Kartenlegen - Darf man was verlangen?

Anevay schrieb:
Bewirb dich doch bei einer Hellseher-Line, gibt doch sicherlich auch bei dir in der Gegend genug davon. Da hättest du wenigstens etwas Absicherung, so rechtlich und steuerlich, wobei ich nicht weiß, wie das dort genau abgeht.

Berater einer Line sind NICHT abgesichert, im Gegenteil. Gelten als Selbständig, haben für Abgaben wie Steuern, Sozialversicherung usw. natürlich selbst Sorge zu tragen und werden nach tatsächlich geführten Gesprächszeiten bezahlt (und nicht etwa nach Onlinezeiten = Bereitschaft).

Indianerin schrieb:
Außerdem bin ich der Typ, wenn das Telefon ständig leutet, da krieg ich ne Macke :D

Ein ständig läutendes Telefon... ja, das wäre der Wunschtraum vieeeeeeler solcher Berater. ;) Wenn du Pech hast, hast du tagelang kein einziges Gespräch (trotz Bereitschaft), wenns besser läuft, können es schon ein paar Gespräche sein - durchschnittlicher Zeitaufwand pro Gespräch (z.B. Gratisgespräche, die ja auch angenommen werden müssen) irgendwo zwischen 8 und 15 Minuten. Die Rechnung, wieviel dann noch bleibt für den Berater, ist nicht schwer. ;)

Lichtpriester
 
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Also... Natürlich darf man für Kartenlegen etwas verlangen, wo sonst kämen die ganzen Selbständigen und Kartenleger bei den Lines her? ;)

"Kartenlegen" wurde ein eigenes Gewerbe, zumindest in OÖ. Kann mir aber nicht vorstellen, dass das nur auf OÖ. beschränkt wäre.
Was du ansprichst, dass Kartenlegen zum Bereich Lebensberatung gehört, ist wohl eine "deutsche" Aussage, dort gelten andere Gesetze. Was du mit Lebensberatung meinst, ist das in AT ein geschützter Begriff und umschreibt die Lebens- und Sozialberatung. Das ist ein Studium über 5 oder 6 Semester und schliesst mit Diplom ab.

Wenn du Kartenlegen beruflich machst, oder auch andere esoterische Tätigkeiten, verwende bitte NIE das Wort Lebensberatung, oder auch bei Energiearbeiten (Energetikergewerbe) keinerlei Diagnosen und Heilungsversprechen, und auch nicht das Wort "Behandlung". Das kann sehr ins Auge gehen.

Ansonsten würde ich dir empfehlen, dich bei der WKO in NÖ. schlau zu machen. Es gibt dort wohl auch (so wie in OÖ.) kostenlose Gründungsberatung. Die sagen dir dann genau, was du alles NICHT darfst.....

Viel Erfolg! :)

Lichtpriester

Hallo Lichtpriester!

Danke für diesen Tipp und diese Ausführlich erläuterung. Ich wäre nächste Woche ohnehin auf die WKO gefahren. Ist mir einfach vile zu durchsichtig das Thema!

LIebe Grüße
Indianerin!
 
Ein ständig läutendes Telefon... ja, das wäre der Wunschtraum vieeeeeeler solcher Berater. ;) Wenn du Pech hast, hast du tagelang kein einziges Gespräch (trotz Bereitschaft), wenns besser läuft, können es schon ein paar Gespräche sein - durchschnittlicher Zeitaufwand pro Gespräch (z.B. Gratisgespräche, die ja auch angenommen werden müssen) irgendwo zwischen 8 und 15 Minuten. Die Rechnung, wieviel dann noch bleibt für den Berater, ist nicht schwer. ;)

Lichtpriester
Mir ist schon bewusst, das das nicht bei jedem der Fall ist. ;)
Jedoch kenn ich ein Medium in der Stmk (verlangt nichts) bei der ist fast ständig besetzt. Und um ehrlich zu sein: Ich kanns verstehen!
 
