Karmafreies Handeln

Hi,

du handelst karmafrei wenn du alles gleich viel liebst. Wenn du allem wahrnehmbaren die grösstmögliche bedingungslose Liebe zukommen lässt.

Dazu muss man lernen zu lieben.

Dann hast du den klarsten verstand.

Grüsse


So ist es.
Alles lieben kann man jedoch erst dann, wenn man begriffen hat,
daß man ALL-ES Selbst Ist.
 
Werbung:
Also karmafreies Handeln kann z.B. sein, daß ich hier ins Forum mal ne zeitlang gar nichts poste :D Das "Nichtstun" ist streng genommen aber auch eine Handlung, also eine Entscheidung, eben nichts von mir zu geben, was bei anderen wieder etwas auslösen (und Karma verursachen) könnte... wenn ich mich also von der Außenwelt zurückziehe und z.B. den ganzen Tag nur meditiere, dann erzeuge ich im Außen auch keine "Wellen"... nur ist das auch recht menschlich gedacht.. denn wenn ich z.B. bei Freunden mich ne längere Zeit gar nicht melde oder blicken lasse, dann erzeugt das auch "Karma", denn die anderen sorgen sich vielleicht etwas, wie es mir geht und warum ich denn mich so rar mache... also ist das auch nicht der "perfekte" Weg... hm...

Nun, die "Angst" Karma zu erzeugen sollten wir vielleicht erstmal loslassen, denn jedes Leben und jede Veränderung setzt neue Ursachen für eine zukünftige Wirkung. LEBEN ist immer Veränderung und Bewegung. Je weniger man sich bewegt, desto starrer wird man.. Ich interpretiere "karmafrei" eher mit der Umschreibung "leidfrei" - sowohl für mich als auch für andere!

Erzeuge ich bei niemanden Leid (in bewußter Form), brauche ich mich auch vor evtl. negativen Folgen nicht fürchten. Helfe ich z.B. anderen, helfe ich mir indirekt auch selbst, da jedes gute, positive Handeln auch meiner eigene Psyche guttut und der Nächste ebenso in eine gute Stimmung kommt, wenn er spürt, daß er gerade Unterstützung und Hilfe erhält.

Das ist ein riesengroßes Thema, das man gerade im Alltag ganz bewußt erfahren und auch darüber nachdenken kann. Wenn ich versuche, mein Handeln möglichst harmonisch und konfliktfrei auszurichten, muß ich erst in mir eine Basis dafür schaffen, überhaupt motiviert zu sein, nicht nur an mich selbst zu denken, sondern auch den Gegenüber, die Mitmenschen usw. in meine "Lebensphilosophie" mit einzuschließen.

Man kann sich z.B. Vorbilder eines heilsamen Handelns suchen (sei es in der Religion wie Jesus, Buddha u.v.m.) oder sich an anderen bekannten "spirituellen" Meistern und Autoren vieler Bücher orientieren. Oder einfach nur in sein eigenes Inneres hören...

Ein karmafreies Handeln setzt eine tiefe, innere Verbindung mit allem Lebendigen voraus, denn wer "wirklich" lebt, wird von einer liebenden Harmonie getragen, die dann nicht aus Egoismus, Kampf ums Rechthaben oder Machtstreben besteht sondern eher das "Ganze", die Menschheit und Menschlichkeit umfaßt. Also den Weg aus der Trennung, aus dem Egoismus mehr ins gemeinsame, allumfassende Bewußtsein zu gehen.

Es geht daher gerade nicht um ein sich "getrennt fühlen" oder Trennen von meinen Mitmenschen sondern viel mehr um das Wissen, daß wir alle in unserem Wesenskern "eins" sind, das was Buddha und viele "Erleuchtete" und Weise schon seit langem in verschiendensten Worten umschreiben und ein gutes, leidfreies Handeln jeden einzelnen und auch alles, was wir jemals erlebt haben und erleben werden mit einschließt. Man so dann weniger im Leben kämpft (z.B. ums eigene "Recht"), dafür mehr Toleranz, Mitgefühl, Akzeptanz entwickeln lernt (ich betone besonders das "lernen", denn alles im Leben muß man lernen, auch das "karmafreie Handeln" ;) :D ) .

