Katzenproblem...

Evy - ich verstehe dein Problem und dazu ist anderweitig ja nun auch schon genug gesagt worden..

aber eines muss ich loswerden:
Wie kann man verdammt noch mal einen unkastrierten Kater jahrelang durch die Landschaft marschieren lassen?Kommt einem das weniger schlimm vor, weil man davon selber die Folgen nicht mitbekommt, sondern NUR die Besitzer von Jungkatzen, bei denen man sinnigerweise mit der Kastration noch eben wartet?

Wärst du gerne dabei, wenn man den Nachwuchs grausam zu Tode bringt??? Oder wenn du sehen würdest, was mit dem unerwünschten Nachwuchs im Laufe seines Lebens so alles geschieht?

Gruß von RitaMaria
(Katzenmami und Tierschützerin seit über 30 Jahren )
 
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Zunächsteinmal :
Hallo timmi - schön, Dich wieder zu ,,sehen"....:kiss4:
Zitat von timmi
Zu hoffen, dass Dein Kater nach der Katration mit dem neuen Lebensumstand "Wohnung" klarkommt, ist eine Eventualität, ein Wagnis, dass zu einer gewissen Wahrscheinlichkeit nicht klappt. Dann stehst Du wieder vor der Frage, wo gebe ich das Tier hin. Nur mit dem Unterschied, dass der Kater zuvor richtig viel Streß hatte und außderdem noch ganz umsonst kastriert wurde. Ich hatte mal so eine Wohnungskatze - von klein auf - und sie hat trotzdem in der Wohnung durchgedreht und ich musste sie aufs Land geben
.
Das isses ja, was ich dauernd überlege - die Kastration (und die Schmerzen, die man ihm dadurch zufügen muss - sinnlos noch dazu) wäre im schlimmsten Fall sein Untergang - denn gesetzt den Fall, er würde sich in der Wohnung und mit dem Kisterl nicht anfreunden können und ich müsste ihn wieder weggeben - was dann?
Er würde sich nie mehr in einer Wohnung integrieren und wenn ich ihn in die Waldgegend zurückgeben könnte bzw. müsste - (zu einem der Nachbarn) - dann wäre er dort verloren, denn ich glaube nicht, dass ein kastrierter, verhätschelter und verweichlichter Zimmertiger sich dort mit den Füchsen und anderen nichtkastrierten ,,Vollblutkatern" - durchsetzen könnte!
Der Arme würde zu Tode geschunden oder aus diesem Revier vertrieben (denke ich - ich kann mir das nicht anders vorstellen!

Zitat von timmi
Was ich von irgendwo als Wissen aufgeschnappt habe ist zudem folgendes:
Katzen sind an den Ort gebunden, nicht an den Menschen. Das ist nicht gleichbedeutend damit, dass Katzen Unterschiede machen und sich in der Familie an Einzelne mehr oder weniger anschließen. Sie bleiben dort, wo sie gefüttert werden. Wenn also dort weitergefüttert wird, wird Dein Katerchen, sosehr auch Du an ihm hängst, mit der Situation gut klarkommen. Das Wohl des Tieres sollte über Deinem Verlustgefühl stehen.
Das sowieso! Deswegen mache ich mir ja so viele Gedanken!

Zitat von RitaMaria
Wie kann man verdammt noch mal einen unkastrierten Kater jahrelang durch die Landschaft marschieren lassen?
Wie gesagt - eine Waldgegend - und ich kenne dort keinen einzigen kastrierten Kater und die Jungkätzchen bleiben im Haus, bis sie sterilisiert sind.
Wir Nachbarn haben uns gut gekannt und verstanden!
Zitat von RitaMaria
Wärst du gerne dabei, wenn man den Nachwuchs grausam zu Tode bringt??? Oder wenn du sehen würdest, was mit dem unerwünschten Nachwuchs im Laufe seines Lebens so alles geschieht?
Liebe RitaMaria - wir haben in 35 Jahren immer Tiere gehabt - unsere Kinder - und auch mein Mann - die haben alles, was ihnen in die Finger kam, nach Haus gebracht!
Wir haben unzählige Kaninchen großgezogen, Igel, Vögel, Eichhörnchen, sogar Ratten und Mäuse - eben alles, was so an verletztem Getier gefunden wurde!
Da sich unsere Kinder fast nur im Wald aufhielten, gab´s da genügend Auswahl....:rolleyes:
Und natürlich unzählige Katzen und Du kannst Dir denken, dass das unsere Finanzen gefährlich überstiegen hätte, die allesamt kastrieren oder sterilisieren zu lassen! Aber eines zu töten wäre uns niemals in den Sinn gekommen - das hätten uns schon die Kinder nie verzeihen! Wir haben immer Abnehmer gefunden!
Unser Moritz und mein kleiner Hund (19 Jahre alt!) sind noch übriggeblieben - und dann ist sowieso Schluss!
Ich hoffe, RitaMaria, Du bist meiner Einstellung zu Tieren zufrieden!?

