Karten, was sagen die Sterne...?

wieviel verantwortung uebernimmt man
fuer den ratsuchenden?
da ist jemand der such rat, loesungen,
bestaetigung oder hoffnung fuer sich
in einer situation.
und vielleicht auch annahme...

was kann man geben?
und was kann jemand erwarten,
der rat in den karten/ sternen sucht?

luo
 
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wieviel verantwortung uebernimmt man
fuer den ratsuchenden?
da ist jemand der such rat, loesungen,
bestaetigung oder hoffnung fuer sich
in einer situation.
und vielleicht auch annahme...

Verantwortung sollte man für den Ratsuchenden überhaupt keine übernehmen. Man kann ihm mit einer Kartenaussage bzw. einem Rat helfen. Aber jeder entscheidet doch selbst, was er/sie mit dem Rat macht. Das ist seine/ihre Entscheidung und muß jeder selbst verantworten.

was kann man geben?
und was kann jemand erwarten,
der rat in den karten/ sternen sucht?

genau das: Rat (im Sinne von Hilfestellung, aber auch Zukunftsblick).
Nicht mehr und nicht weniger. Ohne jetzt mal die "menschliche" Komponente zu berücksichtigen, die im Sinne von zuhören-können und Verständnis und Einfühlungsvermögen auch noch dazu kommen sollte.


luo


LG
Ganesha
 
hallo ganesha,
mit verantwortung meinte ich auch,
neben der tatsache, dass jemand
einem und karten vertraut und glaubt,
wie man mit 'negativen' aussagen
in den karten umgeht und sie dem
ratsuchenden 'rueberbringt'.
im endeffekt ist jeder seines glueckes
schmied, aber man hat als leger
einen einfluss, den man nicht
unterschaetzen sollte.
lg,
luo
 
Hallo Luo,

so gesehen hast Du natürlich vollkommen recht. Ein "guter" Kartenleger sollte auf jeden Fall entsprechendes Taktgefühl besitzen und ungefähr einschätzen können, wieviel der andere verträgt. Was aber nicht heißen soll, daß man nicht die Wahrheit sagen sollte. Ich hoffe doch, daß die meisten (und seriösen) Kartenleger sich dieses Einflusses bewußt sind und entsprechend damit umzugehen wissen...


LG
Ganesha
 
Ja, ja, die Frage stellt sich - was spiegelt DIR das? :schnl:
Supervision nennt man das, wenn man sich als Berater beraten lässt, was die Beratungen mit einem machen :foto:

LG
Esofrau[/QUOTE]

Hallo liebe Esofrau,

manno, ich bin jetzt den ganze Zeit, seitdem ich dir versprach darüber nachzudenken, was mir das spiegelt, am Überlegen. Also den Spiegelkasper bitteschön:) Spiegeln heißt doch auch, wenn ich etwas aus der Spiegelperspektive betrachte, dann sehe ich die verkehrte Seite, also niemals das, was andere an mir sehen, sondern nur daß was ich halt von links, eben durch meinen Spiegel sehen kann. Gut lassen wir die Spielchen!

Jeder Mensch, jede Begebenheit die sich mir im Außen zeigt oder sich mir nähert, auf mich zukommt oder Diskussionen, die geführt werden, sowie Beratungen sind Dinge die ich in meinem Inneren verdränge. Ergo bekomme ich ja auch nur die Beratungen mit den Themen, die vielleicht auch in meinem Innern von mir verdrängt worden sind und zwar solange bis ich sie selbst verdrängt habe. Vielleicht will ja ich in meinen Beziehungen zu meinen Ratsuchenden gar nichts ändern, obwohl ich doch gerne andere Themen mit ihnen hätte als jetzt unbedingt die "Spezilafragen um die Liebe". Das würde im Enddefekt für mich bedeuten, meine Einstellung gerade zu diesen Personen oder Themen zu bearbeiten, damit sie mir von Außen nicht mehr in Quere kommen. War mir aber schon lange bewußt deswegen.

