kein kontakt mehr zum sv-wie nutze ich die kommende zeit am besten?

Männer die jahrelang einer Frau hinterhertrauern gibt es glaube ich sehr wenige.....

......oder doch und ich kenne nur keine?......


oder sie zeigen es nicht offensichtlich und es spielt sich mehr unter der oberfläche ab?

oft ist es nach außen hin anders, als es tatsächlich im inneren aussieht.
außerdem lenkt es vom schmerz ab, wenn man zumindest im äußeren leben wieder halt findet. und es lenkt auch ab, wenn man sich in eine neue liebesgeschichte stürzt.
das leben muss ja irgendwie weitergehen, man hat ja kaum eine wahl. so nach dem motto "wenn man hinfällt, dann muss man einfach wieder aufstehen" (selbst wenn die knie noch blutig sind...) - aber die innere trauer und der schmerz können trotzdem da sein.
 
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Es gibt solche Männer und sie zeigen es. Vielleicht nur Euch nicht?

In diesem Forum gibt es ja erstaunlich viele Frauen, die über verschlossene Männer klagen (mehr als in meiner realen Umgebung jedenfalls).
ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Frauen eben eine Aufgabe brauchen, die sie dann darin finden, die Betroffenen zu "knacken".
Schon erstaunlich.
Weniger erstaunlich, dass ich noch keine positive Vollzugsmeldung hier gelesen habe... Menschen ändern sich, wenn überhaupt, nur selbst.
Oder ist das eine typisch männliche Sichtweise?
 
Es gibt solche Männer und sie zeigen es. Vielleicht nur Euch nicht?


naja, prinzipiell würde ich sagen, dass - unabhängig davon ob nun mann oder frau - die meisten menschen ja ihre gefühle nicht überall auf dem silbertablett servieren.
wenn, dann werden solche themen ja eher im engsten freundeskreis ausgebreitet. und ansonsten wirkt man nach außen hin wohl recht "stabil".

das ist doch aber auch ganz normal.
und nur weil man jemandem nicht gleich überall auf 10 meter entfernung ansieht, dass er innerlich total aufgewühlt ist, heißt das nicht dass seine gefühle nicht echt und tiefgehend sind und es heißt aber auch nicht, dass er total verschlossen ist, nur weil er nicht 24 stunden am tag wie 7 tage regenwetter durch die gegend latscht.
 
greenbuddha schrieb:
In diesem Forum gibt es ja erstaunlich viele Frauen, die über verschlossene Männer klagen (mehr als in meiner realen Umgebung jedenfalls).
ich kann mich nicht des Eindrucks erwehren, dass diese Frauen eben eine Aufgabe brauchen, die sie dann darin finden, die Betroffenen zu "knacken".
Schon erstaunlich.
Gerade diese verschlossenen Männer haben oft eine Geschichte hinter sich, die sie so gemacht haben. Und mit solchen Männern gibt es dann auch diese Probleme, dass sie sich zurückziehen, weil sie mit Gefühlen nicht klarkommen. Sich Gefühle für jemanden einzugestehen, erfordert Mut...Mut, sich dann auch zu öffnen. Wer sich öffnet, kann verletzt werden. Ich hoffe, mein SV schafft es, sich mir zu öffnen...aber ich glaube, es wird alles gut werden. Ich hoffe es!
 
greenbuddha schrieb:
Menschen ändern sich, wenn überhaupt, nur selbst.
Oder ist das eine typisch männliche Sichtweise?
Den Anstoss, um sich weiter zu entwickeln, muss man schon durch einen anderen Menschen bekommen...ohne so eine Begegnung stagniert man in gewissen Dingen. Erst dadurch wird man zum Nachdenken angeregt; man bringt sich dadurch schon gegenseitig weiter.
Überleg mal, was du durch deine Kinder alles gelernt hast...was du ohne sie nicht wissen würdest. Freilich, umsetzten muss man das Gelernte dann selber.
 
hallo und einen schönen abend.

freut mich, daß ihr hier inzwischen ganz rege am diskutieren seid!

erst mal vielen dank fürs zuhören. es tut gut euer verständnis zu spüren, das geb ehrlich zu. balsam für die geschundene seele.