Aber auch wenn Du noch so schimpfst mit mir - ich weiß immer noch nicht, was für Moritz das Beste ist!

Heute habe ich ihn eh wiedergesehen - er wartet schon an der Gartentür, wenn er mein Auto hört - und brummelt dann herum - wie so ein grantiger Ehegespons, den man zu lange alleine lässt!:angry2:

Danke nochmals für Euer Interesse!
evy:daisy:
 
Hallo Evy,

eine Kastration ist bei Katern ein absoluter "Klacks" - dauert keine 10 Minuten, braucht nicht mal eine Naht, nach 2 Stunden ist der Kerl wieder fit und man merkt ihm nichts mehr an. Nur gesprungen wird dann einen Tag lang etwas vorsichtiger. Die Kastration eines Katers kostet übrigens so um die 40-50 Euro - wenn ihr einen potenten Kampfkater ein paar Mal zusammenflicken lassen mußtet, ist das sicher teurer gekommen.

Und - es ist absolut NICHT gut, ihn unkastriert herumlaufen zu lassen. Potente Kater haben große Reviere, es werden unzählige Kätzinnen gedeckt...nicht nur die von den Nachbarn. Und es kann mir beim besten Willen niemand erzählen, der Besitzer einer Kätzin würde pro Jahr 2x 4 Kätzchen bei sich behalten können und die ordentlich tierärztlich versorgen.
Und wenn alle Katzendamen im weiteren Umkreis kastriert sein sollten - dann ist der Kater auch arm. Denn er "will" dauernd, "kann" aber nicht...denkst du, das ist gut für ihn?

Und "ein verhätschelter Zimmertiger" ist er kastriert auch nicht. Und er kann auch nach einer Kastration noch gleich gut gegen einen Fuchs kämpfen...mit anderen (potenten) Katern hat er nach der Kastration keine Probleme mehr, weil er nicht um Kätzinnen kämpfen muss...

Grüße,

Shanna
 
evy52 schrieb:
Heute habe ich ihn eh wiedergesehen

liebe Evy,
ich habe deine Satz absichtlich soweit gekürzt.
Demnach scheint er nicht täglich zu erscheinen, der kleine Streuner.
Umso mehr mußt ihn dann dort lassen, weil er sich sichtlich wohler draußen fühlt.
Da hätte dein Nachbar nicht wirklich viel zu tun mit ihm.Vielleicht nimmt er ihn auf.
Ich würde es mir für die Miez und dich wünschen.
liebe Grüße Naivchen
 
Hallo Evi,

meine Ktater waren immer kastriert, sie waren alle Freigänger und haben ihr Ding gemacht.
Ich denke darum musst Du Dich nicht sorgen, wirklich nicht. Außerdem ist er stärker als die Kater, die in ihrer Jugend kastriert wurden, weil er wirklich ausgereift ist. Ein richtiger Vorteil!!!

L.G.
Timmi
 
Hallo evy,

ich wusste gar nicht, dass es hier ein Tierforum gibt? :)

Jetzt zu deinem Problem ... also ganz spontan so aus dem Bauch heraus würde ich sagen, lass deinen Kater lieber in seiner gewohnten Umgebung,
wenn du liebe Nachbarn findest, die sich um ihn kümmern können.

Ich finde es gibt nichts schöneres für Katzen, als durch eine Wiese zu streifen, auf die Jagd zu gehen, oder nur einfach faul in der Sonne zu liegen.

