Katzen ohne Freigang

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ein schöner tip für einen katzen-abenteuerspielplatz in der wohnung:
in teppichgeschäften gibt es diese stabilen papprollen, auf denen die teppiche aufgerollt sind. die werden normalerweise entsorgt, deshalb könnte man da kostenlos rankommen. genauso wie an teppichreste. man kann diese papprollen mit schönen bunten teppichresten bekleben und mit haken und sisal-leinen unter den zimmerdecken aufhängen. in verschiedenen höhen und durch alle zimmer, so daß die katzen immer von einer rolle auf eine andere klettern oder springen können. sie können dann auf den rollen entlangbalancieren oder innerhalb der rollen entlanglaufen.
ein oder zwei löcher pro rolle sorgen dafür, daß die miezen beim schaukeln rausgucken oder auch rausklettern können.
es ist wirklich ein toller katzenspielplatz für sehr wenig geld und ein perfekter rückzugsort, wenn sie mal ihre ruhe haben wollen.
ist natürlich geschmackssache.......aber ich finde so ein buntes teppichrollen-labyrinth sehr hübsch. so einen wand und zimmerdecken-schmuck hat nicht jeder :D
 
Wenn Katzen bei mir wohnen, haben sie keinen Freigang. Ich habe eine Wohnung mitten in der Stadt ohne Balkon. Seit Jahren lebe ich ohne Katzen weil sie mir so leid tun, wenn sie nicht in die Natur gehen können.

Doch ich sehne mich nach der Gesellschaft dieser wunderbaren Tiere. Immer wieder spiele ich mit dem Gedanken, dass ich mir zwei Zimmertiger aus dem Tierheim holen. Ich habe auch die Möglichkeit ihnen einen tollen Kletterbaum und viel Spielzeug zu kaufen.

Ist es grausam Katzen in einer Wohnung einzusperren?
Hat jemand von euch reine Wohnungskatzen?
Wie gehts euch damit?
Ich habe eine Wohnungskatze und einen Hund. Die Katze hat ca. 30m² Terrasse zur Verfügung, ansonsten keine Möglichkeit für Freigang. Wenn ich wegfahre - nie länger als eine Woche - kommt jemand um sie zu füttern und zu bespaßen, und eineTerrassentür bleibt offen, so dass sie durch die Katzenklappe in der Insektenschutztür nach Belieben rein und raus kann.
Ob sie glücklich darüber ist, oder nicht, kann ich nicht wirklich sagen, denn ich kann nicht in sie reinsehen Sie ist aber eine vollkommen "normale" Miezekatze und verhält sich aus so. Sie liebt ihren Hund und ist sehr verschmust. Auf mich macht sie keinen passiven, traurigen oder depressiven Eindruck.

Ich hatte auch schon einmal 2 Katzen in einer Wohnung ohne jeglichen Freigang. Ein Fenster zur Südseite hatte ich mit einem Katzennetz gut gesichert, so dass sie dort in der Sonne liegen konnten. Auch diese Katzen machten keinen unglücklichen Eindruck und wurden recht alt bei uns.

Die Katzenhäuser der Tierheime sind voll, und die Tiere haben nicht alle eine Chance auf Vermittlung. Hol dir zwei nach Hause und macht euch ein schönes Leben. Vielleicht solltest du aber weniger auf die Farbe achten, als darauf, dass sie wirklich wohnungstauglich sind und sich gut vertragen.

R.
 
Hallo Magnolia,

wenn es dein Herzenswunsch ist mit zwei Katzen zusammen zu leben, dann werden sich mit Sicherheit auch zwei Katzen finden lassen, die gerne mit dir zusammen leben wollen - auch wenn das "nur" in einer Wohung ist.

Bei der Frage ob Freigänger oder reine Hauskatze gibt es zwei Lager, die sich gegenseitig gerne heftige Vorwürfe machen. Die einen sagen, es ist fürchterlichste Tierquälerei Katzen nur in der Wohnung zu halten. Die anderen sagen, es sei unverantwortlich so schutzbedürftige Tiere den Gefahren im Freien auszuliefern.

Nach meiner Erfahrung macht diese Einteilung keinen Sinn, denn es wird dabei vernachlässigt, daß es keine allgemein gültige Aussage über Katzen gibt. Jede einzelne Katze ist einzigartig, jedes Wesen ist ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen an das Leben.

So wie es Katzen gibt, die ohne Freilauf die Wohnung auf den Kopf stellen und ihre Menschen zur Verzweiflung treiben, so gibt es Katzen, die wenige oder keine Probleme damit haben völlig ohne Freigang zu leben. Es geht also hauptsächlich darum, die richtigen Katzen zu finden.