Ich hab da grad so ne andere Idee die ist mir spontan gekommen.
Wenn ich Freiberuflich oder Privat als ich sag mal "hobby" mache, dann könnt ichs doch gegen freiwillige Spende ausschreiben.

Dafür brauch ich meiner Meinung nach keinen Gewerbeschein, hab meine Freude daran und kann dennoch ein bischen Geld damit machen.
Nun die Frage: Darf ich da überhaupt Flyer wo hinlegen oder darf man das nur wenn man gewerblich gemeldet ist?

Viele Liebe Grüße
Indianerin!
 
Indianerin schrieb:
Mir ist schon bewusst, das das nicht bei jedem der Fall ist.
Jedoch kenn ich ein Medium in der Stmk (verlangt nichts) bei der ist fast ständig besetzt. Und um ehrlich zu sein: Ich kanns verstehen!

Naja, wenn sie gratis arbeitet - ist klar, dass dann die Leute anrufen "wie die Blöden". :D

Bei Lines ist es ähnlich, wenn auch kein pausenloses Läuten. Deine Bekanne ist allein, auf einer Line teilen sich (Hausnummer) 10, 20, 30 Berater die Anzahl der Gratisgespräche. Und als zahlende Kunden (Gratisgespräche sind reiner Kostenfaktor für den Betreiber) bleiben vielleicht 10-15% übrig.

Indianerin schrieb:
Ich hab da grad so ne andere Idee die ist mir spontan gekommen.
Wenn ich Freiberuflich oder Privat als ich sag mal "hobby" mache, dann könnt ichs doch gegen freiwillige Spende ausschreiben.

Dafür brauch ich meiner Meinung nach keinen Gewerbeschein, hab meine Freude daran und kann dennoch ein bischen Geld damit machen.
Nun die Frage: Darf ich da überhaupt Flyer wo hinlegen oder darf man das nur wenn man gewerblich gemeldet ist?

Da weiss ich zu wenig Bescheid, aber ich glaube, zumindest beim Finanzamt musst du es melden. Ich würde mich diesbezüglich bei der WKO erkundigen. Möchte da echt nix Falsches sagen.

Lichtpriester
 
Hallo Lichtpriester!

Danke für die Antwort!

Bin nächste Woche auf der WKO und lass mich da mal beraten. Wenn die nichts weiterwissen... wer dann?! :)

Viele LIebe Grüße
Indianerin!
 
Bitte denke daran, dass du dann auch SVA zahlen muss. Erkundige dich bevor du den Gewerbeschein löst dort in aller Ruhe. Einmal drinnen musst du zahlen ohne Ende, auch wenn du einen Monat nichts verdienst. Außer, du verdienst nicht so viel. Aber wie gesagt, erkundige dich wegen diesen Grenzen. Das ist wichtiger als alles andere. Wenn du den Gewerbeschein einmal hast, kannst du machen was du willst. Nur brav versteuern. Obwohl bei persönlichen Gesprächen, wenns keine Rechnung wollen. Wenn du weißt was ich meine. :lachen:
 
Hallo Caroline!

Vielen lieben dank für deine Antwort!

Ich werd es vorerst mal ohne Gewerbeschein machen. Kostenlos und wer will, kann mir eine kleine freiwillige Spende dafür geben. Damit stehe ich vorerst mal auf der sicheren Seite.

Je nach dem, wie es sich weiterentwickelt, werde ich mir dann ein Gewerbe anmelden!


DANKE VIELMALS AN ALLE DIE MIR GEANTWORTET HABEN!

Ich wünsch euch viel LIebe, Energie und Kraft!
Indianerin!
 
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Dir sollte aber klar sein, dass die Menge der Leute, die kommt, wenns was gratis gibt, erheblich mehr sein werden, wie die, die kommen, wenn man zahlen muß.
Einen Schluß draus zu ziehen, dass bei so und so vielen Gratiskunden sich ein Gewerbe trägt, kann fatal werden.

:)
 
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