Katechismus und Tiere..

RitaMaria

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Man kommt doch immer wieder ans Staunen...


2417 Gott hat die Tiere unter die Herrschaft des Menschen gestellt, den er nach seinem Bild geschaffen hat [Vgl. Gen 2, 19—20; 9,1—14].
Somit darf man sich der Tiere zur Ernährung und zur Herstellung von Kleidern bedienen.

Nutzeffekt?

Man darf sie zähmen, um sie dem Menschen bei der Arbeit und in der Freizeit dienstbar zu machen.

Nutzeffekt?

Medizinische und wissenschaftliche Tierversuche sind in vernünftigen Grenzen sittlich zulässig, weil sie dazu beitragen, menschliches Leben zu heilen und zu retten.

Einfach nur grausam..

2418 Es widerspricht der Würde des Menschen, Tiere nutzlos leiden zu lassen und zu töten. Auch ist es unwürdig, für sie Geld auszugeben, das in erster Linie menschliche Not lindern sollte. Man darf Tiere gern haben, soll ihnen aber nicht die Liebe zuwenden, die einzig Menschen gebührt

Ich armes, unwürdiges Würstchen - aber irgendwie nehme ich das doch glatt als Kompliment :D

Gruß von RitaMaria
 
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Hallo RitaMaria,

was erwartest Du vom Katechismus, also von einer Regelung, die Menschen für sich selbst erschaffen haben, und obendrauf auch selbst frei nach Lust und Laune auslegen dürfen? Die armen Tiere tun mir sehr leid, und ich bin Dir für das Hinweisen sehr dankbar. Doch sollte ansich die Komplettheit des Katechismus in Frage gestellt werden. Oder zumindest die Auslegung dessen.

Trotz der Eindeutigkeit des Gebots "Du sollst nicht töten" weist der römische Katechismus von 1993 nach wie vor die Todesstrafe als legitim aus, und Krieg gilt unter bestimmten Voraussetzungen als legitim. Der lutherische Satz "Ketzer verbrennen ist wider den Heiligen Geist", wurde von der katholischen Kirche als Irrlehre gebrandmarkt, wie der Rat der EKD 1997 bemerkt - ein kleine Spitze darf man sich ja gegen die katholischen Brüder und Schwestern schon erlauben!
Die passende Überschrift dazu lautet sinnigerweise "Gibt Gott die Gesetze, so ist ihre Auslegung Sache des Teufels". Die dazugehörige Quelle ist hier :)

Grüßchen
Thergana
 
Die armen Tiere tun mir sehr leid, und ich bin Dir für das Hinweisen sehr dankbar. Doch sollte ansich die Komplettheit des Katechismus in Frage gestellt werden. Oder zumindest die Auslegung dessen.

Lass es mich mal so sagen...

Tiere haben ein großes Plus, um das wir sie nur beneiden können: Sie sind einfach " näher dran!" Was nicht heißt, dass ihr Leiden zu ignorieren wäre..

Sie sind, wie Jesus im von der Kirche verteufelten Evangelium des vollkommenen Lebens so schön sagt, unsere jüngeren Geschwister aus dem großen Haushalt Gottes, deren Leiden Gott ebenso berührt wie unser Leid - und die unser Erbarmen ebenso verdienen wie Menschen unser Erbarmen verdienen.

Gott gab mir meine Tiere zur Pflege. Ich werde dieser Verantwortung gerecht werden. Auch bei dem Gedanken, dass ich für das Tierfutter, Tierarztkosten u.s.w. an die 50 Patenschaften anderweitig für Menschen übernehmen könnte.

Ich sehe ihnen in die Augen und sehe die wunderbare Seele, die Gott auch ihnen gab. Ich werde ihr Vertrauen in mich niemals enttäuschen.

Katechismus menschelt.. Gott finde ich anderswo.
Da, wo Liebe ist.

Gruß von RitaMaria
 
Da die Seelen der Tiere niedrigentwickelte Seelen sind, die sich erst noch zur menschlichen evolutionieren, ist der Ausdruck "jüngere Geschwister" wohl angebracht und erinnert uns an die Verantwortung, die wir ihnen gegenüber haben.
Bis sie höhergestiegen sind, haben wir geradezu die Pflicht, die Hüllen dieser Seelen zu bewahren und zu hüten, wo es denn nötig ist.
 
hallo ihr lieben,

Das ist die Entstehungsgeschichte von Himmel und Erde, als sie erschaffen wurden. Zur Zeit, als Gott, der Herr, Erde und Himmel machte, gab es auf der Erde noch keine Feldsträucher und wuchsen noch keine Feldpflanzen; denn Gott, der Herr, hatte es auf die Erde noch nicht regnen lassen, und es gab noch keinen Menschen, der den Ackerboden bestellte; aber Feuchtigkeit stieg aus der Erde auf und tränkte die ganze Fläche des Ackerbodens.