Stell dir mal vor, man würde dich jetzt Zwangsoperieren, damit dir die sexuellen Gelüste vergehen, dich in eine Wohnung einsperren, die du nur verlassen dürftest in einem Gitterkorb, um zum Arzt gebracht zu werden.
Niemals mehr werden deine Füße Wiese berühren, sondern nur Teppich oder Laminat, die Natur wirst du nur noch durch eine Glasscheibe erleben, ebenso die Sonnenstrahlen. ...:rolleyes:

Dein Kater ist sein freies Leben gewöhnt, es wird eine enorme Umstellung für ihn werden, wenn du ihn mit in die Wohnung nimmst ...

Was für eine schwere Entscheidung evy ... ich hoffe du machst es dir nicht allzu schwer :kiss3:

Liebe Grüße

lotus light
 
Mein Rat?

intuitiv würde ich sagen..
lass Ihn sein Leben leben und versuch herauszufinden ob es möglich ist

versuche es ZUSAMMEN mit Deinem Tier, für das Du die Verantwortung übernommen hast, herauszufinden...

(lach) und..warum sollte man einen Kater kasrieren, wenn er nicht im Haus wohnt?
Für ein rollige Katze findet sich IMMER ein Kater ...
der einzige sinnvolle Grund ist der, dass er nicht so viel streunert und sich mehr ans Haus bindet.

Also mein Rat...versuche herauszufinden ob Du (ad Persona) Ihm wichtiger bist..die Beziehung zu Dir..als sein Leben.
Tue nicht das was DU willst, sondern versuche herauszufinden was ER will..

LG
 
lotus-light - Du hast recht - es ist schwer für ein Tier entscheiden zu müssen, da er mir ja nicht sagen kann, was er lieber hätte.....

Dein Beitrag ist etwas ergreifend - aber dankeschön...

Alles Liebe
evy

...ich werde berichten, wenn und wie ich mich entschieden hab!

Bis dahin
tschau!:kiss4:
 
evy52 schrieb:
lotus-light - Du hast recht - es ist schwer für ein Tier entscheiden zu müssen, da er mir ja nicht sagen kann, was er lieber hätte.....

Dein Beitrag ist etwas ergreifend - aber dankeschön...

Alles Liebe
evy

...ich werde berichten, wenn und wie ich mich entschieden hab!

Bis dahin
tschau!:kiss4:

Hallo evy,

bin schon gespannt wie du dich entscheidest!

Sag mal hast du eigentlich ein Foto von deinem Kater, bin doch sooo neugierig :)
Kannst es ja mal in den thread posten, wenn du magst ... ich würde mich freuen :daisy:

Liebe Grüße
:kiss3:
lotus light
 
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Mich macht es ehrlich gesagt traurig wie viele hier schreiben, das evy ihren Kater einfach da lassen soll wo er ist und ihn einfach sich und einem Nachbarn überlassen soll.

Es ist ihr Kater, auch wenn der Nachbar sagt er würde sich um ihn kümmern. Sie hängt an ihn und er an ihr, auch wenn er ein kleiner Streuner ist wird er sich verlassen vor kommen, denn er wird immer zu evys Haus gehen und nicht zu dem von dem Nachbarn.

Ich habe jetzt 3 Katzen einen Sträuner und zwei Rassekatzen(die natürlich nicht raus gehen)
Wir haben uns jetzt mehr für Rassekatzen entschieden, da mein Kater der mich 10 Jahre begleitet hat und mit mir auch 3 Mal umgezogen ist letztes Jahr leider wegen VIP eingeschläfert wurde. Mir ging es so schlecht dabei, obwohl ich wußte es geht nicht anders weil er sonst qualvoll gestorben wäre. Ich hab geweint und gelitten.
Meine andere Katze wurde angefahren und hatte einen Beckenbruch, aber sobald es ihr wieder besser ging wollte sie wieder raus. Ich weiß ich kann sie nicht halten, bekomme jeden Tag eine Tote Maus vor die Tür als Geschenk gelegt.
Die anderen zwei sind auch immer überall wo ich bin, sorry ich könnte keine zurück lassen und auch keine von ihnen weg geben, ich liebe alle drei.

Sara
 
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