@adastin und alle:

tief drin ist mein herz erfüllt von liebe, wenn ich an ihn denke. was so weh tut ist das emotionale chaos, in das ich mich (wir uns)verstrickt haben. die tatsache, daß er sich von mir abwendet und sich dafür entschieden hat, den weg allein zu gehen, schlicht und ergreifend - DAS SCHMERZT!!

unsere story ist ja beinahe klassisch.
ich beziehung. er solo. ich war ihm gegenüber immer sehr offen, und habe keinerlei grenzen eingehalten. all die gefühle, die er in mir hervorgerufen hat, haben mich so verwirrt..ich habe sie einfach genossen, ohne über die folgen nachzudenken..

pubertär ausgedrückt bin ich ja jetzt quasi die böse. er glaubt, ich bin diejenige, die sich "gegen" ihn entschieden hat. aber letztendlich hab ich das nicht. aber erklär das mal jemandem, der sich zutiefst eine beziehung gewünscht hat.. er hatte seinen fokus wahrscheinlich die längste zeit darauf, mit mir eine beziehung zu führen, sonst wäre er jetzt nicht weg.. für mich war es eine option - die basis war für mich unsere einzigartige freundschaft.

ich bin ein mensch, der sich sehr schnell von schönen gefühlen hinreißen lässt, und das ausmaß der gefühle die entstehen,wenn man seinen sv trifft, brauch ich ja hier nicht näher zu erläutern. ich bin ein mensch, der keine grenzen einhalten möchte, der eine andere moralische vorstellung hat, als andere. ich mach mir meine regeln meistens selbst, ohne rücksicht auf irgendjemanden. ich probier gern alles aus.

ich habe die nähe zu ihm auf allen ebenen und bereichen praktiziert.

letztendlich ich war kurz davor, meine beziehung aufzugeben, und mit ihm eine liebesbeziehung einzugehen. es hat mich dann aber in der letzten sekunde etwas zurückgehalten.. frag mich nicht, was! es war in dem moment der entscheidung einfach nicht richtig für mich, diesen schritt zu tun. ich hatte eine stimme im herzen, die mir in dem moment gesagt hat, daß es nicht richtig ist, meine bestehende beziehung aufzugeben, das ich den weg mit meinen jetzigen partner noch weiter gehen soll.


er hat sich in seinem ganzen leben nichts sehnlicher gewünscht, als eine beziehung.. nichts hat ihm mehr gefehlt als das. das hätte mich eigentlich schon warnen sollen.. ICH HÄTTE ES SEHEN SOLLEN. war blind.

jetzt ist er weg, weil er seine gefühle zurückschrauben muss, wie er sagt. in meiner grenzenlosen naivität hab ich immer geglaubt, daß uns unsere freundschaft nie abhanden kommen kann, komme was wolle. das haben wir uns auch mehrere male gesagt und fast schon versprochen..

es sind soviele gefühle in mir, die mir einfach nicht richtig vorkommen. schuldgefühle, weil ich mich damals dazu entschlossen habe, den weg der freundschaft zu verlassen, und in richtung liebesbeziehung abzubiegen.. ich konnte damals einfach nicht anders! dieses gefühl der anziehung auf allen ebenen.. ich war unfähig, mich dagegen zu wehren. ich habs eben auch auf die ebene des körperlichen gebracht.. und damit alles verloren. ich bin ein mensch, der einem schönen gefühl einfach nicht widerstehen kann, wie bereits gesagt - und sich dadurch schon in so manche schwierige situation gebracht hat.. ich hab mit ihm alles riskiert - weil er immer gesagt hat, es kann unserer freundschaft nichts passieren - und trotzdem hab ich alles verloren.

ja, und dann komm ich mir noch ziemlich verraten vor. belogen. es war ja am ende DOCH so, daß es etwas gegeben hat, daß unsere freundschaft in die brüche gehen ließ. genau davor hatte ich all die monate immer ein bißchen angst. er hat mich immer versucht zu beruhigen, versucht, mir begreiflich zu machen, daß er immer für mich dasein wird, daß es nichts geben kann, was uns trennt, egal, auf welche bereiche wir das thema "nähe" ausdehnen.. jetzt weiß ich, warum diese leise stimme der angst nicht und nicht weggehen wollte damals..

