Katzenproblem...

Ja, weil kaum Katerbesitzer Verantwortung übernehmen

ich wohne hier am Land und gehe von unserer Realität aus
in unserer Realität wäre es völlig sinnlos einen Hofkater zu kastrieren, wir haben viele Streuner
ich denke man sollte Leid nur dort zufügen, wo man es mit sich vereinbahren kann
und für mich IST Kastration ein persönlicher Eingriff und ein zugefügtes Leid

wenn ich eine Katze habe, muss ich sie kastrieren, daran geht nichts vorbei
wenn ich nicht züchten will

aber selbst wilde Katzen zu sterilisieren sehe ich als Problem an

ich habe in der Realität beobachtet, dass Ihr Gefüge von Gebähren und rollig werden, Ihre ganze Stellung (ich spreche jetzt von WILDEN Katzen) zerbricht und sie meist nach dem (Zwangs) Sterilisieren verschwinden, sich verlaufen dont know(?)

das was sie sind, Mutterkatze, ist das was Ihren Status sichert in dem Umfeld der übrigen Katzen
tja
so gesehen alles schon getan und ausprobiert

da ist unser letzter Wurf...wir haben bereit alle untergebracht (seufz)
(ehrlich gesagt diese Mutterkatze..wär sie meine, würd ich (jetzt) kastrieren, sie ist eine schon ziemlich alte Katze und das Mutter sein strengt sie mit jedem Mal mehr an
aber das hier ist eben das Land und der Bauer meint
..zur Zeit gibts genug Mäuse, also will er noch Junge
(aber ein Herbstwurf hat keine guten Chancen und so sind wir froh für alle ein zu Hause gefunden zu haben..)

LG
 
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Auch wir haben 2 Katzen. Ich denkmal, ein wenig Erfahrung hab ich damit.
Laß den Kater kastrieren solang du noch in dem Haus wohnst. Stell ihm dann schonmal ein Klo dahin, damit er sich daran gewöhnt. Nach der Kastration werden gerade Kater ruhig sogar faul. Somit hast du gute Chancen aus ihm einen Wohnungskater zu machen. Wichtig ist nur, leite alles ein "bevor" du endgültig in die neue Wohnung ziehst.

Gruß Bagheera
 
bagheera schrieb:
Auch wir haben 2 Katzen. Ich denkmal, ein wenig Erfahrung hab ich damit.
Laß den Kater kastrieren solang du noch in dem Haus wohnst. Stell ihm dann schonmal ein Klo dahin, damit er sich daran gewöhnt. Nach der Kastration werden gerade Kater ruhig sogar faul. Somit hast du gute Chancen aus ihm einen Wohnungskater zu machen. Wichtig ist nur, leite alles ein "bevor" du endgültig in die neue Wohnung ziehst.

Gruß Bagheera

Ja, das haben meine Mädls mir auch vorgeschlagen und ich hab die Möglichkeit in Betracht gezogen - aber - ist es in Ordnung, wenn ich ihm aus egoistischen Gründen seine Persönlichkeit ,,beschneide"?
(im wahrsten Sinn des Wortes!)


Dabei fällt mir ein Witz ein (außer Konkurrenz....
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)

Ein altes Mütterchen geht so gebeugt durch den Wald, um Holz zu sammeln - da begegnet ihm ein armes Mädchen, das Hunger hat - die alte schenkt ihm sein letztes Stückchen Brot.....

Daraufhin outet sich das Kind als gute Fee und bietet der alten Frau an, sie würde ihr dafür drei Wünsche erfüllen.... Da wünscht sich die Alte, wieder jung und schön zu sein!
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...smörre bröd, smörre bröd.....
Erfüllt!

Das Holz in ihrer Schürze sollte zu purem Gold werden!
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Erfüllt!

Und ihr alter Kater sollte in einen attraktiven Jüngling verwandelt werden!
Erfüllt!
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Wieder zu Hause - da kommt ihr schon ein wunderschöner junger Mann entgegen,
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sie umarmen sich glücklich - da sagt der Jüngling: ,,Gell, jetzt bereust Du´s, dass Du mich damals hast kastrieren lassen?!"
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Ich werde weiter berichten....

