Karmafreies Handeln

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Die Vorherbestimmung ist Verhandelbar, denn wir müssen die Geometrie der Entwicklung der Zukunft miteinbeziehen. (Aristoteles)

Falls ein Esoteriker selbst die Zukunft aspirieren möchte, sollte oder wird eventuell sogar müssen, nämlich abänderungen in Kauf zu nehmen, und zwar im Sinne der Toleranz (Lessing)
Standpunkt (hegel) Synthese (Samuel) und Differenzierung (Newton).

Das wäre ein hermetische Ordnung um das Vorstellbare zu verwirklichen im absoluten Sinne, was das feudale nicht ausschließen sollte, nicht aber in der Kälte der Zeit (Steel), Möglichkeit ist machbar (Wagner) Vorsicht gegeben (Habsburg), denn es kann ganz anders kommen (Popper) und dann ist es gut wenn man hat (Weiler) oder kann (Specht)
 
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Wollte man sich das vorstellen, wie es sein müsste, alles gleich viel zu lieben, wäre das wohl nicht vorstellbar. Zu sagen, man müsse dafür lieben lernen, erscheint doch etwas zu simpel und vage ausgedrückt, hieße es doch im Umkehrschluss, wer unter Bezugnahme des Karmas handelt, würde nicht richtig lieben. Und ob das alles mit dem klarsten Verstand zu tun hat, scheint doch ein wenig fern zu sein.

Hi,

weil du dir das nicht vorstellen kannst erscheint es vage und simpel. Die sache an sich ist tatsächlich simpel aber nicht vage.

Man kann nicht unter bezugnahme des karmas handeln, dazu wäre karmisches wissen nötig. Der welcher karmisches wissen hat steht ausserhalb des karmas und er kann nicht wieder hinein. Das ist ein weg bei dem es kein zurück gibt.

Lernen zu lieben bedeutet das gefühl liebe in einem selbst erzeugen zu können, egal mit welchen mitteln. Üben zu lieben. Üben in der selbstbeobachtung. Üben in der aufmerksamkeit.
Das funktioniert am anfang so dass man die liebe auf andere sachen überträgt, kann man etwas nicht lieben ändert man eben sein weltbild bis es passt.
Es wird der moment kommen wo man sich keiner technik mehr bedienen muss um zu lieben. Sie bleibt dann in einem. Dann hat man es geschafft, in dem moment steht man ausserhalb des karmas. man fühlt dann zwar noch die ursprünglichen gefühle, aber sie erreichen die tiefe von früher nicht mehr, die tiefe ist ständig besetzt eben von dieser liebe.

Das ist der übergang von einem emotionalen zu einem rationalem wesen.

Im buddhismus und vielleicht auch im taoismus oder zen wird der klare verstand beschrieben, er ist immer mit gleichmut und liebe verbunden.
das ist beobachtbar, man stelle sich einen maximal emotional handelnden menschen vor, der wegen jeder kleinigkeit entweder zu heulen anfängt oder himmelhochjauchzend herumspringt. Der hat keinen klaren verstand mehr.

Es spielt keine rolle was man sich vorstellen kann oder nicht, es spielt eine rolle was ist und was nicht.

Grüsse
 
Es spielt keine rolle was man sich vorstellen kann oder nicht, es spielt eine rolle was ist und was nicht.
Von "ist" oder "nicht ist" habe ich jedenfalls nicht gesprochen, sondern davon, dass deine Aussagen nicht vorstellbar sind. So liebt der eine Erdbeermarmelade, nicht aber Himbeermarmelade usw. Ein gleiches Lieben beider Marmeladen widerspricht dessen Geschmackssinn und wollte er sich dem von dir genannten Gleichheitsgedanken unterstellen, so würde er sein Geschmacksempfinden vergewaltigen müssen usw.
 