Da sie den Tag über alleine sind, ist dein Plan zwei zu nehmen sehr schön, da sie sich dann miteinander beschäftigen können. Es muß allerdings darauf geachtet werden, daß die beiden sich gut verstehen. Am besten wäre es zwei zu nehmen, die sich schon gut kennen. Zwei die sich nicht grün sind und sich bekriegen, würden evt. dem von dir genannten Vollholzboden nicht so gut tun.

Katzen die bereits Freilauf hatten, lassen sich kaum noch umstellen. Es wäre besser sie hätten bisher ausschließlich in der Wohnung gelebt. Das Argument daß sie es im Tierheim schlechter hätten, stimmt zwar, aber wer je erlebt hat, was einer Katze alles einfällt, weil sie nach draussen will, der wird es sich gut überlegen ob er dieses Risiko eingehen möchte. Es ist auch besser keine ganz jungen Katzen zu nehmen, bei etwas älteren kann man schon besser abschätzen, ob sie für die Wohnungshaltung geeignet sind.

Ideal wäre es, in einem oder mehreren Tierheimen nach reinen Wohnungskatzen zu fragen. Sind welche da, wäre es am besten, wenn du sie ganz in Ruhe kennenlernen könntest. Mit ein wenig Glück darfst du dich zu ihnen setzen und sie beobachten. Laß alles auf dich wirken und warte welche Katzen sich dich aussuchen. Das ist nach meiner Erfahrung die beste Art zu Katzen zu kommen.

Ich verstehe deinen Wunsch nach Tigerkatzen, denn auch ich liebe diese Katzen sehr. Aber es bringt nichts sich Tiere nach dem Aussehen auszusuchen. Die Chemie muß stimmen! Und am besten ist es, wenn die Tiere das selbst in die Hand, bzw. in die Pfoten nehmen.

Ob man dir im Tierheim viel über die Katzen erzählen kann, kommt leider sehr darauf an, ob sich jemand mit den Katzen auskennt. Bei Hunden wird meist viel erzählt, über Charakter und Bedürfnisse, aber bei Katzen ist oft kaum etwas bekannt. Es ist aber wirklich wichtig zu wissen, ob sie sich für die reine Wohnungshaltung eignen. Es ist schon hilfreich, wenn man weiß wo sie herkommen und wie sie bisher gehalten wurden.

Eine andere Möglichkeit wäre auch Kleinanzeigen in Zeitung oder Internet zu durchforsten. Dabei kann man auch immer wieder auf einen Doppelpack stoßen, der aus einem "dringenden" Grund plötzlich abgegeben wird. Das Gute daran ist, daß die Katzen sich schon gut kennen und verstehen.

Es ist bestimmt nicht das ideale Leben für diese Tiere, nur in der Wohnung zu sein, aber es sind keine wilden Tiere mehr. Sie sind zu Haustieren geworden und haben sich an die Menschen angeschlossen. Eine Katze lebt nicht als wildes Tier neben dir her, sondern sie geht eine enge Verbindung mit dir ein. So eng, wie du bereit bist zuzulassen. Wer mit Tieren zusammenlebt, der weiß wie eng und intensiv diese Beziehungen sein können. Sie sind auch den Katzen wichtiger wie der Freigang.

Katzen in Wohnungshaltung brauchen einen oder mehrere stabile Kratzbäume, Fensterbänke auf denen man liegen und rausschauen kann und Beschäftigungsmöglichkeiten (z.B. der tolle Tipp von kaaba). Pro Katze eine Katzentoilette in einer ruhigen Ecke. Öfter mal ein Topfchen gutes Katzengras (nicht das weiche, sonders schön hartes), Futter und Wasser getrennt (das wurde schon erwähnt), und falls die betreffenden Katzen nicht schon bereits auf Trockenfutter bestehen, würde ich empfehlen nur eine gute Naßfuttersorte zu füttern. Trockenfutter nur ab und zu mal als Leckerchen, denn viele Nierenerkrankungen kommen von zu viel Trockenfutter.

Mit einer guten Planung und einer sorgfältigen Auswahl kann ich mir keine Grund vorstellen, warum du keine Katzen halten solltest. Ich selbst habe Freigänger, da ich das Glück habe in einer sehr ländlichen Gegend zu wohnen. Könnte ich das nicht, hätte ich aber auch Wohnungskatzen, denn ich kenne etliche Katzen, die nur in der Wohung leben. Und glaub mir, keine würde ihren Menschen und ihre Wohnung gegen ein Leben in Freiheit tauschen wollen.

Ich wünsche dir eine erfolgreiche Suche!
Tüpfelchen
 
Tüpfelchen;3253988 schrieb:
Nach meiner Erfahrung macht diese Einteilung keinen Sinn, denn es wird dabei vernachlässigt, daß es keine allgemein gültige Aussage über Katzen gibt. Jede einzelne Katze ist einzigartig, jedes Wesen ist ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen an das Leben.

