Hallo Yogi,
nach zwei jahren halte ich es auch für eher unwahrscheinlich, dass er zum alten wohnort zurück ist - zumal du ihn als anhänglich beschreibst... versuchen würde ich auch das aber trotzdem.
du hast schon sehr viel getan und, so wie ich dich verstehe, auch sehr darum gebeten, daß er wieder nach hause kommt (bittet und es wird euch gegeben).
ja, oder zumindest, wenn es nicht möglich ist, dass er wieder heimkommt, dass wir zumindest klarheit haben über das was passiert ist. Ob er tot ist oder jemand ihn aufgenommen hat, ob er eingesperrt etc.
ist denn vorher irgendwas passiert, was unruhe in den haushalt gebracht hat? irgendwas warum die katze evtl. mehr aufmerksamkeit brauchte/wollte?
wir wollten zwei tage später in den urlaub fahren und ich hatte einen tag bevor er weg ist die koffer rausgestellt. aber er kennt das und in der zeit wohnt meistens die schwester meines freundes bei uns und kümmert sich sehr um die katzen. er kann dann genauso raus wie sonst. aber ich habe auch schon darüber nachgedacht.
sind den menschen in eurer nachbarschaft umgezogen oder länger im urlaub? kannst du das feststellen?
also, ich denke, dass in der zwischenzeit fast alle zurück sind. wir haben geklingelt oder an den schuppen gehorcht. es gibt ein paar unbewohnte häuser/ grundstücke hier, aber da haben wir auch nach ihm gerufen.
wenn er seit einem monat irgendwo eingesperrt wäre, dann müsste es stark riechen- auch wenn er noch leben sollte. hier ist ein grundstück an das nächste angeschlossen, wenn auch zum teil recht gross.
wie ich dir schon geschrieben habe, "kenne" ich diesen schmerz, dieses amputiert sein.
immerhin ist ein teil der familie weg. haben denn auch andere familienmitglieder (mann, kinder, hund?, andere katzen?) mitgesucht?
ja, mein freund, liebe freunde und yogis mama giacchi (unsere zweite katze) sind aktiv an der suche mitbeteiligt.
vielen dank für dein mitgefühl. amputiert sein ist ein guter ausdruck. ich weiss nicht, wann ich mich zuletzt so gefühlt habe wie jetzt. ich nehme fast keine patienten mehr an, bin in meinem schmerz, suche Yogi (das ist der Kater) und weiss, dass ich nach 4 wochen eigentlich nicht mehr so viel möglichkeiten habe. ich bitte nur, dass es ihm gut geht und wenn er tot ist, dass ihm niemand gequält hat, sondern ein unfall war.
es ist schwer in so einer situation kraft zu finden, um weiter zu suchen. und man (also mir ging es so) kann das, was man sonst verinnerlicht hat und lebt, fast nicht mehr greifen, weil es einen so durchwirbelt!!! Sinn erkennen zu wollen ist nahezu unmöglich anfangs... Ich verstehe dich so gut!
viel, viel kraft!