In der Hinsicht frage ich mich gerade, was zuerst da war, ich glaube das Schicksal, daher entscheidet selbiges was man alles so tut.;)
 
Also man spricht ja auch vom goldenen Mittelweg, der zur Erlösung führen soll. Nun ja, ich werde mir jetzt mal Gedanken darüber machen, was zum Beispiel ein Mittelweg zwischen guten oder schlechtem Handeln darstellen soll?
 
Hallo Lightdreamer,

Sie haben mein Interesse geweckt. Können Sie mir sagen, wo ich entsprechendes im Buddhismus finde bzw. wo Sie es gefunden haben?

Ich beziehe mich auf Ihre Aussage, dass, wer sich mit Buddhismus beschäftige früher oder später auf karmafreies Handeln stoße.
Ich möchte Sie nicht kritisieren - nichtmal diskutieren. Mich interessiert lediglich, wo ich es selber nachlesen kann.

Danke.

Hallo Dorno,

also wo das genau steht weiß ich leider nicht, in der Bhagavad-Gita könnte was darüber stehen, ich habe hier mal ne Online-Version unter diesem Post verlinkt, ein Bekannter sagte mir aber, welcher sich mehr damit beschäftigt hat, dass seine BG um die 900 Seite hat, diese hat lediglich 325 Seiten. Wie bei allen heiligen Schriften sind diese immer sehr umfangreich und daher kann ich dir leider nicht so genau sagen wo du es findest? Die Frage an sich kam mir einfach so in den Sinn, ich hatte Lust darüber mit anderen zu schreiben :) lg Lightdreamer

Anbei noch eine eine kurze Erklärung Dorno von Wikipedia:
Ursache und Wirkung: Karma
→ Hauptartikel: Karma


Wat Phra Kaeo, Thailand (18. Jh.)
Kamma (Pali) bzw. Karma (Sanskrit) bedeutet „Tat, Wirken“ und bezeichnet das sinnliche Begehren und das Anhaften an die Erscheinungen der Welt (Gier, Hass, Ich-Sucht), die Taten, die dadurch entstehen, und die Wirkungen von Handlungen und Gedanken in moralischer Hinsicht, insbesondere die Rückwirkungen auf den Akteur selbst. Es entspricht in etwa dem Prinzip von Ursache und Wirkung. Karma bezieht sich auf alles Tun und Handeln sowie allen Ebenen des Denkens und Fühlens. All das erzeugt entweder gutes oder schlechtes Karma oder kann karmisch gesehen neutral sein.

Gutes wie schlechtes Karma erzeugt die Folge der Wiedergeburten, das Samsara. Höchstes Ziel des Buddhismus ist es, diesem Kreislauf zu entkommen, indem kein Karma mehr erzeugt wird – Handlungen hinterlassen dann keine Spuren mehr in der Welt. Im Buddhismus wird dies als Eingang ins Nirwana bezeichnet.

Da dieses Ziel in der Geschichte des Buddhismus oft als unerreichbar in einem Leben galt, ging es, besonders bei den Laien, mehr um das Anhäufen guten Karmas als um das Erreichen des Nirwana in diesem Leben. Gekoppelt daran ist der Glaube, dass das erworbene Verdienst (durch gute Taten, zeitweiligen Beitritt in den Sangha, Spenden an Mönche, Kopieren von Sutras und vieles mehr) auch rituell an andere weitergegeben werden könne, selbst an Verstorbene oder ganze Nationen.

http://krishna.ch/fileadmin/pdfs/Prabhupada - Bhagavad-gita Wie Sie Ist.pdf
 
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Also man spricht ja auch vom goldenen Mittelweg, der zur Erlösung führen soll. Nun ja, ich werde mir jetzt mal Gedanken darüber machen, was zum Beispiel ein Mittelweg zwischen guten oder schlechtem Handeln darstellen soll?
Die Mitte zeigt hier, bei sich selbst zu bleiben und nicht nach rechts oder links abzudriften, von sich weg zu gehen.
 
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