Karma

Karma?


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Tenchuu schrieb:
Würden wir das ganze nämlich chaostheoretisch betrachten würde jeder der derzeit hier ist für jedes "Karma das ausgelöst wird" Karma ernten weil er ein Teil des ganzen ist und somit ebenso schuld daran hat.

Ja, genauso ist es, ich würde nur das Wort Schuld aus deinem Wortschatz streichen in dem Zusammenhang.
Wir wollen billigen Kaffee trinken und gearscht sind die versklavten Kinder auf Plantagen in der "Dritten" Welt, die die Kaffeebohnen ernten müssen.
Einige machthungrige Konzernchefe machen uns allen das Leben schwerer als es sein müsste.

Ich halte diese hierarchische Karmatheorie, an derem Ende die Erlösung in Form von Erleuchtung steht, für missverstanden. Das Leben ist ja kein Computerspiel.

Oder bist du der Meinung, dass die Holocaust-Opfer in ihrem letzten Leben halt Scheiße gebaut haben und selber schuld waren?


Leider total misverstanden
Wieso gehst du davon aus, dass ich ungebildet bin, und erwägst nicht, dass ich einfach eine andere Vor-Stellung von Schuld und Sühne habe als du?

LG von Sansara
 
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Man muss mal versuchen über das Karmasystem hinaus zu blicken und das ganze von aussen zu betrachten.
Für mich baut das Karmasystem auf Entwicklung und Verständnis für verschiedenste Lebensweisen auf. Nicht auf Auge um Auge, Zahn um Zahn rein der Rache wegen.

Wenn wir hergehen und sagen dass das Karma ist was sonstwo abgeht oder von mir aus der Holocaust würde das bedeuten dass alles schon vorberechnet war und im gleichen Augenblick müsste man raffen dass man für nichts was kann.
Wozu also das ganze? Und warum soll ich für ein vorgefertigtes Muster in das ich reingequetscht wurde bestraft werden in dem ich leide? Weil Gottes Theaterstück vollendet werden muss obwohl keiner Bock drauf hat darin mitzuspielen?

Für Leute die mit so Bestrafungsschrott kommen:
Du stirbst. Bist du bereit für die Ewigkeit, oder ist das ungeborene Kind es, ist der 2 jährige Junge es?
Nehmen wir Reinkarnation hinzu. Unter welchen Bedingungen würdest du wiedergeboren werden wollen? Einfach so obwohl die Möglichkeit bestünde dass du irgendwo in der Hölle auf Erden geboren wirst.
Nee ich denke du wirst da Bedingungen stellen.

Ich nehm dann immer was von: Du kannst den dummen Nazi nicht verstehen und bist sauer auf ihn. Du bekommst die Möglichkeit selbst zu erleben wie man so wird. Wenn du schon meinst dir könnte sowas nicht passieren.
Sowas ist im Leben selbst lediglich eine Ansammlung von Erfahrungen dass man so oder so wird. Wo wir wieder bei der Chaostheorie wären

Es gibt unendlich verschiedene Möglichkeiten was jemand erleben will. Karma ist für mich da lediglich ein Schuldgefühl, sei es dass man jemanden etwas schuldet oder jemand einem was schuldet.
Nur wann ists vorbei? Wenn das vollständig aufgelöst ist? Das wäre dann wohl nie...
Irgendwann wenn du den Durchblick hast durch das System siehst du dass du immer nur das getan hast was du wolltest und dass jeder andere das ebenso getan hat. Und jeder ist heute das was er ist aufgrund allem guten und schlechten was ihm widerfahren ist.
Dann kannst du dir selbst und allen anderen bedingungslos verzeihen. Ausser du kannst noch nicht oder willst nicht je nach dem. Dann denkst du evtl. du müsstest noch was erledigen.
Und irgendwann kannst du das tun was du positives für dich selbst willst

Schauen wir uns Adolf Hitler an. Sieht doch ein blinder dass dieser für "sein Werk" sämtliche Unterstützung bekommen hat. Demnach wär schon was dran dass das ne Karmageschichte war.
Wer an Gott glaubt, an Schicksal, Bestimmung oder wie du das in diesem Zusammenhang sehen willst, wird sehen dass das schon sonstwo seinen Sinn gehabt hat.