der mensch ist ursprünglich aus dem feuchten ackerboden, aus dem aber schon pflanzen wuchsen entstanden. das heisst, wir entwickelten uns aus pflanzen. sie waren unsere ammen; sie ernähr(t)en uns.... sie haben sich uns angeboten, sind uns gefolgt, heilen uns und schenken uns die kosmische energie, aus der sie in verbindung mit dem wasser des lebens bestehen.ohne sie gäbe es kein leben, sie sorgen dafür, dass wir atmen können indem sie unsere atemluft ständig erneuern. ohne sie gäbe es keinen regen.... pflanzen inkarnierennicht vollständig, wie der mensch, ihre seele lebt im kosmos und formt und prägt sie von dort aus. (s. signaturenlehre usw.)

Da formte Gott, der Herr, den Menschen aus Erde vom Ackerboden und blies in seine Nase den Lebensatem. So wurde der Mensch zu einem lebendigen Wesen. Dann legte Gott, der Herr, in Eden, im Osten, einen Garten an und setzte dorthin den Menschen, den er geformt hatte. Gott, der Herr, ließ aus dem Ackerboden allerlei Bäume wachsen, verlockend anzusehen und mit köstlichen Früchten, in der Mitte des Gartens aber den Baum des Lebens und den Baum der Erkenntnis von Gut und Böse.

Gott, der Herr, nahm also den Menschen und setzte ihn in den Garten von Eden, damit er ihn bebaue und hüte. Dann gebot Gott, der Herr, dem Menschen: Von allen Bäumen des Gartens darfst du essen, doch vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse darfst du nicht essen; denn sobald du davon isst, wirst du sterben.
Dann sprach Gott, der Herr: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht. Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.

Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes.


ursrünglich hatten wir eine gemeinsame entwicklung. tiere sind also unsere jüngeren geschwister. ... um zu sehen, wie er sie benennen würde.... dies war der zeitpunkt, wo wir uns evolotionär von den tieren entfernten und eine andere entwicklung nahmen. gott wollte, dass der mensch die tiere benannte, weil er davonausging, dass der mensch kein lebewesen töten würde, dem er selbst einen namen gegeben hatte. (er tötet seine kinder ja auch nicht) sie sollten ihn eine hilfe sein, statt dessen misshandeln wir sie, halten sie gefangen und töten sie......

ohne pflanzen können wir nicht überleben, das fleisch von tieren brauchen wir aber nicht, um zu überleben.


http://www.brot-fuer-die-welt.de/ernaehrung/index.php?/ernaehrung/395_446_DEU_HTML.php

alles liebe
jo
 
@Egofrau
ohne pflanzen können wir nicht überleben, das fleisch von tieren brauchen wir aber nicht, um zu überleben.

Und was meint der
Fuchs
Wolf
Löwe
Tiger
Schakal
und was weiß ich wer noch dazu ?
Sind das jetzt böse Tiere oder wie stellst Du da den Zusammenhang her ?
 
Taothustra schrieb:
@Egofrau


Und was meint der
Fuchs
Wolf
Löwe
Tiger
Schakal
und was weiß ich wer noch dazu ?
Sind das jetzt böse Tiere oder wie stellst Du da den Zusammenhang her ?



ich verstehe auch nicht, in welchem zusammenhang du diese frage stellst :dontknow:

warum sollte irgend ein tier böse sein???? nur weil diese tiere andere fressen? sie würden jedenfalls nicht die idee kommen, sich von menschenfleisch zu ernähren :D das tut doch nur sehr sehr selten ein tier, meißtens aus größter not. und das, obwohl wir ja keine skrupel haben, tiere zu töten, sie kennen keine rache.......

liebe grüße
jo
 
@Egofrau

Ich wollte damit eigentlich nur andeuten, daß es etwas durchaus Natürliches ist, Fleisch zu essen.
Und ich glaube, dem Hasen ist es ziemlich egal ob er nun von einem Fuchs oder einem Menschen verspeist wird .
 
Lieber Taothustra,

wenn keine pflanzen da sind und mensch am verhungern ist, mag das ja ok sein :) aber das ist doch nicht mit dem zu vergleichen, was wir praktizieren! tiere im massentierquählhaltungen oder zu versuchszwecken oder transporte, die viele tiere nicht überleben oder oder oder....

ich verurteile auch die nicht, die sich z.b. schweine unter artgerechten umständen und mit achtung vor dem tier halten, um sie dann zu schlachten, um damit den speiseplan um fleisch zu erweitern. das muss jeder selbst entscheiden.

ich bin nur der meinung wie viele andere auch, dass fleisch nicht unsere urnahrung ist, sondern dass dies die pflanze ist. viele andere gründe sprechen auch dafür.... aber hier versuchte ich aus religiöser sicht zu begründen, warum menschen keine tiere essen sollten.

liebe grüße
jo
 
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