Kein Mysterium - das 12. Haus

GreenTara

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Das 12. Haus entzieht sich nicht nur gelegentlich der Deutung, es lässt sich nicht "festnageln" und so wird es nicht selten als mysteriös und geheimnisvoll beschrieben. Vor nicht allzu langer Zeit hätte ich dem auch zugestimmt. Mittlerweile meine ich, dass das 12. Haus gar nicht so geheimnisvoll und unwirklich ist. Es ist nur dann unwirklich und ungreifbar, wenn man es von einem bestimmten Standpunkt aus betrachtet, mit einem bestimmten Bewusstsein.

Das 12. Haus ist das Haus, durch das alle Planeten zuerst laufen, vom AC aus betrachtet. Das heißt für mich, dass das, was zunächst völlig instinktiv ist (Haus 1 bzw. AC), sich zu entwickeln, sich zu formen beginnt. Eine Entsprechung dieser Formung ist die Entwicklung im Mutterleib. Dieser Zustand ist mehr oder weniger „paradiesisch“, ungetrennt, alles wird als Einheit begriffen. Und zu diesem Zustand, in dieses Paradies möchte man zurück. Aus der Haltung des gewöhnlichen Bewusstseins heraus erscheint diese Allverbundenheit mystisch, schwer erreichbar, kaum erklärlich. Das „gewöhnliche Bewusstsein“, das „Alltagsbewusstsein“ wird etwa von Richard Moss als das Bewusstsein des Ersten Wunders beschrieben. Diese Form des Bewusstseins ist ein Wunder, denn die Natur selbst hat in einem langen Prozess eine Lebensform geschaffen, die ein Bewusstsein ihrer selbst hat. Aus diesem Alltagsbewusstsein heraus geschieht zwangsläufig eine Trennung in Objekt und Subjekt: Ich hier und da die Anderen. Aus der Ichhaftigkeit heraus entsteht Leid, denn das Ich ist so fragil, dass es geschützt werden soll. Diese Schutzmechanismen verstärken das Empfinden des Getrenntseins, und so wird der paradiesische Zustand der vermeintlichen Leidfreiheit gesucht (12. Haus).

Das Bewusstsein des Zweiten Wunders empfindet sich nicht mehr als getrennt. Das Erste Wunder ist Voraussetzung dieses erneuten Wunders, und es ist Zeuge hierfür. Im Bewusstsein des Zweiten Wunders wird man „wie die Kinder“, man erlebt sich ungetrennt vom Geschehen, vom Leben. Man ist also in diesen Zuständen, in denen das Ich mit dem Tun, mit dem Erleben verschmilzt, im „Paradies“, im 12. Haus. Und daran ist nichts Mystisches, Geheimnisvolles. Jede Tätigkeit ist geeignet, einen in diesen Zustand zu versetzen. Das kann ein Tanz sein, eine Abfahrt mit den Skiern, die Hingabe beim Malen eines Bildes. Es wird keine Trennung mehr empfunden, man ist völlig eins mit sich und seinem Tun.

Das Zweite Wunder ist im Grunde genommen nichts weiter als eine Verlagerung der Aufmerksamkeit. Wer aber meint, diese Zustände noch nie erlebt zu haben, in denen man völlig „verschmilzt“, dem scheinen diese Zustände kaum erreichbar und „unbeschreiblich“. Dabei ist es eine andere Form der Präsenz. Im 12. Haus sieht man die Dinge, wie sie sind: Ungeschminkt, ungefiltert, ohne Urteile, ohne Zeitempfinden, ohne Konzepte. Es ist der volle Kontakt zu dem, was ist, zum Leben an sich und so gesehen auch zur Ewigkeit.

Schöne Grüße
Rita
 
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Das eigentliche Mysterium des Lebens ist ja die Realität. Schwer zu greifen, kaum zu verstehen, nicht zu fassen und doch real. Die Realität entzieht sich jeder Erklärbarkeit, denn selbst wenn man sieht, was ist, kann man kaum erklären, warum es ist wie es ist, warum es sich entwickelt, wie es sich entwickelt...

Im 12. Haus mag das Geheimnis des Lebens verborgen sein, durch Wissen können wir es jedoch nicht lösen.

Wer dem Geheimnis vertraut (12. Haus) ohne es lüften zu wollen, der kann Kraft tanken für die Realität.
 
Zunächst die Inhalte des 12. Hauses: Das 12. Haus ist der persönliche und bewusste Ich-Raum im Horoskop und wird exoterisch von Neptun und Jupiter, sowie esoterisch von Pluto beherrscht! Man sieht so rasch, wie sich die Götter in diesem Haus bündeln. Dieser Bereich entspricht auch dem Wunsch nach Intimität, so dass ich nur solche in dieses Haus lasse, welche Vertrauen von mir haben. Im veränderlichen Kreuz stehend gehört dieses Haus zusammen mit dem sechsten Haus der Exiszenzachse an. So kommt die Stille und die Transzendenz des 12. Hauses zum Verbund mit der alltäglichen Existenzbewältigung im sechsten Haus; gleich einer Hängebrücke kann und sollte man hier hin- und herpendeln. Im 12. Haus tankt man die Kraft aus der Stille, oder der Erfolg einer Arbeit hängt von der Pause zuvor ab. Das 12. Haus zeigt das Ende des Tierkreises an, zugleich aber steckt darin der Keim für den Widder, ebenso die vorgeburtliche Phase eines Menschen.