So oder so ist das ganze Karmarad ne vorgefertigte Geschichte um einen Erfahrungs und Reifeschatz zu erlangen. Quasi wir alle gemeinsam. Wir sind quasi so gebaut dass wir das selbst wollen.
Ich könnt da noch stundenlang weitertippen aber ich krieg nie zu Wort wie ich das sehe. Das ist quasi ne Endlosberechnung wie Pi. Pi sind meine in Worte gebrachten Gedanken, und Pi schliesst den Kreis nicht. Sprich ich kann ihn nicht definieren, lediglich sehen. Daher auch meine Signatur, die fordert keine Definition und sagt das gleiche aus

Ich weiss nicht ob das jetzt bei irgendwem angekommen ist wovon ich da rede aber so oder so ist das ebenfalls nur Spekulation. Und genauso leb ich auch. Ich brauch keine solchen Ideale als Krücken
 
Oder bist du der Meinung, dass die Holocaust-Opfer in ihrem letzten Leben halt Scheiße gebaut haben und selber schuld waren?

Äs de Os ins Horn gepetzt... wie mein Opa selig schon immer sagte....
[Wie dem Ochsen ins Horn gekniffen]

So rennen sie halt weiter in ihrem Kreisverkehr der selektiven Wahrnehmung und finden keine Ausfahrt:dontknow:

Gruß von Rita
 
Tenchuu schrieb:
Man muss mal versuchen über das Karmasystem hinaus zu blicken und das ganze von aussen zu betrachten.
Für mich baut das Karmasystem auf Entwicklung und Verständnis für verschiedenste Lebensweisen auf. Nicht auf Auge um Auge, Zahn um Zahn rein der Rache wegen.
Hmm... ja, so hört sich das für mich annehmbar an.
Wir sind hier, um Erfahrungen zu sammeln. Dass wir die einteilen in gut und schlecht, gut und böse, geschieht nur auf der menschlichen Ebene.


Ich weiss nicht ob das jetzt bei irgendwem angekommen ist wovon ich da rede aber so oder so ist das ebenfalls nur Spekulation. Und genauso leb ich auch. Ich brauch keine solchen Ideale als Krücken.
Um ehrlich zu sein, kann ich deine Idee nicht ganz nachvollziehen, sind ja ungeordnete GEdanken, deren Basis ich nicht kenne.
Denkst du jetzt, dass es persönliches Karma gibt, dass man über diverse Leben abarbeiten muss oder nicht? Ich les da beides raus...

@Rita Maria:
Zitat:
Oder bist du der Meinung, dass die Holocaust-Opfer in ihrem letzten Leben halt Scheiße gebaut haben und selber schuld waren?

Äs de Os ins Horn gepetzt... wie mein Opa selig schon immer sagte....
[Wie dem Ochsen ins Horn gekniffen]

So rennen sie halt weiter in ihrem Kreisverkehr der selektiven Wahrnehmung und finden keine Ausfahrt
Da versteh ich leider nur Bahnhof?
Was ist denn selektive Wahrnehmung? Meinst du, dass Karma auf Schuld-Sühne reduziert wird und das zu Opferverachtung führt (wie ich ja als extremes Beispiel angeführt hatte)? Und dass man deswegen das Karmakonzept entweder ablehnt oder sich in solche Gedanken verstrickt, die halt opferverachtend sind?

LG von Sansara
 
Da versteh ich leider nur Bahnhof?
Was ist denn selektive Wahrnehmung? Meinst du, dass Karma auf Schuld-Sühne reduziert wird und das zu Opferverachtung führt (wie ich ja als extremes Beispiel angeführt hatte)? Und dass man deswegen das Karmakonzept entweder ablehnt oder sich in solche Gedanken verstrickt, die halt opferverachtend sind?

DAs bezog sich auf diese Idee von:

Oder bist du der Meinung, dass die Holocaust-Opfer in ihrem letzten Leben halt Scheiße gebaut haben und selber schuld waren?

Das kommt IMMER, wenn man versucht, die Dinge mal anders zu beleuchten..
Und egal, wie man beleuchtet, es bleibt dunkel im Kreisverkehr ( selektive Wahrnehmung )
Ebenso gut könnte man auch einen Ochsen ins Horn kneifen - der merkt da auch nichts von...

Was ist denn selektive Wahrnehmung? Meinst du, dass Karma auf Schuld-Sühne reduziert wird und das zu Opferverachtung führt

Selektive Wahrnehmung bedeutet, dass man, meistens unbewusst, den Teil der Informationen auswählt, der dem eigenen Standpunkt dienlich ist und die anderen Teile gar nicht erst zur Kenntnis nimmt..

Dann muss, da die Wahrnehmung reduziert ist, selbstverständlich auch das reduziert sein, was dann die Folgen dieser eingeschränkten Wahrnehmung ausmacht, also in der Konsequenz der Bewertung eines Geschehens..