DAS war einfach nicht die wahrheit, wie sich jetzt zeigt. ja, ich komm mir belogen vor. ja, da ist auch wut in mir, wie ich gerade bemerke.

andererseits aber ganz tief drin immer dieses beständige gefühl der tiefen, bedingungslosen liebe. egal, wieviel kummer mir diese verbindung auch bringt. dieses gefühl der liebe ist immer in meinem herzen. egal, welche emotionalen stürme auch darüber hinwegfegen.

ich glaube, er begreift nicht, daß ich mich nicht "gegen" ihn entschieden habe, wie er es bezeichnet.

fühl mich wie hinter einer glasscheibe,will ihm begreiflich machen, warum ich so entschieden habe, ABER ER HÖRT MICH EINFACH NICHT..

entschuldigt bitte, falls ich mich ein wenig chaotisch ausdrücke. meine ausdrucksform spiegelt mein innenleben..


speziell @silberschweif:

danke für deine lieben worte.

das mitn erden praktiziere ich fleißig :) hält mich momentan quasi am leben. am intensivsten erdet mich die sonne. auch sport. und kontakt mit kindern.

speziell @lilith und bibags:

danke für den link, werde das ausprobieren und dir berichten was sich tut.
 
kleiner nachsatz:

ich glaube, daß seelenverwandtschaft immer irgendeine äußere erscheinungsform braucht. sei es in form einer freundschaft oder liebesbeziehung.. oder was auch immer.

einfach so existieren.. ohne eine verbindung zur materiellen welt.. geht das? das bringt doch nur leiden ohne ende.

oder bin ich schlicht und einfach zu unterentwickelt, um sie einfach existieren zu lassen??

ich will meinen seelenverwandten in seiner menschlichen erscheinungsform in die arme nehmen können, spüren können, seine stimme hören können, seine tränen sehen, sein lachen sehen..

und genau das bleibt mir nun verwehrt.. verdammt, warum?
 
danke, daß du meinen verdacht bestätigst, annie.

frage an dich: was machst du mit gefühlen des verlustes? und jetzt sag mir nicht, du kennst die nicht.

wie schaffst du es, sie ins herz zu nehmen? oder kastrierst du sie? gestehst du ihnen raum zu?

oder müssen die "erfahrenen" nie grübeln?
 
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Ich frage mich, wie ein Mann das kann. Er muss doch auch die Verbindung spüren...warum brauchst du ihn, aber er dich nicht? Oder kann er mit dem Schmerz leben?

Selbstverständlich spürt er diese Verbindung. Er ist aber nicht der Typ Mensch, der sich in Foren wie diesem rumtummelt oder sich mit dem Thema
Spiritualität auseinandersetzt. Wie soll er diese Gefühle also so einordnen können wie ich? Sein Ego weiss ja nichts von diesen karmischen Verbindungen und seiner Seele hat er jeden Zugang verweigert.
Er (38-jährig) lebt in einer lockeren Beziehung mit einer anderen (40-jährig) und das passt sehr gut in sein Ego-Denken. Keine Verpflichtungen, kein Zusammenwohnen, keine tiefen Gefühle.
Wenn die Gefühle aber zu ihm durchdringen, und das tun sie von Zeit zu Zeit, dann geht es ihm nicht gut. Er ist ein Vrack, der leider in den letzten Monaten von Zeit zu Zeit zu Koks griff. Es geht ihm seelisch nicht gut. Aber lieber die Sonnenbrille aufsetzen, die Ohren schön zuhalten und an der Lebensaufgabe vorbeistolzieren.
Wenn er vor mir steht, dann bin ich ihm unangenehm, er kann mir nicht in die Augen sehen und er wird nervös. Ist ja klar.
Ich weiss aber, dass ihm diese Gefühle in letzter Zeit immer mehr aufstossen und bei ihm versuchen anzuklopfen. Er hört (noch) nicht hin. Ich frage mich, ob er das in diesem Leben noch schaffen wird, ich zweifle schwer.
Und deshalb stimmt für mich auch die Aussage, dass nicht beide SV auf dem gleichen Wissen sein müssen und einer davon eventuell schwer hinterher hinkt.

Wir waren von 1996 bis 2000 zusammen. Damals war ich es, welche die Beziehung verbockte. Zu jung, zu intensiv....und und und. Da ist nun also auch sein Ego-Denken Schuld daran, dass er nicht mehr hinsehen will.

Aber es geht mir gleich wie vielen hier: man würde den SV wirklich gerne samt seinem Körper umarmen und das Leben hier unten mit ihm teilen. Dass dies nicht möglich zu sein scheint, ja, das macht einem echt wahnsinng.

Aber was tun, wenn er seiner Aufgabe als SV einfach keine Beachtung schenkt? Ich sehe zu wie er leidet, ich fühle es wie er leidet. Ich fühle seine Unruhe und muss mit ansehen, wie er zu Drogen greift. Da ist ein Mann, der das früher nie nie tat.....
Aber was tun? Leider kann man nichts tun, er hat sich wohl entschieden.
 
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