Ja das denk ich mir ja insgeheim auch das das sicher ned gehen kann,denn was man sich mal zu schulden kommen hat lassen muss man auch wieder einstecken.
Aber es gibt doch gutes Karma auch oder??
Ich kenn mich da nicht so aus.
Lg
ja wie @fhedor sagt gibt es viel Literatur und eine Beschäftigung damit lohnt sich. Ja liebes Sternenkind, das Prinzip ist, wie du sagst denkbar einfach. Wir ernten was wir säen. Da stellt sich die Frage, was säet denn der Mensch eigentlich? Damit ist alles Tun, Sprechen und Denken gemeint. Genaugenommen kann (der verweltlichte) Mensch gar nicht anders als Karma zu produzieren, weil ja niemand hergehen und sagen kann: OK, jetzt denke ich nicht mehr! *ggg* So ein Zustand lässt sich aber über die Meditation erzielen ... es ist aber ziemlich schwierig, weil uns das Gemüt mit Gedanken bombardiert, sobald wir uns still hinsetzen.
Natürlich gibt es auch gutes Karma, wie du vermutest. Und darin wird man relativ wenig in der Literatur finden. Krishna, eine indische Gottheit, sagte: Schlechte Taten sind wie Ketten aus Eisen - sie binden uns an diese Welt, denn die Seele ist gezwungen wieder in diese Welt zu inkarnieren. Gute Taten ... und jetzt kommts ... sind Ketten aus Gold. Die Seele muss auch in diesem Falle wieder inkarnieren und die Früchte der guten Taten zu ernten. Das muss man sich erst einmal vorstellen. Ich denke, das ist vielen Menschen nicht bewusst.
Im Indischen gibt es einen Yoga-Weg ... der nennt sich Karma Yoga. Und dieser Weg versucht genau diesem Umstand nachzukommen. Es ist der Weg des Selbstlosen Dienens und der Mensch erwirbt dabei hohe Verdienste! Auch die Bibel ist voll von Aufforderungen Karma Yoga zu betreigen. So sagte Jesus z.B.: Jener ist der Größte unter euch, der den anderen dient.
Dazupassend lautet die Maxime für Karma Yoga: Mensch, binde dich nicht an die Resultate deiner Handlungen! Mache eine Arbeit nicht wegen der Resultate sondern um der Arbeit Willen (die das göttliche über dich vollbringen will), um dem Dienst an der Menschheit Willen. Je mehr ein Mensch sich selber als Handelnden betrachtet, desto mehr bindet er sich an die Ergebnisse seiner Taten ... und das erkennt man daran, wenn der Stolz des Egos leidet, wenn einmal nichts herauskommt, oder man Misserfolg erntet, und man zutiefst betrübt ist. Dieser Schmerz resultiert nur daraus, weil das Ego sich zu sehr mit dem Resultat identifiziert.
Es braucht viel Zeit und Geduld zu lernen: Ich erfülle meine Aufgaben mit bestem Einsatz ... aber ich bin nicht der Handelnde. Das Göttliche ist es ... das diesem Körper Kraft gibt ... und auch das Ego mit Energie versorgt. Es gibt eine Perspektive aus der heraus handelt ausschließlich das Göttliche über den Menschen. Wir Menschen glauben wir wären die Handelnden, aber das gilt nur aus unserer begrenzten Wahrheit heraus. Kommen wir zurück zu Karma
Karma Yoga ist also ein Weg weniger Karma anzuhäufen ... wenn es richtig praktiziert wird entsteht nicht einmal gutes Karma!!! *g*
Gutes Karma ist wie gesagt auch nicht optimal, aber auf jeden Fall besser als schlechtes Karma. Warum? Ein Grund ist ganz einfach, weil gutes Karma für den Menschen nicht so schmerzhaft ist ... es ist einfacher zu ertragen
Ja, welche Möglichkeiten neben Karma Yoga gibt es also noch, aus allem herauszukommen? Die Frage, die sich hier stellt ist ... WILL ich den überhaupt herauskommen? Es heisst: Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg. Es heisst: Wenn ein Mensch einen Schritt auf Gott zugeht, kommt er ihm tausende entgegen. Ja, es geht darum, die echte Hilfe annehmen zu können - das Höhere und Liebevollere zugunsten des Niederen abzulegen.
Es ist offensichtlich alles nicht so einfach. Diese Welt ist ein Ort der Verlockungen und Versuchungen ... und dennoch finden wir einfach nicht das ersehnte Glück. Tief in uns aber wissen wir, dass es so etwas geben muss. Und dieses Gefühl beruht auf einer wahren Begebenheit ... es ist der Antrieb ... auf der Suche nach der Wahrheit ... die Sehnsucht und das Verlangen nach Glückseligkeit und Liebe.
Viele suchen es im Vergänglichen ... in materiellen Dingen & Besitz ... in Partnerschaften usw. ... in Macht über andere und wollen sich die Dinge oft gewaltsam nehmen, nach denen es ihnen so sehr verlangt. Aber da wo Gewalt ist, kann bekanntlich keine Liebe sein und der Mensch wird leiden müssen.
Die Liebe schenkt sich uns selbst, sobald wir leer geworden sind ... entleert von all dem überflüssigen materiellen Wünschen und Begierden. Sie kann sich erst dann in unser Gefäß gießen ... und wenn wir ein Verlangen nach Liebe und Wahrheit haben, wird dieser Prozess beschleunigt.
Wir erhalten alle erdenkliche Unterstützung im Spiel des Lebens ... und das ist es wirklich ein Spiel ... mit gewissen Spielregeln ... wie eben Karma.
lg
Topper