Opferverachtung? Nein. Dazu ist kaum jemand fähig.
Dieses Schlagwort ist nur so unglaublich praktisch, um einen anderen Menschen jenseits einer inhaltlichen Argumentation abzuwerten und abzuwürgen... daher wirds immer beliebter.

Gruß von Rita
 
Hallo Rita Maria,
gut, du meinst also, dass der von mir formulierte Satz, der die Karmatheorie, so wie sie häufig ausgelegt wird, mal auf die Spitze treibt, auf selektive Wahrnehmenung meinerseits zurückzuführen ist.

Dann kneif mich doch mal in die Wade statt ins Horn, vielleicht erhellt es mich ja.

Ich hab mich tatsächlich anfangs von der buddhistischen Idee abgestoßen gefühlt, weil ich dieses Karmakonzept so unmenschlich fand. Aber ich bin mittlerweile der Auffassung, dass es hier auf der Erde um Erfahrungen geht, die nur wir als Menschen bewerten, die aber auf der "geistigen Ebene" neutral sind, weil es dort keine Urteile gibt.

Wir sind hier, um Erfahrungen zu machen, nicht um für vergangene Leben zu büßen (oder auch mal belohnt zu werden). Und zwar, weil wir das wollen, wir wollen uns hier ent-wickeln, ent-falten, er-fahren.

Was seh ich denn dann deiner Meinung nach alles nicht?

Würde mich mal interessieren.

LG von Sansara
 
Aber ich bin mittlerweile der Auffassung, dass es hier auf der Erde um Erfahrungen geht, die nur wir als Menschen bewerten, die aber auf der "geistigen Ebene" neutral sind, weil es dort keine Urteile gibt.

Absolute Einigkeit!

Wir sind hier, um Erfahrungen zu machen, nicht um für vergangene Leben zu büßen (oder auch mal belohnt zu werden). Und zwar, weil wir das wollen, wir wollen uns hier ent-wickeln, ent-falten, er-fahren.

Absolute Einigkeit!

Was seh ich denn dann deiner Meinung nach alles nicht?

Wenn

der von mir formulierte Satz,

nicht dein Satz war...im Sinne von deine Überzeugung..

herrscht auch da absolute Einigkeit!!

Gruß von Rita
 
Sansara schrieb:
Um ehrlich zu sein, kann ich deine Idee nicht ganz nachvollziehen, sind ja ungeordnete GEdanken, deren Basis ich nicht kenne.
Denkst du jetzt, dass es persönliches Karma gibt, dass man über diverse Leben abarbeiten muss oder nicht? Ich les da beides raus...

Die ungeordneten Gedanken waren Denkanstöße für die Leute die irgendetwas recht eigenartiges in der Karmageschichte sehen. Ich liefer nur die Fragen die sie sich scheinbar nicht selbst stellen.
Evtl. bekommen sie dadurch eine andere Sicht der Dinge. Das war mein Ziel

Ich denke dass man sich selbst in diesem Karmasystem gefangen hält solange bis man ein gewisses Entwicklungsstadium erreicht hat um daraus auszubrechen und dieses Karma nicht mehr abarbeiten will weil man erkennt dass es keinem was bringt. Bis zu diesem Zeitpunkt macht man es aus freien Stücken bis man erkennt dass man nicht mehr "rein" wird.
Etwas schwer zu erklären
 
RitaMaria schrieb:
ok - das ist die eine, materialistische Sichtweise, die die materiellen Dinge erklärt. Bleiben wir dabei nun stehen?
Sagen wir, das alles rein zufällig aus dem Nichts heraus entsteht und gut isses???

Gruß von Rita
Das All?
Erscheint zwar wie ein Widerspruch, kann ich mir aber gut als ein Traum eines höheren Wesens vorstellen.
Diese Theorie würde meiner Meinung auch mehr Verständnis für das morphologische Feld, oder auch Wyrd genannt, bringen.
Allerdings reicht mein Verständnis nicht so weit, bzw. das gemeinschaftliche Verständnis dafür, dass man Mithilfe des morphologoschen Feldes einen tiefgreifenderen Einfluß auf diesen Traum hat.
Insofern, kann ich mich nur im kleinen, auf meinen Traum konzentrieren.
Außerdem bleibt der Gedanke, dass es das All nicht mehr gibt, wenn der Traum beendet ist und was außerhalb dieses Traumes wirklich ist, geht uns nichts mehr an.
Also, weshalb sich darüber Gedanken machen.

LG
v
Olga
 
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