...... gehe ich jetzt in den Wald und warte auf die gute Fee!...
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Alles Liebe
evy:daisy:
 
HI,

daß Kastraten ruhiger werden, ist eher ein Gerücht. Kater werden meist gerade in dem Alter kastriert, wo sie normalerweise "sowieso" langsam ein wenig ruhiger werden.

Meine beiden Kater wurden mit 7 bzw. 5 Monaten kastriert, erst mit über einem Jahr wurden sie "etwas" ruhiger...sprich, sie sind etwas "erwachsener" und abgeklärter und somit weniger neugierig, wenn sie etwas sehen/hören, daß sie inzwischen schon kennen.
Faul sind sie auch keinesfalls...das darf jeder miterleben, der bei uns auf der Couch sitzt...denn da fegen sie ohne Rücksicht drüber....10 Kilo Kater in Höchstgeschwindigkeit.

Grüße,

Shanna
 
ich denke man sollte Leid nur dort zufügen, wo man es mit sich vereinbahren kann
und für mich IST Kastration ein persönlicher Eingriff und ein zugefügtes Leid

Sodele, nu schwillt mir gerade wieder ein wenig der Kamm und ich misch mal wieder mit:rolleyes:
Klar geht jeder von seiner Realität aus, aber das ist in den seltensten Fällen die Realität der Tiere.

Fakt ist hier nämlich mal folgendes:

1. Ein Tier ist kein Mensch.
2. Daher überlegt ein Tier nicht, was vorher war, was nun ist und wie es um
Himmels willen wohl nachher sein wird.

3. Daher hat ein Tier einen anderen Standpunkt zu Schmerzen - weil es nicht
darauf herumdenkt, was es für einen Menschen doppelt schlimm macht.

4. Eine Kastration ist daher auch kein persönlicher Eingriff und kein zufügtes
Leid - da wird ein Tier unsinnig vermenschlicht!!!
Eine frisch operierte Katze hängt sich "gedanken"los 2 Stunden
wieder an den Kratzbaum:daisy: - weil sie NICHT drüber nachdenkt.
Menschliche Übertragung, weil der wieder mal von sich auf andere schließt,
ist, sorry, absolut irrelevant, um andere Ausdrücke mal außen vor zu lassen.
Kater lecken einen Tag daran rum und gut isses.....


5. Kastration aller ( !!!!) nicht zur Zucht bestimmten Tiere ist gelebte Tier-
liebe, da sie nachhaltig dazu beiträgt, Leid zu verhindern!

6. Alphatiere und solche, die sich unterzuordnen haben, gibt es in jeder Tier-
gemeinschaft - bei Kastraten ebenso wie bei Nichtkastraten.

7. Tierliebe bedeutet NICHT, die eigene Sichtweise auf den
Standpunkt der Tiere zu übertragen.
Tierliebe bedeutet, mit den menschlichen Fähigkeiten des Denkens und
der liebevollen Vorausschau: " Wenn dies, dann jenes.." Tierleid zu
verhindern.

8. Daher haben unkastrierte Tiere verdammt noch mal auf der freien Wildbahn
nichts verloren und das nicht zuletzt auch deswegen, weil jede einzelne
Katze ein Recht darauf hat, geliebt und gewollt zu sein und zwar ein
Leben lang!![/
B]


So, ich habe gesprochen und werde nun weiterhin zu diesem Thema wieder den Mund halten, weil ich, sorry, menschliche Dämlichkeit diesbezüglich mit all dem daraus entstehenden Leid einfach nicht mehr ertrage.

Das eine noch, Evy.... in meinen besten Zeiten hätte ich auf dein Einverständnis gar nicht erst gewartet. Ich bin nächtelang mit Fallen durch die Landschaft, habe eingefangen, kastrieren lassen und spätestens 24 Stunden später waren die Tiere wieder daheim.
90% der Katzenbesitzer ( was für ein Wort... ) haben das nicht mal gemerkt, weil sie sich schlicht gar nicht weit genug für ihre Tiere interessieren...

