Keine Demokratie?

Jeder von uns nimmt die Verantwortung für einen Zusammenhalt der Gesellschaft. Jeder von uns lernt auf einander zu zugehen. Jeder von uns begreift, dass keiner sein Glück finden kann, wenn er das Glück auf Kosten seiner Mitmenschen sucht.:)

Ein natürlicher menschlicher Zusammenhalt bedarf keine Staatsform, die wie eine Glocke uns umschliesst und eine Gesellschaftsentfalltung unmöglich macht.

Gott gibt jedem von uns die selbe Macht. Gibst du deine Stimme einem Anderen, nimmst du dir selber deine natürliche Macht.

Die Staatsformen (bis jetzt) spiegeln nur die Feigheit jedes Einzelnen, die Veranwortung für seine Gesellschaft zu übernehmen.:)

An uns arbeiten wir, und nicht an einer neuen Glockenform:)
 
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Meint ihr nicht, daß es auch ein bißchen so ist, daß man entweder Politiker ist, oder Alternativen hat? Es gibt ja doch eine Reihe Menschen, die mit gestalterischen Vorstellungen PolitikerInnen geworden sind und es dann nach kurzer Zeit wieder enttäuscht drangegeben haben, weil die Tätigkeit in unserer Demokratie nicht ihren Vorstellungen entsprochen hat.

:liebe1:

@Akwaaba

das kenne ich auch aus eigener erfahrung.
ich wurde 1992 in die legislative einer kleinstadt nahe an basel, als vertreter der grünen, in die umwelt und natuschutzkommision gewählt.
naiv wie ich damals in sachen politik war, dachte ich mir einen beitrag an die lebensqualität dieser kleinstadt leisten zu können.
mein damaliger beruf, gartenplaner,
als einer der ersten die den ökologischen gartenbau vertreten hatte, ca. 1972. gärten bauen mit ausschliesslich heimischen pflanzen, ohne chemie und künstlichen baustoffen.

die Autolobby, die bürgerlichen parteien, torpedierten jeden versuch, verkehrsberuhigung, tempolimmit und spielstrassen einzuführen. die sozialdemokraten hielten sich vornehm aus dieser problematik heraus, da sie die komunalpolitik als sprungbrett für die kantonal oder gar eigenössischen politik benutzten.
reines karriere und machtdenken.

das war eine einsame zeit, dennoch haben wir, als grüne, vieles erreichen können, mit geduld und zuversicht, gepaart mit hartnäckigkeit und auch knallharten auseinandersetzungen, haben dann doch kleine resultate gebracht.
dennoch weit entfernt von einer in meinen augen und sinne lebenswerten stadt.
eine mühsame und frustrierende arbeit.

das knallharte diktat der ökomnomie,
daneben die fragile nicht feste, sich wandelnde form der demokratie,
das kann ja nicht gut gehen.

die führte auch dazu, dass ich mich nicht mehr aufstellen liess.
als kreativer mensch hatte ich nicht gügend spielraum, auch wollte ich nicht permanent mit schwarzen gedanken aus diesen versammlungen nach hause kommen.
ich hatte es ganz einfach nicht geschafft meine emotionen aus dem spiel zu lassen, vieleicht hätte ich macchiavelli lesen sollen.:clown:

dennoch bertachte ich heute in italien lebend, das schweizer demokratiesystem, die koföderation, als bestfunktionierendes system.
im vergleich zum italienischen chaos ist dies leicht zu erkennen.

fazit ich bin für die politik nicht unbedingt geeignet:)
:liebe1:
 
.........
als kreativer mensch hatte ich nicht gügend spielraum, auch wollte ich nicht permanent mit schwarzen gedanken aus diesen versammlungen nach hause kommen.
ich hatte es ganz einfach nicht geschafft meine emotionen aus dem spiel zu lassen, vieleicht hätte ich macchiavelli lesen sollen.:clown:

Hey, Du hast was bewirkt!!
Ansonsten kann ich Dir sooo nachempfinden,
Danke, dass Du es gemacht hast.:liebe1:
Grüsse
A
 
Eine Gesellschaft krankt ja genau wie unser Körper immer daran, daß ihre Organe nicht ineinandergreifen und funktionieren, fällt mir grad so ein. Eine Frage der Kommunikation. Und solange die Medien uns erzählen, was politisch geschieht, haben wir eh von tuten und blasen keine Ahnung. Vor 200 Jahren war das noch anders, als man die Nachricht des Königs per Dekret enthielt. Da hatte man einen konkreten Text, heute hat man doch nix. Nur Gesülze von 20:00 Uhr-Tussen mit aufgespritzten Botox-Lippen, die einen redigierten und medial aufbereiteten Mumpitz verbreiten.

Das muß man sich echt mal klar machen, daß der Fernseher als solches keinerlei Information anbietet, die verwertet werden kann. Es ist Alles Nur Mumpitz, der wegen Geld entsteht und weil wir in einer freien Marktwirtschaft leben. Was uns hier lenkt und steuert, ist doch nicht mehr das politische System! Die Marktwirtschaft hat doch längst alles überflügelt, was je an System da war. Die führt doch alles ad absurdum, was irgendwie in seiner Veranlagung gutartig für alle Menschen sein könnte.
 
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Eine Gesellschaft krankt ja genau wie unser Körper immer daran, daß ihre Organe nicht ineinandergreifen und funktionieren, fällt mir grad so ein. Eine Frage der Kommunikation. Und solange die Medien uns erzählen, was politisch geschieht, haben wir eh von tuten und blasen keine Ahnung. Vor 200 Jahren war das noch anders, als man die Nachricht des Königs per Dekret enthielt. Da hatte man einen konkreten Text, heute hat man doch nix. Nur Gesülze von 20:00 Uhr-Tussen mit aufgespritzten Botox-Lippen, die einen redigierten und medial aufbereiteten Mumpitz verbreiten.

Das muß man sich echt mal klar machen, daß der Fernseher als solches keinerlei Information anbietet, die verwertet werden kann. Es ist Alles Nur Mumpitz, der wegen Geld entsteht und weil wir in einer freien Marktwirtschaft leben. Was uns hier lenkt und steuert, ist doch nicht mehr das politische System! Die Marktwirtschaft hat doch längst alles überflügelt, was je an System da war. Die führt doch alles ad absurdum, was irgendwie in seiner Veranlagung gutartig für alle Menschen sein könnte.

Wenn das Licht zunimmt, sehen wir, daß wir schlechter sind,
als wir dachten. Wir staunen über unsere frühere Blindheit,
wenn wir feststellen, daß aus unserem Herzen ein ganzer
Schwarm von Schamgefühlen hervorkommt, die wie schmutzige
Reptilien aus einer verborgenen Höhle kriechen.
Aber wir brauchen weder erstaunt noch verstört zu sein.
Wir sind nicht schlimmer als früher, sondern im Gegenteil,
wir sind besser. Aber während unsere Fehler weniger werden,
leuchtet das Licht, in dem wir sie wahrnehmen heller,und wir sind von Entsetzen erfüllt.
( C.G.Jung )
 
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