist viel mehr dieses getriebene Erreichen wollen des Glückes, was ich mit meinem Text zum Ausdruck bringen wollte...
Zum Vergrößern anklicken....

Hatte ich auch so verstanden :)
Ich liebe es auch, mich zu entschleunigen und nicht immer nur zu rennen - und an mir vorbei zu laufen :)
 
Werbung:
dr.snuggels schrieb:
Es ist viel mehr dieses getriebene Erreichen wollen des Glückes, was ich mit meinem Text zum Ausdruck bringen wollte...
Zum Vergrößern anklicken....
Die Frage ist, ob jemand der sich getrieben fühlt im "Erreichen wollen von Glück" überhaupt weiß was Glück ist, oder ob er nur eine grobe Vorstellung/Ahnung und sehr viel Erwartung hat.

Konsum hat noch nie glückliche Menschen erzeugt, vielleicht einzelne, kurze Glücksmomente, aber mehr auch nicht.

Was genau versteht der einzelne überhaupt unter "Glück" oder "glücklich sein"?
Für mich ist das einfach nur ein anderer Begriff für Zufriedenheit .... und die kann man nicht lernen oder künstlich erzeugen. Die hat ein Mensch in sich, oder eben nicht.

Es gibt Leute, die sind grundsätzlich und immer am meckern. Das kann der tollste Urlaub sein, das schönste neue Kleid, die ausgeglichensten Momente mit Freunden oder Familie und sie mäkeln trotzdem noch. Irgend etwas ist ja immer nicht 100%ig, sei es das Wetter, das Essen, die Tischnachbarn etc. und daran wird sich dann festgehalten .... nicht an dem was schön und harmonisch ist. Sie richten ihren Fokus grundsätzlich auf das was fehlt oder nicht ganz so toll ist.

Man muss sein Glück erkennen können, und das können die wenigsten, weil sie ganz tief in ihrer eigenen Negativität stecken.

R.
 
Ruhepol schrieb:
Für mich ist das einfach nur ein anderer Begriff für Zufriedenheit .... und die kann man nicht lernen oder künstlich erzeugen.
Zum Vergrößern anklicken....
Künstlich erzeugen sicher nicht, aber lernen ganz sicher.

Und für mich ist Zufriedenheit die Basis des Lebens, Glück aber sind einzelne Momente der Hingabe. Zufriedenheit ist somit auch Basis von Glücklichen Momenten.

Mein schamanischer Lehrer fragte immer mal wieder zwischendurch: "bist du glücklich"? Das erzeugte immer einen Augenblick des "Innehaltens", der Reflektion.

Und es braucht auch Aufmerksamkeit hin zu der Möglichkeit, glückliches Sein erleben zu können. Die Zufriedenheit ist eine innere Ausgeglichenheit und ein "in sich geborgen sein". Und Äußeres ist dann nur noch ein Initiator, wie z.B. ein Sonnenaufgang auf einem Berg oder ein Sonnenuntergang am Meer. (Und das nur als ausgefallene Beispiele, denn es geht auch einfacher beim Beobachten einer spielenden Katze, oder dem ausgelassenen Lachen eines Kleinkindes)

LGInti
 
Inti schrieb:
Und noch mal zum Glücklichsein - äußere Faktoren dienen nur der Ablenkung. Warum können Selbstständige sich auch im Urlaub nicht richtig erholen? Und warum träumen Arbeitnehmer davon in IHREM Urlaubsort mal heimisch zu werden?

Weil die äußeren Faktoren überbewertet werden!

LGInti
Zum Vergrößern anklicken....

Ja geliebte Inti!
So gibt etwas, was man nur auf einem einzigen Ort in der Welt finden kann, einen großen Schatz, man kann ihn Erfüllung des Dasein nennen.
Und der Ort, an dem dieser Schatz zu finden ist, ist der Ort, wo man steht....:)!!!
 
Ich möchte eine Frage in die Runde schmeißen, weil "das kleine Glück" benannt wurde.
Ist Glück zu bemessen in groß und klein, oder ist Glück nicht immer ein freudiger Zustand, der der Seele gut tut?
Abgesehen davon, dass man Glück nicht suchen muß, wenn, dann erfährt man es, egal ob in großen oder kleinen Dingen.
 
Die Welt können wir wahrscheinlich nicht verändern. Nur uns selbst und ein klein bissl weitergeben an unser Umfeld. Das Vid fiel mir bei dieser Gelegenheit wieder ein - schöne message wie ich find ;)

 
Inti schrieb:
Ja und dann - der große Befreiungsschlag - weg aus der ungeliebten abhängigen Arbeit - hinein in die Selbständigkeit. Jetzt bin ich mein eigener Herr.

Der Unterschied zu vorher ist nun - kein Feierabend, kein Wochenende, kein Urlaub, ständig drückt das, was zu tun ist. Ich selber bin verantwortlich und nicht mehr mein Chef, d.h. ich habe keinen mehr, den ich für meinen Stress verantwortlich machen kann und ich darf auch nicht mehr lamentieren, da ich mir alles selber zuzuschreiben habe.

LGInti
Zum Vergrößern anklicken....
Deswegen bin ich nicht selbständig. Ich mache meine Arbeit gern, schon seit fast 27 Jahren, aber wenn ich Feierabend habe bin ich und meine Familie dran.
Glück ist etwas wofür man sich öffnen muss. Es sind Momente, klein manchmal, aber sie geben Kraft.
 
Werbung:
Ich brauche nur das Radio anzuschalten und schon höre ich den Moderator rufen...
"Durchhalten Leute bald ist Wochenende!!!"
Und alle reißen sich zusammen und quälen sich durch die Arbeitswoche...
die Erlösung ist dann das Wochenende!
Das meinte ich mit Tunnelblick...
Aber jeder Tag kann wertvoll und schön werden, wenn man ihn einfach annimmt wie es ist!

"Glücklich ist, wer vergisst, was doch nicht zu ändern ist"
(Die Fledermaus)

Wenn wir wieder lernen, unsere Augen auf etwas, ruhen zu lassen,
so wären wir wieder in der Lage die Schönheit der Dinge wieder zu erkennen, die uns durch ihre Einfachheit und Alltäglichkeit verborgen sind, weil wir sie immer vor Augen haben...
 
Zurück
Oben