Katholische Kirche verdammt den Glauben an Wiedergeburt

Schalom Alechem

aha, er bezieht sich also darauf, dass Johannes Elias gewesen sein soll und auch noch auf das ziemlich von der Geschichte abweichende Johannesevangleium...

nur würde man den Text des alten Testaments kennen, so wüste man, dass Elias nicht gestorben ist

und zum anderen kommt bei Elias noch dies dazu

Abraham sieht drei Männer und spricht sie mit Herr an (Adonai)... Mose sieht zwei Männer und spicht sie mit Herr an... Elias trift zwei Männer und spricht sie mit Herr an, und ebenfalls trift Jesu zwei Männer und dort werden sie beim Namen genannt, Mose und Elias

zum anderen kommt aber auch noch dies dazu

als Johannes gefragt wird, ob er Elias sei, sagte er nein, er sei es nicht
als man ihn fragte, ob er der Prophet sei (auch hier ist Elias gemeint) sagte er nein
als man ihn den Fragte, wer er sei, sagte er, er sei der Rufer aus der Wüste.

(siehe Johannes 1.21-23)

lg

FIST
 
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...

das der Gedanke der wiedergeburt weder im Judentum noch im christentum jemals eine Rolle gespielt hat :D

lg

FIST
 
Sorry Rita

aber ich bin 10 Jahre in die schule gegangen, so dass ich nun nicht die Hausaufgaben der anderen machen will :D

Fakt ist, im Judentum spielt die Frage, was nach dem Tod geschieht fast keine Rolle, es ist eine sehr dieseitzs bezogene Religion, und nach dem tod ist man tod und Punkt

im Christentum hat sich das alles etwas verlagert, allerdingst nicht im Sinen der WIedergeburt, sondern im Sinne der WIEDERAUFERSTEHUNG... diese aber meint, dass man mit der Persönlichkeit wiederaufersteht, in der Man gestorben ist (wie Jesus am Schluss seines Lebens), und zwar Leiblich (darum ist es wichtig begraben zu werden, darum gab es im Christentum lange keine Verbrennung)

Du wirst in der Geschichte des Christentums nirgends grosse Andeutungen auf die Wiedergeburt finden, ausser bei ein paar Gnostiker und ein paar aussenseiter, aber diese Gedanken waren immer nur am Rande zu finden...

Die beründet sich auch im christlichen Weltbild, dass die Welt nur als übergangsstation betrachtet, sozusagen als ort der Prüfung und nachher wartet entweder das Paradies oder die Hölle...bei den Mystikern hat sich das oft ein wenig diferenziert und aus dem Paradies wurde die Auslöschung im "unendlichen Auge Gottes"

nu liegts an dir die Hausaufgaben zu machen, und zu belegen, wer wo und wie im Christentum die Reinkarnation propagiert hatte, und suche vieleicht nicht bei einem Theologen, der in der Neuzeit von der Bagahvad Gitta inspiriert worden ist und diese Versucht zu christianisieren

lg

FIST
 
http://www.theologe.de/theologe2.htm

Fist, wenn du 10 Jahre in die Schule gegangen bist, bist du des Lesens mächtig....

guck mal bitte bei dem Link im 2. Teil ( ich krieg das über T-online nicht so hin mit dem Verlinken... grrrr ) wo sehr genau steht, wie wichtig gerade den Juden und auch Jesus war, wie die Sache mit dem Leben, dem davor und danach funktioniert....

Es ist nicht nur Elias, da ist unendlich viel mehr.
Und ein Teil dieses "mehr" ist, sich darüber klar zu werden, mit welchen vorgefassten Urteilen wir das betrachten und welcher Zeitgeist damals wirklich dahinterstand.

Wenn das alles NICHTS gewesen wäre - hätte sich ein ganzes Konzil damit beschäftigen müssen? Hätte es einer knappen Mehrheitsentscheidung bedurft, um gegen das zu sein, was der jüdischen Welt selbstverständlich war???

Die lapidare Begründung der damaligen Kirche war, dass sich die Menschen in diesem Leben nicht genug um ihr Heil kümmern würden, wenn sie wüssten, dass sie unendlich viele Leben zur Verfügung haben, dass ihre eigene Verantwortung und nicht ein göttliches " dir alles Glück und dir Schmerz und Leid " das Leben bestimmt...
Dass sie sich dadurch selber eine äußerst gewinnbringende Rolle zuweisen konnte, sei nur am Rande erwähnt. :escape:

Gruß von Rita
 
Das der Schmelztiegel des frühen christentums größer war als wir uns heutigen vorstellen können zeigen schon die vielen Evangelien und Briefe und Apokalypsen aus dem gesamten Bereich. Die frühe Kirche von der sogenannten Gnosis zu trennen ist für uns heutige vielleicht möglich, aber damals gab es kirchliche Formationen (Elkesaiten, Markioniten, Ophiten, Bardesaniten.u.a.) die heute keiner mehr kennt und die sich von den Gruppen, die später zur kath. Kirche wurde, kaum unterschieden = außer in der geistigen Ausrichtung.
Was viel vergessen wird, ist neben dem griechischen Einfluss, der buddhistische. Man hat in Alexandria ein buddhistisches Kloster gefunden, und vermutet eines in Cäsarea Philippi. Was zuerst seltsam anmutet, ist es nicht, die Diadochenreiche unter den nachfolgern Alexanders des Großen verbanden über mehrere Jahrhunderte hinweg die griechische mit der indischen Kultur. Also der Einfluss der hinduistischen und buddhistischen Vorstellungen kann durchaus vorhanden sein. Wenn man sich das Dhammapada anschaut, ist die Nähe zu Bergpredigt (und Jakobusbrief) sichtlich.
Also generell würde ich die Glaubenswelt der Reinkarnation in der Umwelt des Neuen Testamentes nicht ausschließen. Das es hineinlesbar ist, zeigen solche Lehrer wie Clemens von Alexandria:
"Wir existieren seit dem Anfang, denn am Anfang war das Wort...Mehr als einmal erwies der Logos (Christus) uns seine Güte auf unserer Wanderung; er gewährte sie uns von Anfang an." (Stromateis) oder
"Denn indem so eine Geburt auf die andere folgt, will sie uns im allmählichen Fortschreiten zur Unsterblichkeit führen." (Stromateis)
oder sein Schüler Origenes, der zumindestens die "Postexistens" vor der Geburt lehrte (als bewusste Wesen) und heute noch in der Ostkirche nicht ohne Anerkennung ist. Auch wenn dieser bestimmte Bereich aus seine Lehre verurteilt wurde, hat vieles noch von ihm seine Wirksamkeit.
Es ist auch nicht wichtig ob Jesus den Satz: "Was einer sät, das wird er ernten" nur auf dieses Leben bezogen hat oder auf mehrere. Wenn ich das so rauslese, dann entspricht es eben den Vorstellungen meines Geistes = und da wir der Tempel des heiligen Geistes....
Ich habe mit der Reincarnation (wie weiter oben dargelegt) keine Probleme und vertrete sie auch.
 
die katholische kirche sagt aus gutem grund, dass die reinkarnationslehre
nicht zu ihrem glaubensbestand gehört. sie hat, und mit ihr auch alle
anderen christlichen konfessionen, nämlich einen fundamental anderen
personbegriff. das darf man nicht vergessen. und das ist auch der grund,
weshalb die kirche in diesem fall auch immer sehr energisch reagiert hat,
wenn es darum ging, diesen personbegriff zu verdünnen oder sonstwie
zu zerschlagen. das ist keine schale theorie. hier geht es der kirche ums
ganze, nämlich um die freiheit, die selbstverantwortung, die unverwechsel-
barkeit, die einzigartigkeit des menschen.

ich meine, wer aus guten gründen, aus dem was er erfahrung nennt oder
warum auch immer an die reinkarnation glauben will, der soll das tun! ich
habe noch keinen christen gehört, der einem anderen das absprechen
würde. aber bitte nicht reinkarnationslehre in den christlichen glauben
hineininterpretieren, der hier einen gänzlich anderen weg hier geht und aus
gutem grund geht.

für mich ist da viel interessanter eine GEGENÜBERSTELLUNG von reinkarnation-
slehre und auferstehungsglaube. vielleicht können da beide seiten noch was
lernen.

info zum thema thema bibel+reinkarnation:
http://www.relinfo.ch/reinkarnation/bibel.html



liebe grüsse,

pilger
 
Es ist auch nicht wichtig ob Jesus den Satz: "Was einer sät, das wird er ernten" nur auf dieses Leben bezogen hat oder auf mehrere. Wenn ich das so rauslese, dann entspricht es eben den Vorstellungen meines Geistes = und da wir der Tempel des heiligen Geistes....
Ich habe mit der Reincarnation (wie weiter oben dargelegt) keine Probleme und vertrete sie auch.


Ich staune.

Hier noch ein sehr abgefahrener Link zu Ronald Zürrer, der als Experte zum Thema *Reinkarnation im Urchristentum* gilt.


http://www.bhakti-yoga.ch/FACTS/ReinkFrChr.html

Interessant das.

:)
 
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wieso beziehen sich dann sogar katholische Theologen auf ebensolche 'Stellen

ich kenne keinen ernstzunehmenden, weder im reformierten, katholischen
noch orthodoxen bereich.

den von dir angegebenen "theologen"-link zählst du ja hoffentlich nicht
dazu, oder doch? oder weisst du, in welcher "kirche" er "theologe" ist?
- ich schon. und das hat in fachkreisen kein gewicht.

nix für ungut. aber lassen wir äpfel äpfel sein und birnen birnen. ich
wundere mich, warum es für manche SOOO wichtig ist, dass die kirche
an die reinkarnation glaubt. steckt da was dahinter?

pilger
 
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