So wie es Katzen gibt, die ohne Freilauf die Wohnung auf den Kopf stellen und ihre Menschen zur Verzweiflung treiben, so gibt es Katzen, die wenige oder keine Probleme damit haben völlig ohne Freigang zu leben. Es geht also hauptsächlich darum, die richtigen Katzen zu finden.
Tüpfelchen
So ist es, darum schrieb ich auch PERSER weil die anders im Verhalten sind, wurde leider überlesen...sind zwar teurer als irgendeine doch gehts dabei nicht um Aussehen sondern um das Wesen der Rasse, diese leidet weniger, hat von sich wenig Drang draussen herum zu pirschen.(Britisch Kurzhaar wär auch noch möglich) ...
Man nimmt ich auch keinen Jagdhund wenn ich nicht viel spazieren geh, oder einen Terrier wenn ich was ruhiges will usw.

Der Spruch das Tiere in die Freiheit gehören ist Mumpitz in unseren Gebieten...es geht doch nur noch ihnen etwas mehr zu ermöglichen.
Erstens leben wir nicht in Afrika, und der Grund warum sie keine haben sind wir durch unseren Landraubwahn...so aber quillen Tierheime über, werden massenweise eingeschläfert weil sie keinen Platz finden...und ein halbwegs guter Platz ist immer noch besser als in 2x2m Zwingern in Stickluft durchs Gitter zu schauen...
Die Aussage von Tieren nur unter Freiheit und Rundumbetreuung hat den Urprung sich wieder mal ums kümmern zu drücken, wie wir ihnen vorher ihre Wiesen und Wälder zubetoniert hatten und unser Hände in Unschuld waschen.

Allein heuer hab ich von weit über 100 Hunden Kenntniss die kein morgen wohl sehen weil sie keiner will, und die Heime zuwenig Stütze bekommen um es noch zu schaffen...aber mitten in Österreich, nicht irgendwo !!!
Tiere gehören in die Freiheit kommt von daher....damit der NichtBesitzer genug davon hat...aber ist ja praktischer oder gleich einschläfern, weil aus dem Auge aus dem Sinn.
Wenn jemand schreibt er sucht eine Wohnungskatze muss ich ausgehen das er in besiedeltem Gebiet wohnt, nicht aus grüner Wiese neben riesigem Wald..und im nächstenTierheim 150 Tiere von ein bisserl mehr eigener Fläche träumen.
 
Also ich hatte 3 Katzen. Eine kam vor einem Monat unter ein auto :(
Jedenfalls war die erste Katze erste ne freilaufende, nach Umzug wollte sie nimmer raus, dann kam sie zu uns, wieder Freigang, wir zogen um, kein Freigang mehr. Nun hat sie nach einem weiterem Umzug wieder Freigang. Sie war immer ne liebe feine ausgeglichene Mutzi! Jetzt mit'n Freigang fällt das spielen etwas weg. Schmetterlinge, Vögel zu jagen ist einfach interessanter!
Auch die anderen 2 waren anfangs reine wohnungskatzen- doch diese einmal die Freiheit gerochen, keine Chance mehr darauf!

Ich finde sehrwohl, dass Katzen nur in der Wohnung happy sein können!!!
 
Tüpfelchen;3253988 schrieb:
Bei der Frage ob Freigänger oder reine Hauskatze gibt es zwei Lager, die sich gegenseitig gerne heftige Vorwürfe machen. Die einen sagen, es ist fürchterlichste Tierquälerei Katzen nur in der Wohnung zu halten. Die anderen sagen, es sei unverantwortlich so schutzbedürftige Tiere den Gefahren im Freien auszuliefern.

Nach meiner Erfahrung macht diese Einteilung keinen Sinn, denn es wird dabei vernachlässigt, daß es keine allgemein gültige Aussage über Katzen gibt. Jede einzelne Katze ist einzigartig, jedes Wesen ist ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen an das Leben.

Danke für diesen ausgewogenen, besonnenen Beitrag. Ich halte nichts davon, sich hier gegenseitig Unfreundlichkeiten nachzuwerfen - und die unterst möglichen Beweggründe für die Anschaffung eines Tieres zu unterstellen...

Ich würde mich an magnolias Stelle von den Pflegern des Tierheims beraten lassen. Die kennen ihre Schützlinge erstaunlich gut. Mein Kater, den ich vor zwei Jahren geholt habe, war ein Volltreffer :) Er kann gehen, wohin auch immer und wann auch immer er will - und kommen, wann immer es ihm beliebt (und sei das um drei Uhr nachts) - und das tut er auch. Bei jedem Wetter - Sturm, Regen, Gewitter, Schneegestöber, sibirische Kälte und meterhohe Schneemauern vor der Tür - alles kein Hindernis, Hauptsach raus.

