D
Desputia
Guest
Mein Sohn wäre Ende November diesen Jahres 25 Jahre alt geworden - da kommt man, in dem Fall ich, automatisch ins Grübeln.
Ich habe an mir bemerkt, das sich vieles in mir zum Thema Suizid und Trauer geändert hat.
Ich frage heute nicht mehr nach dem "WARUM" (er erhängte sich ohne Abschiedsbrief), da es für mich nicht mehr relevant ist. Es tut einfach nicht mehr weh.
Ebenso gebe ich weder mir die Schuld, noch meiner Umwelt oder sonst wem.
Aus heutiger Sicht empfinde ich seinen Fortgang als Abschluß eines kurzen Lebens.
Viele, viele Jahre verstand ich nicht, wieso ein so junger Mensch sein Leben selber beendete - "NUR" aus Liebeskummer (die einzige Mutmaßung die ich damals hatte)? Er war nicht depressiv, hatte nicht wirklich Probleme und war ein lebensfroher Mensch.
In einer Unterhaltung, die ich letztes Jahr mit ihm führte, sagte er, dass er nur wegen mir so lange hier blieb, er eigentlich nicht geboren werden sollte.
Das wiederum erinnerte mich extrem an die Umstände seiner Geburt: er hatte die Nabelschnur mehrfach um den Hals gewickelt und hang in meinem Becken feste. Als er zur Welt kam, war es für die Ärzte ein Wunder das er überhaupt lebte und ein noch Grösseres, dass er keine Hirnschäden hatte.
Desweiteren sagte er, das ich alles prima gelernt hätte und stolz auf mich sein soll.
Stolz? Ja, eigentlich hat er recht, denn egal was das Leben (und vor allem ich mir selbst) bis dato an Problemen beschert habe, ich stand immer wieder auf und machte weiter.
Heute kann ich auf das Leben mit meinem Sohn zurückblicken und sagen:
ich bin stolz das ich 14 Jahre seine Mutter sein durfte und stolz, das er 14 Jahre an meiner Seite blieb und mir unendlich viel Kraft gab.
Die Frage nach dem WARUM ist einfach weg.
Sascha, danke für alles!
Ich habe an mir bemerkt, das sich vieles in mir zum Thema Suizid und Trauer geändert hat.
Ich frage heute nicht mehr nach dem "WARUM" (er erhängte sich ohne Abschiedsbrief), da es für mich nicht mehr relevant ist. Es tut einfach nicht mehr weh.
Ebenso gebe ich weder mir die Schuld, noch meiner Umwelt oder sonst wem.
Aus heutiger Sicht empfinde ich seinen Fortgang als Abschluß eines kurzen Lebens.
Viele, viele Jahre verstand ich nicht, wieso ein so junger Mensch sein Leben selber beendete - "NUR" aus Liebeskummer (die einzige Mutmaßung die ich damals hatte)? Er war nicht depressiv, hatte nicht wirklich Probleme und war ein lebensfroher Mensch.
In einer Unterhaltung, die ich letztes Jahr mit ihm führte, sagte er, dass er nur wegen mir so lange hier blieb, er eigentlich nicht geboren werden sollte.
Das wiederum erinnerte mich extrem an die Umstände seiner Geburt: er hatte die Nabelschnur mehrfach um den Hals gewickelt und hang in meinem Becken feste. Als er zur Welt kam, war es für die Ärzte ein Wunder das er überhaupt lebte und ein noch Grösseres, dass er keine Hirnschäden hatte.
Desweiteren sagte er, das ich alles prima gelernt hätte und stolz auf mich sein soll.
Stolz? Ja, eigentlich hat er recht, denn egal was das Leben (und vor allem ich mir selbst) bis dato an Problemen beschert habe, ich stand immer wieder auf und machte weiter.
Heute kann ich auf das Leben mit meinem Sohn zurückblicken und sagen:
ich bin stolz das ich 14 Jahre seine Mutter sein durfte und stolz, das er 14 Jahre an meiner Seite blieb und mir unendlich viel Kraft gab.
Die Frage nach dem WARUM ist einfach weg.
Sascha, danke für alles!