Das Leben so wie es gerade ist, annehmen zu können und zu lernen, genau so, wie z.B. der morgige Tag kommt, es zu akzeptieren - das hilft einem selbst auch ruhiger und entspannter zu werden. In der Entspannung und dem "Loslassen können" von den täglichen Alltagssorgen und Belastungen, daraus folgt dann eine neue innere "Ruhe", ein innerer Frieden und plötzlich wieder Kraft und Lebensfreude. Aus Lebensfreude entsteht kaum Leid - Freude erlebt man im Augenblick. Daher sprechen so viele "Weisheitslehrer" darüber, mehr im Augenblick, in der Gegenwart zu leben und nicht permanent im Gedanken ans Gestern oder Morgen den Tag zu verträumen...

Es hängt alles wunderbar zusammen, wenn man ein bißchen die Philosphie der "inneren Freiheit" verstanden hat und versucht, sie ein wenig im Alltag zu üben und zu leben. Nicht jeder Tag klappt da, oft fällt man wieder in alte Denk und Verhaltensweisen zurück, doch gibt es immer wieder Gelegenheiten, es neu zu versuchen... ein sehr spannendes Thema, das mich eigentlich schon sehr lange begleitet...
 
Hallo Lightdreamer,

danke für die Antwort.
Ich würde mci in Fragen des Buddhismus weniger in Richtung der Bagghavat Gita orientieren.
Ich kenne den Beitrag aus der Wikipedia soweit, denke aber, dass, wenn von gutem und schlechtem Karma gesprochen wird dies irgendwo in Konflikt mit wesentlichen Lehren gerät.
Es stimmt aber mit den Lehren überein, dass sowohl gutes, wie auch schlechtes Karma, um mal dabei zu bleiben das Sein forführt - also zur Wiedergeburt führt.
Es muss also Karmagewissermaßen durchtrennt werden und tantrische Lehren haben dies auch zu Ziel. Dort geht man davon aus, dass die Praktiken außerhalb des Tantra und die originären sonstigen Praktiken zum einen den Praktizierenden schützen, zum anderen zu einem guten Leben führen - aber eben zu einem Leben und nicht zum Ziel, wenn das Ziel Nirvana ist.

Daher habe ich mich gefragt, was es mit der karmafreien Handlung auf sich hat.
Letztlich - auch wenn Karma übersetzt Handlung bedeutet entsteht Karma schon, nur weil wir existieren, von daher ist mir überhaupt nicht klar, wie es da überhaupt einen Weg hinaus geben soll. Dann führt Leben automatisch zu weiterem Leben. Ich sehe hier tatsächlich einen Knackpunkt in der Lehre und ich bedauere dies zutiefst.

Vielleicht kommt nach langer Anstrengung (mehrere Leben-Jahrzehnte) und einem guten Verständnis-Lebensweise der Mysterien, einfach Gottes Gnade hinzu? Auf jeden Fall sind es ja immer die Meister in den unterschiedlichen Mysterienschulen die soweit kommen und dabei muss man ja noch bedenken, dass es erstens nicht allzu viel Meister gibt und von denen ja auch nicht jeder wirklich Meister ist, sondern es gibt ja noch viele Scharlatane :)
 
DIE UHR ALS ROSE

Es ist eine Stunde für die Wunder,
wenn am Abend eines Sommers,
ein Habicht (der schutzgeist benedikts 16.)
eines aus den Wolken aussendet
über den gutartigen tauben...

Wo bleibt nun die Gedankens Pflicht, ach du Wolke,
oder soll ich Glocke sagen, die des Schillers,
oder kennst du Marianne Mendt?

So, hier ists nicht und dort ists weg,
die Rose nicht den Sinn verdreht.

Rose, rose farbe auch des Weins,
dein, ach dein Kind will ich sein.