Und wenn sie doch was merkten, dann staunten sie nur, dass ihr Kater zärtlicher, verschmuster und zugänglicher geworden war - sich von " Kimble auf der Flucht" gewandelt hatte zu " was machen wir denn heute zusammen?"

Die paar Strafanzeigen wegen Diebstahl ( "Ware" wurde ja zurückgebracht ) und Sachbeschädigung... tststs... habe ich auf einer Backe ausgesessen und niedergeschlagen wurde das eh...

Gruß von RitaMaria
 
Noch ein Nachtrag zum Punkte Sauberkeit:


Unkastrierte Kater sind oft deswegen unsauber, weil sie markieren - ihr Gebiet abstecken. Das wird durch Hormone bestimmt.
Diese sind nach der Kastration nicht mehr relevant.

Katzen haben das angeborene Bedürfnis, ihre Geschäfte dort zu erledigen, wo sich das auch wieder zuscharren lässt, damit der böse Feind es nicht rieche..

Das einzige Problem bei einem spätkastrierten Kater ist, dass er das Katzenklo schlicht nicht kennt. Aber auch er wird, wenn ein solches gibt, die Möglichkeit des "Verscharrens" instinktiv nutzen, weil das evolutionär gesehen ein Schutzmechanismus ist, um Feinde von der Spur abzulenken.

Nimmt allerdings alles nicht weg, dass man ihn die ersten Tage IN der Wohnung sehr genau beobachten sollte und immer wieder mal mit dem Katzenklo vertraut machen.
Mein Babaloo war 16(!), als er nach eben diesen 16 Jahren absoluter Freiheit in der Großmarkthalle und jenseits eines jeden Katzenklos zu mir kam. Er war zudem hinten zu 40% gelähmt und etwa 12 Wochen lang versucht, mir das Gesicht herunterzuholen, wenn ich ihn nur ansah...

Er wurde SOFORT kastriert und war 2 Tage später absolut sauber - sprich, er ging nur aufs Katzenklo, obwohl ich ihn NICHT anfassen konnte...

Er starb etwa 4 Jahre später als eines der zärtlichsten, verschmustesten Tiere, die je meinen Weg ein Stück weit teilten..

Gruß von RitaMaria
 
Hallo Rita Maria,

tolle Sache. Du hast sicher Recht aus Deiner Sicht, die Juristen sehen das bestimmt etwas anders:rolleyes:

Jeder ist für seine Tiere verantwortlich. Unkastrierte Kater streunen, ziehen sich Verletzungen zu (kastrierste auch, aber nicht so extrem) und führen wegen ihrer Marken auch immer wieder zu Zank in der Nachbarschaft. Meine Katzen sind alle sterilisiert, wenn sie das richtige Alter haben und ich bin ehrlich gesagt stinksauer, wenn mir ein fremder Kater eine Duftmarke vor die Haus-, Terassen- und Hintereingangstüren setzt, die bei jeder Witterungsänderung auflebt. Das muss ich nicht haben.

Gleiches gilt natürlich auch für viele Katzenbesitzer, die ihre Miezen nicht sterilisieren und zwei mal jährlich (oder auch drei mal) entweder händeringend Abnehmer für die Jungen suchen oder diese gleich umbringen oder später irgendwo aussetzen, wenn sie keine Verwendung für sie haben.

Beides ist auf dem Lande (z.B. bei meiner Schwester in Sachsen) noch sehr verbreitet. Die Bauern haben ein ganz anderes Verhältnis zu Tieren als wir Städter. Leider halten sich auch solche Ammenmärchen hartnäckig, dass sterilisierte oder kastrierte Katzen nicht mehr so gut Mäuse fangen. Meine haben auch immer gefangen, alles was vier Beine hat. Es ist wirklich nicht wahr, wird aber von den Bauern immer wieder als Begründung angegeben, warum sie dem ewigen Gebären kein Ende machen.

