Keine Jäger in Kindergärten + Schulen

Amant

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Sehr fragwürdige Entwicklungen zeigen sich in NRW :

Die Indoktrination durch einschlägige Angebote wie oben skizziert ist offenkundig: Niemals wird im Regelfall ein Gleichgewicht erfolgen, indem Kindern, Jugendlichen, aber auch den verantwortlichen Erzieherinnen und Erziehern bzw. den Lehrerinnen und Lehrern die vielen und wissenschaftlich nachgewiesenen Negativaspekte der Hobbyjägerei aufgezeigt werden. Niemals erhalten die Heranwachsenden die Möglichkeit sich ein eigenes Bild von der Jagd zu machen, indem auch die Gegenargumente zur Jagd in einer fundierten, das heißt auf wissenschaftliche Befunde basierenden, alters- und entwicklungsgerechten Form und damit in einer für die kritische Meinungsbildung zuträglichen Weise zugänglich gemacht werden.

Insbesondere vor dem Hintergrund der von Politik und Medien gleichermaßen kolportierten Zunahme von Jugendgewalt und der Lösung von Konflikten überhaupt durch Gewalt bis hin zu Tötungsdelikten, erscheint es überhaupt nicht sinnvoll, wenn Kindern und Jugendlichen von als Autorität wahrgenommenen Erwachsenen-Personen vorgelebt und wenn auch bloß unterschwellig in Aussicht gestellt wird, dass Konflikte – wie im Rahmen der Jagd zwischen Mensch und Tier – durch (Waffen-)Gewalt, Einsatz von Fallen, für den Zweck der Jagd abgerichtete Hunde und so weiter und jedenfalls durch Gewalteinsatz und legitimierte Tötung ethisch einwandfrei und sozial verträglich gelöst werden könnten.

change.org Keine Jäger in Kindergärten und Schulen
 
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Wiedermal eine neue Anti-Jagd "Petition" aka Kampagne.... :rolleyes:
Meistens von Leuten, die noch nie auf der Jagd waren, geschweige denn wissen, welche Auflagen Jäger, grad in D erfüllen müssen.
Lieber ists, dass Leute Kindern und Jugendlichen den Lebensraum "Wald" auf eine recht erfahrungsnahe Weise nahegebracht wird, anstelle diese Kids völlig "sagrotanmässig" will heissen, physisch und psychisch steril, irgendwelche Ammenmärchen zu erzählen, oder "Wikipedia" und Co die "Aufgabe" überlässt......

Alle Jäger sind böse Mörder, nech :eek::cool:
 
Das ist eben die Frage, nu ja ......

so wie die Mär vom Rabenkillervogel, die auf den Weg gebracht wurde, um die geschützten Kolkraben abschiessen zu dürfen.

Es sind Szenen wie aus einem Hitchcock-Thriller: Tote Kälbchen auf einer Weide. Junge Kolkraben sollen für das Morden verantwortlich sein. Ein Verhaltensbiologe sagt: Quatsch!

http://www.stuttgarter-nachrichten....ler.c89c8a61-a6d0-408e-b43e-9064d5fcb9ed.html

"Für die Geschäftsführerin des Kreisbauernverbandes Christine Stettin ist das angeblich üble Treiben der Kolkraben - vor allem „Junggesellen“ sind ihrer Aussage nach auf Raubzug - ein seit Jahren in der Region bekanntes Problem. „Wir wollen, dass sie abhauen“, sagt Stettin. Auf Schäden – insgesamt 3000 bis 4000 Euro – blieben die Landwirte sitzen. „Es gibt nur eine Möglichkeit: Vögel müssen entnommen werden“, betont Stettin, die auch Jägerin ist. Entnehmen: Das heißt jagen, schießen, morden. Eine Ausnahmegenehmigung zum Abschuss einiger der geschützten Vögel sei gestellt worden, so Stettin. Obwohl der Erfolg zweifelhaft sei."
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß noch nicht, ob ich das unterzeichne, eher nicht. Ich bin kein prinzipieller Jagdgegner, ich habe nur was gegen die Jagd auf Tiere, die man nicht essen will oder kann. Fuchs oder gar Wolf haben tabu zu sein, aber Reh, Hirsch, Wildschwein und Co. sind eben Beute und landen zusammen mit Rotkraut und Knödeln auf dem Teller.
Will sagen: Mit der Nahrungsjagd habe ich keine Probleme. Das macht jeder Wolf genauso...
 
Ich hab´s unterschrieben.
Daß gejagt werden muß...ok...aber man muß nicht schon Kindergartenkinder als zukünftige Jäger rekrutieren...das wäre...als wenn da Majors von der Bundeswehr den kleinen suggerieren...daß sie mal später Berufssoldaten werden sollen...weil das doch so toll ist...nicht daß wir sowas nicht schon mal hatten...


Sage
 
Ich hab´s unterschrieben.
Daß gejagt werden muß...ok...aber man muß nicht schon Kindergartenkinder als zukünftige Jäger rekrutieren...das wäre...als wenn da Majors von der Bundeswehr den kleinen suggerieren...daß sie mal später Berufssoldaten werden sollen...weil das doch so toll ist...nicht daß wir sowas nicht schon mal hatten...