Sein Kollege, den wir als Baby aufgezogen haben, ist GANZ anders geartet. Der setzt keinen Fuß vor die Tür, wenn es regnet oder zu kalt ist, und zieht sich zurück ins gemütliche Körbchen.

Und übrigens muß es auch nicht sein, daß zwei Katzen glücklicher sind als eine allein... ich habe einen guten Freund, dessen Katzenprinzessin ist förmlich aufgeblüht, als sie nach dem altersbedingten Tod des Katzenkollegen die alleinige Herrin im Haus war. Die würd sich schön bedanken für neue Konkurrenz...

Wenn du die Tiere, die du dir nimmst, liebst, Magnolia, dann werden sie bei dir glücklich sein, denn dann wirst du herausfinden, was sie dazu brauchen...

meint
die Kinny
 
Du hast nicht verstanden, dass meine Aussage nur Ironie war, bezogen auf den Thread über die *Die Jägerei*.

Ich wollte - auf ironische Weise - nur einen Vergleich machen. Lies im Thread *Die Jägerei* - und du wirst verstehen!:)

Ich könnte nicht mal einer Fliege was antun - ehrlich.:rolleyes: Finde Jäger pervers. Alle Jäger, nicht nur diejenigen, die Hundis und Katzis abknallen.

Danke für die Aufklärung - ich hab auch vorher den Jäger-Thread gelesen und wollte gerade "böse" antworten :danke:

@magnolia74:
Wir haben 3 Katzen, die allerdings bei Schönwetter raus dürfen. Punkt 12:00 gibts ein Häppchen und Punkt 19:00 gibts abendessen. Einmal Pfeiffen und sie kommen - da soll noch mal wer sagen dass man Katzen nichts beibringen kann. Sie fühlen sich auch im Winter im Haus sehr wohl.
Ich bin überzeugt dass du "deine" Katzen finden wirst. Meiner Meinung nach ist die kleinste Wohnung besser als ein Tierheim!!!
Möglichkeiten etwas zu entdecken zu schaffen gibts genug - unsere sind ganz versessen auf Schachteln und Kartons - mit einem Pappendeckelstreifen spielen sie lieber als mit dem schönsten Spielzeug.
Wenn es so sein soll werden dich im Tierheim 2 Katzen ansehen und du wirst in ihren Augen erkennen dass sie es sind :)
 
@ Freija
Danke für den Hinweis. Kannst du diese Kost bitte ein wenig beschreiben? Leider weiß ich nicht genau was das ist.
wenn sie beschäftigt werden, geliebt + gefüttert werden, ist es vertretbar
Denen würds schon gut gehn bei mir. Weil ich diese Wesen so liebe tu ich ohnehin alles was mir möglich ist, um ihnen das Leben zu verschönern.

@ neumond
Bei mir leben 5 Katzen im Haus.
Sie sind alle, ausgeglichen, raufen nie untereinander, also, ich sehe kein Problem in der haus Haltung!
Das ist schön. Ist eine ganz schöne Aufgabe eine so grosse Rasselbande daheim zu haben, auch wenn du sagst, dass sie ganz brav sind. :)
katzentoiletten, mehrere sind wichtig, in das eine wird uriniert, in das andere, gekackt, da sind sie sehr eigen.
Daran solls mal nicht scheitern, wobei mir das völlig neu ist.
 
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@ mohn46
denke auch daran, wer versorgt die Katzen, wenn Du mal nicht kannst
Das ist bereits geklärt. Eine gute Freundin möchte gerne "Patentante" sein.

@ wren
Tiere darf man nicht in Käfigen halten.
Ich wohne nicht in einem Käfig ...
Du willst dein Bedürfnis auf Kosten anderer Lebewesen stillen.
Die Lebewesen sind jetzt im Tierheim (Käfig) und hätten die Möglichkeit auf etwas mehr Raum. Vielleicht überdenkst du deine Aussage nochmals.

@ kaaba
katzen-abenteuerspielplatz in der wohnung
Danke. :) Toller Tipp. Eine sehr kreative Lösung.

@ Ruhepol
Vielleicht solltest du aber weniger auf die Farbe achten, als darauf, dass sie wirklich wohnungstauglich sind und sich gut vertragen.
So wie du deine Mitbewohner beschreibst, scheint es dass es ihnen sehr gut geht. Das mit der Farbe ist so eine Sache ... ich hatte seit meiner Kindheit immer nur braune Tigerkatzen. Andere gefallen mir nicht und da tu ich mir dann schwer sie wirklich lieb zu haben. Ich weiß, das ist doof. Ist aber so.
 
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