Aber wenn ich von Abhängigkeiten spreche, dann bedingen doch Berater und Ratsuchende sich. Jeder ist auf den anderen angewiesen. So wie ich ja auch etwas davon habe zu helfen, denn auch das kann ja ein Form von Sucht sein, wenn man nicht aufpasst. Gebraucht zu werden ist doch eigentlich nur eine andere Form für eine Bestätigung für sein Ego...Gut, ich werde weiter überlegen...vielleicht hat ja noch jemand die eine oder ander Idee dazu


Liebe Grüße

Avarra:escape:
 
Natürlich nehme ich jeden ernst, egal welches Problem er hat, vorausgesetzt er hat ein Problem. Aber wie schon oben geantwortet. "Wann kommt er, wann meldet er sich, was denkt er über mich...?" anstatt mal zu fragen, "was kann ich tun, damit es in dieser Beziehung klappt?" oder wo liegen meine Fehler in dieser Beziehung, denn eine reine Liebe ohne Lüge und ohne Mißtrauen, fragt sowas nicht, denn da haben sich beide garantiert abgesprochen. Es ist doch immer schon das Mißtrauen gesäht beim Fragenden, wenn er mich fragt was ist mit ihm/ihr, oder sehe ich das verkehrt. Die Frage birgt ja schon ein Quentchen von Zweifel an der Beziehung.

Einerseits verstehe ich es, wenn man von Fragen zu Beziehung & Liebe etwas angestrengt ist. Andererseits, es ist das Thema Nr.1 und wie Ganesha schon sagte, macht es wenig Sinn, zu bewerten, wie wichtig oder sinnvoll eine Fragestellung und ein Problem sind. Hier im Forum hat man die Möglichkeit, solche Fragen zu übersehen, wenn man sich nicht damit beschäftigen möchte. Arbeitet man professionell, liegt es an einem selbst, wie man seine Arbeitsweise formuliert und sich als Berater mit seinen Absichten und Zielen nach außen präsentiert. Damit ließen sich potentielle Klientenkreise schon mal eingrenzen.

Ich finde es schon etwas seltsam, dass man sich als Berater Klienten mit bestimmten Problemen wünscht und die anderen nicht haben möchte. Es hat auch schon einen Touch von Erhabenheit, über die Umgangsweise mit Problemen zu urteilen und zu sagen, warum machen die das nicht so und so?
Das ist leider eine Kunst, die kaum jemand beherrscht: den Menschen dort abzuholen, wo er steht und nicht ihn dort hinbringen zu wollen, wo ich selbst meine, dort oder so sei es besser. Ja ja, ist schon ein weitschweifendes Thema.

Mysterienschule, ich spreche übrigens nicht dich explizit an, sondern nutze gerade nur die von dir begonnene Diskussion, um selbst über das Thema zu philosophieren. ;)

Liebe Grüße
Lady Portia
 
Hallo Lady Portia,

find ich gut, daß du es auch als ein philosophisches Thema siehst. Ich fühle mich auch nicht angegriffen, denn die Facetten, welche ich zu ergründen suche, sind vielseitig und oft schreibe ich einfach nur das, was mir in den Sinn kommt auf.
Nein ich möchte nicht erhaben sein, mich nicht über andere stellen, vielleicht habe ich mich mal wieder, wie so oft schon, etwas zu kompliziert ausgedrückt. Es stimmt schon, viele Anrufe, die meisten behandeln das Thema Liebe und ich nehme die Ratsuchenden auch ernst, das steht außer Frage, ich nehme sie so ernst, wie sie sich ernst nehmen. Hört sich jetzt wohl auch wieder ein wenig blöd an, doch ich kann es nur so erklären: Wenn mich jemand anruft und mir, noch bevor er/sie überhaupt die Frage gestellt hat, sagt: "aber mach schnell, mein Geld ist gleich alle!" dann frage ich mich natürlich, was soll ich jetzt innerhalb von wenigen Minuten ausrichten. Wenn mich jemand dann auch noch anlügt dann bekommt er zwar eine ordentliche Beratung oder Antwort von mir, aber ist dann meine Antwort nicht auch eine Lüge?---------- oder er/sie stellt mich gar auf die Probe um herauszufinden, ob ich auch wirklich etwas kann...sowas meine ich...