Sage

Weisst Du überhaupt, was die Jäger bzw Jagdberechtigten, da in den Schulen/Kindergärten usw. erzählen? Oder ists nur Spekulation?
Dass Kinder als "Jäger rekrutiert" werden sollen, ist hanebüchener Unsinn. Vorallem in Anbetracht dessen, das ein JS allein rund 2k - 3k € kostet, ohne Waffe usw.

Die Jäger tun ganz anderen Kram bei den Kindern, und vor allem: Es ist NÖTIG, wenn man bedenkt und erlebt, was Heranwachsende über den Wald überhaupt wissen!
Würden mehr Eltern mit Beispiel voran gehen, und ihrem Nachwuchs WISSEN beibringen, über Tiere, Pflanzen, Ökologie.... Ressourcen,.... Hege, Renaturisierung; Schaden durch Menschen, Wanderer.... etc etc. bräuchte es sowas garnicht, und die Petition wäre Unsinn.
Einfach mal bei nem Jäger mitgehen, sich mit denen unterhalten... Die Mär vom "Killer in Grün" geht dann gaaaanz schnell vorbei (ja, SOLCHE gibts auch, aber die Wenigsten).
 
Jagd muß sein, was nicht heißen soll daß alle Jäger gut sind. Gibt leider genügend schwarze Schafe unter ihnen.
Wenn Kinder mit der Jagd, bzw. mit Hege und Pflege vertraut gemacht werden von klein auf an, find ich das eigentlich gut. Das geht aber anscheinend nur über das Elternhaus, oder evtl. in der Verwandtschaft, wenn dort ein Jäger dabei ist.
Sich fremden Kindern und Eltern aufzuzwängen, davon halte ich nichts, das kann ja nur schief laufen...
 
Dass Kinder als "Jäger rekrutiert" werden sollen, ist hanebüchener Unsinn. Vorallem in Anbetracht dessen, das ein JS allein rund 2k - 3k € kostet, ohne Waffe usw.
*lach* Ich hätte "beinahe" mit 17 den Jugendjagdschein gemacht. Gescheitert ist es an den Kosten... Es ist und bleibt halt hierzulande nur ein sauteures Hobby, net wie in Kanada, wo die Lizenz für einen Wapiti 30$ kostet (für Residents) und sich das tatsächlich mehr als gut rechnet. Unter diesen Bedingungen würd' ich selbstverständlich auf die Jagd gehen.
 
*lach* Ich hätte "beinahe" mit 17 den Jugendjagdschein gemacht. Gescheitert ist es an den Kosten... Es ist und bleibt halt hierzulande nur ein sauteures Hobby, net wie in Kanada, wo die Lizenz für einen Wapiti 30$ kostet (für Residents) und sich das tatsächlich mehr als gut rechnet. Unter diesen Bedingungen würd' ich selbstverständlich auf die Jagd gehen.


..und es ist noch viel zu billig...an den Schein zu kommen...sonst würde hier jeder Vollpfosten rumballern...aber...wir bräuchten dann auch bald nicht mehr über Schutz von Wolf und Fuchs reden...die wären nämlich alle abgeknallt...so ein schickes Wolffell vor der Zentralheizung...oder an der Wand...käme einigen in ihrer Indianerromantik sehr gelegen...daneben denn vielleicht noch nen netten Dreamcatcher und ein Hackebeilchen mit Federn verziert...nebst einer Navahodecke...hat doch was...
Üben kann der "Waidmann" ja an entlaufenen Hunden und Katzen...ist ja Kult bei denen...

Sage
 
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Widerspruch! In einer natürlichen Umgebung im Gleichgewicht muß Jagd keineswegs sein. Hierzulande ist aber einfach zu viel aus dem Ruder gelaufen (Paradebeispiel: Schwarzwild).
Geradezu zynisch wird's, wenn Teile der Jägerschaft rumjammern, die Wölfe würde ihnen die Rehe wegfressen, sie aber andererseits behaupten, sie "müßten" die Beutegreifer ersetzen (was angesichts des Spektrums, das menschliche Jäger schießen, ein Witz ist: Ein Beutegreifer jagt zu jung, zu alt, zus schwach, zu irgend was, aber net Trophäenträger im besten Alter) und weiterhin dann nicht in der Lage sind, die Abschußpläne einzuhalten. Die wirklichen "Profis" haben nun mal 4 Beine und ein graues Fell...
Tatsache ist, daß sich die Anwesenheit der Grauen auf die Strecken überhaupt nicht auswirkt.
Will sagen, ich mag net pauschal gegen die Jagd polemisieren und die Petition geht mir a bisserl zu weit. Und daß die Lütten faktisch keine Ahnung mehr von der Natur haben, das ist leider nicht zu bestreiten. Leider ist in dieser Hinsicht auch das Lehr- oder Erziehungspersonal meistens inkompetent.
 
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