Karma verstehen

Stell dir doch nur mal geistig ein unendliche Treppe vor die du beschreitest, mal angenommen du befindest dich jetzt ungefähr in der Mitte, hast noch einen langen Weg vor dir bis nach oben gelangst.
Welche Identifikation warst du auf der ersten Stufe der unendlichen Treppe?
Hast du eine Vorstellung, Wissen b.z.w glaubst du daran?

nein, ich habe von mir keinen Bezugspunkt an irgendeiner Stelle der Treppe. Ich wache auf und stehe irgendwo mittendrin. Woher ich komme, wohin ich gehe, das sehe ich nicht - Ich habe aber den Traum irgendwoher zu kommen und irgendwohin zu gehen. Der ist sehr lebendig. Was ich glauben kann, das weiß ich nicht, ich frage immer zu in mir und auch nach aussen, um das zu finden, was ich glauben kann, und ich glaube immer ein Stück weit - bis ich weiter frage, dann hört der Glaube wieder auf.
 
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wie kostbar doch Zeit sein kann, auch bei dem Thema Karma, war mein Gedanke.:)

hat ein neugeborenes Kind ein negatives Karma?


Kommt drauf an, was es im vorigen Leben oder in mehreren Leben so getan hat. Ich würde aber nicht negativ oder positiv dazu sagen, denn es sind immer Lernaufgaben, die einem Menschen vorgesetzt werden und wenn man eine Sache in einem anderen Leben nicht verstanden hat oder der Lernaufgabe ausgewichen ist, wird sie einem beim nächsten Mal mit einem etwas stärkeren Wirkungsgrad vorgesetzt. Wie in der Schule...:D
 
nein, ich habe von mir keinen Bezugspunkt an irgendeiner Stelle der Treppe. Ich wache auf und stehe irgendwo mittendrin. Woher ich komme, wohin ich gehe, das sehe ich nicht - Ich habe aber den Traum irgendwoher zu kommen und irgendwohin zu gehen. Der ist sehr lebendig. Was ich glauben kann, das weiß ich nicht, ich frage immer zu in mir und auch nach aussen, um das zu finden, was ich glauben kann, und ich glaube immer ein Stück weit - bis ich weiter frage, dann hört der Glaube wieder auf.



Das ist doch schon mal gut, wie Du es beschreibst, wo Du Dich befindest. Du wirst Deine Antwort finden, da bin ich mir sicher! Aber wie ich schon sagte, Du brauchst unendliche Geduld, gib nie auf!
 
(...)
Wenn bei Leuten etwas im Leben nicht so richtig läuft, kann es auch sein, dass sich Gedanken und Gefühle mit der Tat widersprechen und deshalb geht es schief. Wenn ich aber mit dem Fühlen und der Tat eins bin, dann klappt das auch. Deshalb werden gute Taten, die aber nicht wirklich von Herzen kommen, nicht die Wirkung haben, da eben das Herz nicht dabei ist. Man merkt ja auch, wenn jemand von Herzen lieb ist oder ob es nur gespielt ist und gleich ist die Wirkung eine andere, nicht wahr?

Ich sehe das bei mir pers. so:

- wenn ich eine gute Tat mit Widerwillen verrichte, geht sie irgendwie schief, resp. hab ich selbst einen Nachteil auf irgendeine Art u. Weise.

- wenn ich eine gute Tat unter Überwindung meines Widerwillens verrichte (so wie mein Vater gesagt hätte "geff dengem Häerz e Stouss"), ist es meist so dass, wenn ich es nicht getan hätte, ein Nachteil für mich entstanden wäre.

- wenn ich eine gute Tat von Herzen verrichte, schenkt das Leben mir meist noch am selben Tag eine Freude.
 
nein, ich habe von mir keinen Bezugspunkt an irgendeiner Stelle der Treppe. Ich wache auf und stehe irgendwo mittendrin. Woher ich komme, wohin ich gehe, das sehe ich nicht - Ich habe aber den Traum irgendwoher zu kommen und irgendwohin zu gehen. Der ist sehr lebendig. Was ich glauben kann, das weiß ich nicht, ich frage immer zu in mir und auch nach aussen, um das zu finden, was ich glauben kann, und ich glaube immer ein Stück weit - bis ich weiter frage, dann hört der Glaube wieder auf.

Denkst, du nicht auch "Glauben" kann man in erster Linie nur an sich selbst?