Liebe Grüße

Avarra
 
Hallo Avarra,

dank dir für deine prompte Antwort. Ich glaube, zu verstehen, was du meinst. Ich vermute dahinter allerdings etwas viel Grundsätzlicheres.
Was für Vorstellungen, welche Erwartungen hegen die Menschen eigentlich ans Kartenlegen?
Schau dich mal in "der Allgemeinheit" um, welche Ausfassung dort vom Kartenlegen dominiert. Der Gros wird mit den Karten Zukunftsprognose verbinden. Genau aus diesem Grund hat das Kartenlegen gemeinhin einen schlechten Ruf, genau aus dem Grund gibt es die oberflächliche Abholmentalität, die Ergebnisse auf dem Silbertablett präsentiert haben möchte.
Die Potentiale und Chancen, die gutes Kartenlegen bieten kann (sofern der Kartenleger dies überhaupt beherrscht), ist wenig bekannt. Nicht nur die Nachfrage reguliert das Angebot, es gilt auch umgekehrt.
Ein Ansatzpunkt, diese Problematiken - und solche Anfragen, wie "mach schnell und sag mir alles, was ich wissen will" sind nur ein Ergebnis von Ruf und Auffassung des Kartenlegens - zu lösen, wäre es, das Kartenlegen in ein anderes Licht zu stellen und sich dafür einzusetzen, dass es seinen anrüchigen Jahrmarktsruf verliert, und sei es nur für sich alleine als Kartenleger.

Liebe Grüße
L.
 
Hallo Lady Portia,


genau das ist es. Aber wie kriegen wir das hin? In dem, ich gehe jetzt mal von mir aus, ich dem Ratsuchenden sage, schnell schnell gibst hier nicht!? Der ruft mich nie wieder an! Meinst du nicht auch? "Sag mir alles was ich wissen will". Genau das ist es ja. Aber sag mir um Himmels Willen nicht, was ich brauchen könnte um mein Leben lebendiger zu machen, wertvoller zu gestalten. Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Diese Jahrmarktsecke, in die wir gedrängt werden, weil die Aufklärung fehlt, weil die Vorstellung von einer alten Hexe mit der gerühmten Glaskugel (klar ich habe auch eine) immer noch in den Köpfen der Allgemeinheit herumspukt. Viele machen sich nicht den Gedanken, daß da vielleicht jemand berät, der nicht nur in die Karten schaut und vorbetet, sondern der gefühlsmäßig richtig mit rein geht, sich in die Person, die anruft, reinfühlen kann, oft mit aller Energie die dann letztendlich ausgesaugt wird (Energievamir), sie machen sich keine Vorstellung davon, was es heißt, wenn ich ihnen sage, ich bekomme gerade eine Gänsehaut, denn dann habe ich eine Eingebung, die garantiert nicht in den Karten steht...oft denke ich, es ist für einige mehr ein Spiel, wenn sie anrufen. Eine andere Form der Sucht (Sucht kommt von suchen) so eine Art von Gesellschaftsspiel geworden...rufen wir mal die Wahrsagerin an. Sie fragen auch: "bist du eine Wahrsagerin?" Klar, ansonsten würde ich mich Lügsagerin nennen, denn ich sage immer die Wahrheit, auch wenns nur meine Wahrheit ist...

Liebe Grüße

Avarra
 
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Hallo Avarra,

weißt du, es gibt Gründe, warum ich niemals telefonisch beraten würde (ok, manchmal mache ich das bei Bekannten oder Freunden, aber das ist was anderes), womit ich es jetzt nicht sagen will "selbst Schuld".
Einer der Gründe ist, dass das Kartenlegen, wie ich es mir idealerweise vorstelle, telefonisch kaum machbar ist. Schon alleine das Medium Telefon wird mit Schnelligkeit verbunden. Ich rufe an und bekomme sofort eine Antwort. Das gute, alte Vis-à-vis-Gespräch gibt es nicht mehr, es dauert zu lange, ist zu viel Aufwand, zu viel Mühe und könnte implizieren, dass ich mein Problem nicht wireless in DSL-Geschwindigkeit zum Nice-Price lösen kann.
Natürlich möchte jeder möglichst schnell beschwerdefrei sein und ohne Sorgen leben.
Aber die Art und Weise, wie und welche Hilfe ich suche bzw. anbiete, grenzt oder erweitert die Möglichkeiten, sich helfen zu lassen bzw. anderen zu helfen.
Mit Telefon, Chat und E-mail wird Schnelligkeit und Unkompliziertheit assoziiert. Die Hotlines und privaten telefonischen Beratung sind teuer, das geht schnell ins Geld, worunter dementsprechend auch die Qualität der Beratung leidet. Man trifft mit dieser Art von Hilfsangebot den Zeitgeist, sollte sich aber auch über deren Nachteile bewusst sein.
Mach dir klar, was du möchtest, wo deine Schwerpunkte und Ansprüche liegen und formuliere und organisiere deine Arbeit entsprechend.

Liebe Grüße
L.
 
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