Karma und so

"Karma" aus der Sicht von Huna (hawaiianischer Schamanismus):

Die schamanische Tradition, sowohl die Version des Kriegers, als auch die Version des Abenteurers, steht im krassen Widerspruch zu den östlichen und westlichen Ansichten von "Karma", "Schuld", "Belohnung/Bestrafung" und "Verantwortlichkeit" außerhalb der eigenen Kontrolle".
Nicht die Vergangenheit hat Dir gegeben, was Du heute besitzt, und sie hat Dich auch nicht zu dem gemacht, was Du heute bist. Vielmehr sind es Deine Überzeugungen, Entscheidungen und Aktionen von heute in Bezug auf Dich selbst und die Welt um Dich, die Dir geben, was Du hast, und Dich zu dem machen, was Du bist. "Karma" existiert und wirkt nur im gegenwärtigen Augenblick. Dank unserer Erinnerung tragen wir vielleicht Gewohnheitsmuster von Tag zu Tag weiter, aber jeder Tag ist eine neue Schöpfung, und jede Gewohnheit läßt sich in jedem derzeitigen Augenblick wandeln, was jedoch nicht heißt, daß dies einfach sei.
Deine Gene bestimmen nicht, was Du bist oder was in Deinem Körper geschieht. Entsprechend und infolge Deiner Überzeugungen wählst Du Dir aus dem immensen Angebot Deines genetischen Materials jene Charakteristika, die Deine derzeitigen Überzeugungen und Intentionen am besten widerspiegeln.
In dem Maße, in dem Du Dich selbst im Jetzt veränderst, Dein Denken und Verhalten, so verändert sich Deine Welt.

ALLES IST RELATIV. Jetzt ist der Augenblick der Macht.
Zur Definierung des "Jetzt" gibt es eine praktische Formulierung: "Gebiet oder Bereich der derzeitigen Aufmerksamkeit". Je nach Brennpunkt Deiner Aufmerksamkeit kann "Jetzt" diese eine Sekunde sein, diese Minute, diese Stunde, Tag, Monat oder Jahr. Um diese Definition aber praktisch nutzen zu können, müssen wir auch Elemente dessen als "Jetzt" akzeptieren, was wir sonst als Vergangenheit und Zukunft bezeichnen würden, wie im Falle der Konzentration unserer Aufmerksamkeit auf den derzeitigen Zeitabschnitt: Tag, Woche, Monat oder Jahr. Genauso ist es gemeint.
Was wir die Zukunft nennen, ist nur die Zukunft im Verhältnis zu dem, was wir als den derzeitigen Augenblick definieren, das gleiche gilt auch für die Vergangenheit. Wenn unserer Aufmerksamkeit weit genug ist, können wir sogar ein Bewußtsein von vergangenen und zukünftigen Leben in den derzeitigen Augenblick einbringen (falls Du an so etwas glaubst).
Wenn unsere Aufmerksamkeit und Bewußtheit Aspekte aus der Vergangenheit und Zukunft in den jetzigen Augenblick einbringen, liegt es in der Macht, sie zu ändern. Dies bedeutet, daß wir von der Gegenwart aus die Vergangenheit und die Zukunft verändern können.

lg
Chris
 
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Hallo an alle hier,
im Moment jetzt besonders an Seelenflügel!

Das was Du hier schreibst, hört sich ja supertoll an.

Aber gelingt Dir das? Oder kennst Du jemand, der das geschafft hat? Die Vergangenheit geändert?

Es ist vielleicht nicht so schwer, über alles mögliche zu philosophieren, aber kannst Du ein konkretes Beispiel nennen?

Könnte man einen Unfall, der vor 30 Jahren stattfand und durch den man reichlich gehbehindert ist, rückgängig machen?

Liebe Grüße

Phönix

:flower2:
 
Entscheidungen entspringen unserem freien Willen, sonst wären wir Menschen ohne Bewußtsein.

Karma ist die Vorbestimmung unseres Lebensweges, aber wir werden immer selbst entscheiden müssen, wohin er uns führen soll.

Vorherbestimmung ist, daß irgendwann in unserem Leben der Übergang auf eine andere Ebene erfolgt. Was dazwischenliegt, ist unser Leben, das wir leben wollten. Im Unterbewußtsein ist der Lernprozeß gespeichert. Wir werden mit den verschiedensten Situationen konfrontiert und wir müssen uns entscheiden. Karma und Vorbetimmung sind eine Einheit, der keiner entgehen kann.