Was glaube ich!
An dass was mich im Moment überzeugt, dem aber jederzeit eine Veränderung folgen kann.
Warum?
Alles, was wir "Glauben" ist vergänglich wie wir unsere Erfahrungen damit sammeln.

Für mich ist dass auch immer ein Stück weiter wie du es beschreibst.

Kannst du dir ein Leben ohne deine Vergangenheit vorstellen?Wenn ja wärst du glücklich o. einfach nur erfahren?
 
Mir scheint, es ist alles einfach nur total gesponnen.

Du spinnst

Frage: Ich bin hier, weil ich nicht wiedergeboren werden möchte.

Karl: Und gerade, weil du nicht wiedergeboren werden möchtest, wird es geschehen.

F: Wie bitte?

K: Der Wunsch, etwas zu vermeiden, ist immer ein Befehl, dass es geschehen soll.

F: Dann sag mir, wie ich den Wunsch loswerde.

K: Gar nicht. Du kannst nichts loswerden.

F: Oder wie ich da rauskomme.

K: Du kommst nicht raus. Aber dass du nichts loswirst und dass du nicht rauskommst: dem kannst du dich hingeben. Das ist alles. Das ist Selbsterkenntnis. Selbsterkenntnis ist die Einsicht in die Ausweglosigkeit aus dem, was du bist. Lehn dich zurück und genieße es. Es wird keinen anderen geben, der es genießt.

F: Wenn ich das Leben genießen könnte, wäre ich nicht hier.

K: Du bist hier, weil du keine Wahl hast. Weil du nicht anders kannst. Du bist die Freiheit, die keine Wahl hat, wie sie sich ausdrückt. Wenn sie eine Wahl hätte, wäre sie keine Freiheit. Genieße diese Wahllosigkeit, diese Unabänderlichkeit deiner Existenz. Das ist Genuss: zu sehen, dass du nie etwas ändern kannst an dem, was du bist.

F: Für mich ist das so ziemlich das Gegenteil von Genuss.

K: Ich kann dir nur sagen: Das, was du bist, genießt jeden Moment und den Gegenteil jedes Momentes. Es genießt sich vollkommen. Und das, was denkt, es kann nicht genießen, ist Teil des Genusses.

F: Das bringt nichts, dass ich Teil irgendeines Genusses bin. Ich will der Genießer sein.

K: Das, was du bist, genießt auch das Nichtgenießen.

F: Das ist doch Spinnerei.

K: Da hast du Recht. Es ist Spinnerei.

F: Danke.

K: Aber die Spinne bist du. Du spinnst dieses unendliche Netzwerk von kosmischen Gedanken und Formen. Und es kommt der Augenblick, da denkst du: "Was soll dieses Gespinne? Und wer spinnt hier überhaupt? Ich glaube, ich spinne?!" Das ist es. Im Wachwerden des Ich hat dein Spinnen begonnen. Du bist die Quelle dieses unendlichen Netzes aus Krieg und Frieden, des ganzen Gewebes der Schöpfung, du bist der Spinner jedes Gedankens und jeder Form. Im plötzlichen Erkennen aber, dass du es bist, zieht das ganze Netz sich zurück. Und wenn das Netz wieder vollkommen zu dem geworden ist, was du bist, gibt es weder Welt noch Spinnerei.

F: Erwartest du, dass ich dir folge?

K: Überhaupt nicht. Ich sitze ja nicht hier, damit du etwas verstehst.

F: Sondern?

K: Ich sitze hier, damit der, der denkt, er würde verstehen, im Nichtverstehen verschwindet.

F: Bevor ich verschwinde, möchte ich ein paar konkrete Problemlösungen.

K: Ich löse nichts. Im Gegenteil, ich mache Knoten.

F: Ja, ja, das merke ich.

K: Ich bin nicht hier, um Knoten zu lösen. Ich mache Knoten. Ich mache dir so viele Knoten ins Gehirn, dass du plötzlich die Unmöglichkeit erkennst, sie jemals zu lösen. Dann gibst du deine Versuche auf und bist einfach still. Und wenn du vollkommen still bist, wen kümmert es noch, ob es jemals Welten oder Wiedergeburten oder Spinnennetze oder Knoten und Lösungen gab?

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(Sorry wenns nicht passt; das war ne spontane Eingebung.)
 
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