Ich weiß es nicht und weiß es doch,
ich die Wolke die da strotzt, nämlich
weiß ich vom Pferde wohl die da ignoriert
der Roses Docht.

Wer spricht vom Pferd,
der gern erzählt, das Pferd
den Tod schon inne trägt.

Somit gesprochen, der Tod den
Tag als Mantel trägt, hier
es ist der 12. Mai 2014 da,
Chitta.

Daniel
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Mitte zeigt hier, bei sich selbst zu bleiben und nicht nach rechts oder links abzudriften, von sich weg zu gehen.
fühlt sich für mich auch sehr stimmig an. ich denke auch....nur weil man etwas nicht mag, würde es kein schlechtes karma erzeugen. würde vermutlich eher darauf ankommen wie jemand damit umgeht bzw handelt, sich verhält usw....
 
Vielleicht kommt nach langer Anstrengung (mehrere Leben-Jahrzehnte) und einem guten Verständnis-Lebensweise der Mysterien, einfach Gottes Gnade hinzu? Auf jeden Fall sind es ja immer die Meister in den unterschiedlichen Mysterienschulen die soweit kommen und dabei muss man ja noch bedenken, dass es erstens nicht allzu viel Meister gibt und von denen ja auch nicht jeder wirklich Meister ist, sondern es gibt ja noch viele Scharlatane :)
Ich glaube nicht an ein Karma, daß über mehrere Inkarnationen dauert,
& schon gar nicht an die Gnade Gottes.
Wir selbst sind es, die für unser Leben verantwortlich sind, deshalb geschieht Karma JETZT.
Nur im Jetzt können wir handeln, & unsere Realität selbst erschaffen.
 
fühlt sich für mich auch sehr stimmig an. ich denke auch....nur weil man etwas nicht mag, würde es kein schlechtes karma erzeugen. würde vermutlich eher darauf ankommen wie jemand damit umgeht bzw handelt, sich verhält usw....

Genau, Karma hat nichts damit zu tun, ob wir etwas mögen, oder nicht,
sondern Karma geschieht im Augenblick des Jetzt,
denn alles das, was wir in die Welt geben,
bekommen wir auch zurück.
So hat jeder Mensch sein Karma selbst in der Hand.
 
Mir fällt da eine Geschichte ein :

Es kam jmd. Und beleidigte Buddha.
Buddha blieb ruhig, hörte aufmerksam zu und sagte :
„Ich danke dir“
Der Mann der Buddha beleidigte, war verstört und sagte : „Bist
du verrückt geworden, ich beleidige dich, ich verletze dich und
du sagst nur danke??
Buddha sagte: „Ja, ich habe auf dich gewartet, ich habe dich in der Vergangenheit
beleidigt und ich habe auf dich gewartet, ohne dein Kommen wäre ich nicht vollkommen frei.

Nun, du warst der Letzte , die Konten sind geschloßen. Ich danke dir dafür und werde nichts
mehr dazu sagen. Genug ist genug, ich werde keine neue Kette anfangen.
Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich weiter auf dich gewartet.
 
Werbung:
Mir fällt da eine Geschichte ein :

Es kam jmd. Und beleidigte Buddha.
Buddha blieb ruhig, hörte aufmerksam zu und sagte :
„Ich danke dir“
Der Mann der Buddha beleidigte, war verstört und sagte : „Bist
du verrückt geworden, ich beleidige dich, ich verletze dich und
du sagst nur danke??
Buddha sagte: „Ja, ich habe auf dich gewartet, ich habe dich in der Vergangenheit
beleidigt und ich habe auf dich gewartet, ohne dein Kommen wäre ich nicht vollkommen frei.

Nun, du warst der Letzte , die Konten sind geschloßen. Ich danke dir dafür und werde nichts
mehr dazu sagen. Genug ist genug, ich werde keine neue Kette anfangen.
Wenn du nicht gekommen wärst, hätte ich weiter auf dich gewartet.

ich werde mir deinen Text merken und hinter die Ohren schreiben :)
 
Zurück
Oben