Isolation, Krankheit und Gefängnis, Klinikaufenthalt, das sind Reaktionen des Unbewussten, sobald man ständig veräußerlicht ist. Sobald man sich in einer Klinik oder Krankenstation befindet, merkt man rasch, wie der Zugang durch einen selbst und die Umgebung verstärkt wird. Man bekommt wieder Zeit zum Nachdenken. Ich selbst habe sehr viel mit dem Saturn im 12. Haus zu tun, besser gesagt zu tun gehabt. Für meinen Saturn ist Zen oder transzendentale Meditation, auch Krya Yoga sehr wichtig. Im Rückzug kommt die Stille, ob während der Meditation oder beim Waldspaziergang. Und im ersten Haus kann man die Keime heranbilden, welche im ersten Haus austreiben und präsentiert werden können!

Man kann sich das 12. Haus sicher besser vorstellen, sobald man die anderen Wasserhäuser betrachtet. Im achten Haus herrscht der Pluto exoterisch, im vierten der Mond, welcher wiederum von Neptun estoterisch beherrscht wird. Im achten Haus mag Pluto sehr viel im fixen Kreuz bewirken, und im 12. Haus bereitet er eher wieder dieses "Werde", setzt Keime, welche analog eines Urknalls im ersten Haus sichtbar werden ( Genesis ). Hier finden wir die Uroboroschlange, sich um den Kreis windend vor, und Alice Bailey schrieb im 2. Band der esoterischen Astrologie: "Im 12.Haus der Fische werden die Keime göttlicher Liebe transparent. Aber bevor sie ausstreiben können, werden sie von der Kälte des Ego eingefroren!"

Durch die Drehung der Erdachse geht die Sonne im 12. Haus auf, und man kann sich dabei eine Landschaft in den Nebelfetzen des Morgengrauen vorstellen. Das Gras und der Klee glitzert durch die Feuchte der Nacht, in welcher sich Tau und an den Blättern feinste Tröpfchen gebildet haben. Ähnlich einer guten Morgenstimmung, wenn man aufwacht und der Geist weitgehend frisch und unbekümmert ist. Jupiter möchte hier als Herrscher, dass man den Blick nach innen richtet, und im neunten Haus richtet er sein Auge auf die Welt schlechthin. Und der Neptun als Transformationsplanet ist hier in seinem Reich, esoterisch beherrscht von Pluto. Er wird esoterisch vom Skorpionmars beherrscht, da Sexualität den Tod mit dem Leben verbindet! Im Ansanta Tarot steht hier die Karte "Die Erlösung" und hier kann auch die Auflösung von solchen Dingen geschehen, wie überzogener Egoismus, Neid, Gier und andere Eigenschafen, welche dem Menschen auf dem Weg seiner Befreiung entgegenstehen. Der esoterische Saatgedanke des 12. Hauses lautet: "Ich verlasse meines Vaters Haus und in dem ich erlöse, kehre ich zurück!" In diesen Worten liegt ein tiefer Gehalt an Wahrheit!

Alles liebe!

Arnold
 
Hallo
ein sehr interessantes Thema das 12 Haus, je mehr Planeten dort vorhanden sind,desto verwirrter sind die Patienten ( meine Erfahrung )
gruß gm
 
Wie bindet Ihr eigentlich sensitive Punkte im Transitradix ein,oder wie lassen die sich deuten ?
ich habe dbzgl bei 3 R.Eignern einiges bemerkt das in Zusammenhang mit Unfällen dieser Personen hatte
gruß günter m
 
Meine Meinung/ Erfahrung über das 12 Haus beruht sich nicht auf vorhergegange Texte !
Falls das den Anschein hatte oder ich jemanden zu Nahe getreten bin,Verzeiht mir meine
Jungfrau - Direktheit bitte.
gruß günter m
 
Ich habe meinen Namen Lilith12 auch deshalb, weil ich ein Kind des 12. Hauses bin. Mein AC-Herrscher Mond steht in 12. Aus dem 12. Haus nehme ich wahr, und es ist ein bisschen so, als ob man auf einer einsamen Insel sitzt, von der jede Verbindung ins Außen gegeben ist, aber das Außen kann nicht so ohne Weiteres Verbindung zu einem aufnehmen. Hin und wieder hat man das Gefühl, dass jemand den Zugang findet, und das ist sehr angenehm.

Manche beziehen ihre Energie, indem sie den Rummel im Außen suchen, mit persönlichen Planeten im 12. Haus aber kommt die Energie aus dem Rückzug.
 
Wobei es die anderen der " Außenwelt " oft sehr schwer haben ( bis unmöglich ) zu diesen Menschen ins Innere mit ( Liebe,Gefühl ) vorzudringen.
 
Wobei es die anderen der " Außenwelt " oft sehr schwer haben ( bis unmöglich ) zu diesen Menschen ins Innere mit ( Liebe,Gefühl ) vorzudringen.
Naja, Einfühlungsvermögen ist notwendig. Ohne das geht's natürlich nicht. Spirituelle Themen sprechen das Innere auch an. Nur rein materialistische Menschen schaffen das natürlich nicht. Da hat der Mond in 12 keine Affinität dazu. Bei mir zumindest halt nicht.
 
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Vorletzter Satz : das trifft bei meinen Erfahrungswerten auch zu !
Es liegt wie bei fast allem ( ausgenommen Prägung,Verletzung im Kindesalter ) beim Radixeigner selbst,was lasse ich zu,wie weit öffne ich mich,dem Gegenüber............natürlich in Liebe
 
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