Katechismus und Tiere..

Ich krieg im Moment die Feinheiten nicht mehr zusammen, aber ich meine mich zu erinneren, dass die Sache mit der Fleischnahrung etwas mit dem Auszug aus Ägypten zu tun hat..

Vorher war das: " Von den Früchten und Pflanzen der Erde sollt ihr euch nähren" gültig - aber das Volk murrte unter Moses in der Wüste und er musste ihnen irgendwie entgegenkommen, so dass er Fleischnahrung zuließ..

De facto ist der Hauptpunkt ja nicht der, dass Fleisch gegessen wird, obwohl wir Menschen da prächtig ohne auskommen ( können )..

Der Punkt ist der, dass eine Institution, die sich selber als führend in Sachen Ethik bezeichnet, die Tiere derart gnadenlos degradiert, sie unter den Menschen stellt und durch ihre blinde und kritiklose Anhängerschaft ( die Kirche hat nun mal immer Recht!) ein Ausmaß des Leidens ermöglicht, das in seiner Brualität absolut vermeidbar wäre.

Sie hat die Liebe nicht, diese Kirche. Sie hat nur sich selber. Und ich fürchte, mehr will sie auch nicht haben..

Und da gibts halt nur eines..
Nix wie weg :escape:

Gruß von RitaMaria
 
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Hallo,

irgendein Pfarrer/Pastor, der auch für eine Zeitung Artikel schreibt, meinte auch, daß Tiere "natürlich" keine Seele haben und - das BESTE! - daß sie auch keine Gefühle hätten, sondern ggf. nur irgendetwas tun, das man ihnen anerzogen hätte. *hmpf*

Eine tolle Aussage! Würde dies stimmen, hätten Tiere auch keine Angst...würden keine Zuneigung kennen...
Und - wieder mal - wären Tiere irgendwie weniger "wert" als Menschen, da sie ja kein Bewusstsein hätten... blablabla!

Liebe Grüße,

Shanna
 
Hallo Shanna,

bei dem Pfarrer hätte ich nie mehr einen Gottesdienst besucht. Wer weiß schon, was der sonst noch alles für komische Ansichten auf Lager hat... :schaukel:


Aber mal eine weitere interessante Ergänzung zum Thema hier. Es gibt eine Webseite, die sich mit diesem hier anstehenden Thema "Tiere aus Sicht des Christentums" ausgiebig beschäftigt hat und einige interessante Punkte dazu bereit hält. Der Link dazu kann hier angeklickt werden.


Grüßchen
Thergana
 
Huhu,

danke für den Link!

Aber wenn ich das hier lese:

Die philosophische Grundlage zur Verfolgung im Mittelalter legte der Kirchenlehrer Thomas von Aquin. Nach seiner Lehre haben Tiere keine Seele - Frauen übrigens auch nicht. Freie Christen, „die sich zur Zeit der Inquisition weigerten, Tiere zu töten, wurden gezwungen, entweder öffentlich ein Tier zu schlachten, oder wurden als Ketzer aufgehängt. 1051 wurden mehrere sogenannte Ketzer zum Tode verurteilt, weil sie es ablehnten, Hühner zu töten und zu essen.“*

...dann wundert es mich, daß keine Frauen geschlachtet wurden *sarkasmus*

Lg,

Shanna
 
Hallo Shanna,

Aber wenn ich das hier lese... ...dann wundert es mich, daß keine Frauen geschlachtet wurden *sarkasmus*
*sarkasmus mode on*
nunja, die Frauen wurden in der Zeit des finsteren Mittelalters ja auch nicht unbedingt geschlachtet, sondern oftmals gleich lebendig gegrillt
*sarkasmus mode off*

Aber mal ernsthaft. Mir lag der Vergleich auch schon die ganze Zeit auf der Zunge. Denn bei der sogenannten christlichen Kirche waren die Frauen für sehr lange Zeit nicht sehr viel besser dran wie die Tiere.

Grüßchen
Thergana
 
Hi Thergana,

Thergana schrieb:
Denn bei der sogenannten christlichen Kirche waren die Frauen für sehr lange Zeit nicht sehr viel besser dran wie die Tiere.

damals war's so, daß einen Bauern der Verlust einer Kuh schlimmeren Schaden zugefügt hat, als wenn die Bäurin halt irgendwann mal im Kindbett gestorben ist...da gab es auch mal ein passendes Sprüchlein - fällt mir leider nicht mehr ein...
Ich glaube aber, daran war nicht "nur" die Kirche schuld, sondern die Lebensumstände im allgemeinen. Eine Frau war gleich mal zu finden und IST eben irgendwann mal im Kindbett krepiert. Eine Kuh hat viel Geld gekostet und war eine wichtige Nahrungs- und Einnahmequelle...die Leute damals haben die Situation vermutlich wenig emotional betrachtet!

Lg

Shanna
 
Zitat von Shanna1
Ich glaube aber, daran war nicht "nur" die Kirche schuld, sondern die Lebensumstände im allgemeinen. Eine Frau war gleich mal zu finden und IST eben irgendwann mal im Kindbett krepiert. Eine Kuh hat viel Geld gekostet und war eine wichtige Nahrungs- und Einnahmequelle...die Leute damals haben die Situation vermutlich wenig emotional betrachtet!
Da stimme ich Dir fast vollständig zu. Und frage mal ganz frei: wer um alles in der Welt hatte seinerzeit genau diese Aufgabe, den Menschen diese wichtige ethische Werte zu vermitteln? Waren es eventuell gar die gleichen, die den sogenannten "Zehnten" für ihre wichtige und wertvolle Arbeit beansprucht haben? Das wäre ja fürchterbar...



Zitat von http://www.unmoralische.de/christlich.htm
"Ein männlicher Fötus wird nach 40 Tagen, ein weiblicher nach 80 Tagen ein Mensch. Mädchen entstehen durch schadhaften Samen oder feuchte Winde."
(Thomas von Aquin, Kirchenlehrer und Patron der katholischen Hochschulen)
Boah! Dank der jetzt nach zig Jahren hier im Forum stattfindenden Aufklärung verstehe ich nun endlich, warum seinerzeit bei der Kinderzeugung der Trick mit den Gummistiefeln, dem Regenmantel, dem Pfeifen und nach links halten funktioniert hat... *lol*
:escape:
 
Huhu Thergana,

ich befürchte, wir befinden uns schon sehr off topic - wie wär's mit einem neuen Thread zu DEM Thema?

Lg

Shanna
 
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Der lutherische Satz "Ketzer verbrennen ist wider den Heiligen Geist"

erstaunlich, das zur selben Zeit andere Revormatoren Menschen auf den Scheiterhaufen geworfen haben und nicht wenige Hexen unter der Reformierten Kirche hingerichtet wurde (ich denke da an Anna Göldi oder all jene Opfer der Pilgerväter in der USA)
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Aber erforschen wir die Religionen, so werden wir warscheinlich keine Finden, die kein Dreck am stecken hat und nicht mit Blut begossen wurde (das gilt umsemehr, als sie Euraische Religionen sind)

by FIST
 
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