Wenn ich züchten will, dann ist das sicher anders, aber auch jede Katze hat irgendwann ihr Alter. Ich bin in ein Haus gezogen, da lebte schon eine Katze, die soll ca. 15 gewesen sein und immer noch 2 x Junge jährlich. Sie hat geworfen eine Woche vor unserem Einzug. Von den vier Jungen sind 3 gestorben, weil sie es nicht mehr geschafft hat. Zu wenig Milch, was weiß ich. Es war sehr traurig. Und bevor das letzte Junge flügge war und sie wieder rollig, habe ich sie sterilieren lassen. Sie war gerade ein paar Stunden aus der Narkose erwacht, da brachte sie dem Baby schon wieder Beute: eine Feldmaus, eine Waldmaus und einen Vogel. Ich hatte das Baby für diese Nacht im Haus, damit die Alte ihre Ruhe hat. Statt dessen hat sie für ihr Baby gejagt und in der Kinderstube eine "Strecke" gelegt. Und das hat auch nicht nachgelassen, als die hormonelle Umstellung beendet war.

Lange Rede, kurzer Sinn: Liebe Evy, Du vermenschlichst dein Katerchen, wenn Du glaubst, dass er nach einer Kastration ein schlechteres Lebensgefühl hätte als vorher. In der Wohnung wäre es zwingend nötig - bei einem Freigänger wäre es vernünftig.

Rita-Maria, nochmal meine Bewunderung. Wer hat die Kastrationen bezahlt?

Ach nochwas, nach vielen Jagdgesetzen dürfen Katzen geschossen werden, wenn sie sich mehr als 200 m vom Gebäude (oder letzten Gebäude) entfernen. Davon machen die Jäger eifrig Gebrauch, wegen Niederwild und Bodenbrütern Ich habe das vor ca. 1 Woche im TV gesehen und es hat mich geschockt. Der Jäger wusste sogar wohin die Katze gehörte und hat sie trotzdem erschossen. Auch ein Halsband ist egal. Die Katze gilt dann als Wilderer und aus. Und: kastrierte Kater haben ein kleineres Revier - noch ein Grund den Kater zu kastrieren.

L.G.
Timmi
 
evy52 schrieb:
Ach ja - hätt´ ich fast vergessen - für lotus-light (und alle, die es interessiert - ein Bild von Moritz - auf der Pirsch - na ja - früh übt sich eben.....

Leider hab ich nur dieses eine gefunden - ich hab noch alles in Kartons....sorry

Hallo evy, was für ein süßer Racker :)

Danke fürs Foto, und liebe Grüße :kiss4:

lotus light
 
Rita-Maria, nochmal meine Bewunderung. Wer hat die Kastrationen bezahlt?

Na, rat mal... allerdings gab der Tierarzt Mengenrabatt:)

Zudem ich dann die Aktion startete: " Vermittle Ihre Jungkatzen gegen Vorlage der tierärztlichen Bescheinigung über die erfolgte Sterilisation der Mutterkatze".Ging dann meist auch über meinen TA, so dass sich die Sache für ihn lohnte..

Allerdings hatte ich dann oft so viel Jungtiere im Haus, dass man kaum noch wusste, wohin man seine Füße setzen konnte..
Dazu kam die Arbeit der "Vorkontrolle", denn die Tiere gingen natürlich alle nur mit Schutzvertrag aus dem Haus und nach vorheriger Ansicht der Gegebenheiten, in die sie vermittelt werden sollten.

Und natürlich gegen Geld. Impfkosten + 40 DM. Es sollte und muss immer noch klar sein, dass da ein Vertrag über etwas WERTVOLLES abgeschlossen wurde. Nämlich über ein schutzwürdiges Leben.

Gruß von RitaMaria
 
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Hallo Rita-Maria,

bin beeindruckt. So viel Engagement und Eigeninitiative, echt toll!

das mit den Kosten bei Abgabe einer Jungkatze hat mich auch schon beschäftigt. Manche Sachen muss man eben doch auch erst mal von anderen hören. z.B. nehmen Tierheime teilweise nicht wenig Geld, wenn sie eine Katze vermitteln. Wenn der neue Besitzer diesen Preis nicht zahlen will - dann wird die Katze nicht vermittelt. Weil man dann davon ausgehen muss, dass das Tier dem Besitzer nichts wert ist und er im Zweifel auch weiterhin davon ausgeht, dass eine Katze nichts kostet. Dies ist, wie wir hier alle wissen ein Irrtum.

L.G.
Timmi
 
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