Der Charakter eines Menschen verändert sich über alle Inkarnationen hinweg, denn sonst gäbe es keine Entwicklung. Hilfestellung hebt das Karma nicht auf, sondern es kann sich verändern, und dies ist die Gande, in der wir alle leben.

Alles wissen ist in uns. Inkarnation ist keine Strafe, sondern ständige Weiterentwicklung zur ewig gültigen Wahrheit. Ein Trugschluß wäre, unser sein anders zu verstehen., denn Inkarnation ist die Forentwicklung im Kreislauf des ewigen Seins. Natürlich ist unser jetziges Sein nur ausgerichtet auf einen bestimmten Punkt. Unsere geistige Weiterentwicklung ist mit einem Studium einer bestimmten Fachrichtung zu vergelichen. Zum Beispiel: Theologie. Das schließt jedoch nicht aus, daß der brennende Wunsch ensteht, nun auch noch Mediziner zu werden. Wer also sollte uns verbieten, diesem Wunsch folge zu leisten? Karma, das Programm, das wir lernen wollten, ist so zu begreifen, daß der Mensch aus den Erfahrungen seines Lebens Schlüsse ziehen soll, und damit sein persönliches Schicksal schafft.

Vorbestimmung ist Geburt, Tod, Wiedererwachen.

Karma ist, das Schicksal zu begreifen mit der Aufgabe, die der Mensch bei der neuen Inkarnation zu erfüllen wünscht. Der Geist wird wählen, frei in seiner Entscheidung und sein Wunsch ebnet den Weg zur Wiedergeburt. Damit er diesen Wunsch verwirklichen kann, ist es erforderlich, daß das bewußte Erinnern daran gelöscht wird, wenn er zu denken beginnt. Denn die Entscheidungsfreiheit, das Wählen zwischen zwei Möglichkeiten, wird ihn weiterführen.


liebe Grüße

jeanedarc
 
@Phoenix,

um Deine Frage zu beantworten, zitiere ich nochmals aus meinem vorigen Posting:

"Um diese Definition aber praktisch nutzen zu können, müssen wir auch Elemente dessen als "Jetzt" akzeptieren, was wir sonst als Vergangenheit und Zukunft bezeichnen würden, wie im Falle der Konzentration unserer Aufmerksamkeit auf den derzeitigen Zeitabschnitt: Tag, Woche, Monat oder Jahr. Genauso ist es gemeint."

Am Beispiel des Unfalls mit Unfallfolgen: Die Folgen reichen unmittelbar vom Unfall bis ins Jetzt, so ist der Unfall nicht Vergangenheit. Der Unfall ist immer noch in der Aufmerksamkeit. Das Thema, das den Unfall manifestieren liess, ist immer noch akut.

Nimm einmal in Betracht, was die Relativitaet der Zeit bedeutet: Zeit ensteht in unserer Wahrnehmung; sie ist ein Produkt der Polaritaet. Ausserhalb unserer Wahrnehmung gibt es keine Zeit mehr. So gesehen ist unsere Vergangenheit rein subjektiv empfunden. Die Vergangenheit gibt es nicht mehr. Wir haben sie veraendert. Zum Jetzt. Und genauso veraendern wir durch unser Jetzt unsere Zukunft.

lg
Chris

lg Chris
 
Hallo Seelenflügel,

danke für Deine schnelle Antwort. Aber das klingt für mich doch sehr theoretisch.
Das ist jetzt kein Vorwurf an Dich, mir geht es immer so, wenn ich etwas genau wissen will. Es gibt ja so viele Wege, wohl auch genauso viele Wahrheiten.

Liebe Grüße

Phönix

:flower2:
 
Wie wahr Phönix!

Wenn Du es schon so sagst, solltest Du vielleicht DEN Weg gehen den Du schon nach wenigen Schritten GEHST, in Vertrauen das ER Dir gezeigt wird.

Mondkind-Kiki
 
Hallo Chris! Das was Du da schreibst finde ich absolut richtig. Gott existiert in der Gegenwart, die Vergangenheit und die zukunft ist nur in unserem Denken existent. Ich spreche von der ICH BIN - Gegenwart . Hier liegt unsere Kraft die Dinge zu beeinflussen. Formulieren wir Etwas im Zusammenhang mit ICH BIN wie zum Beispiel ICH BIN in Frieden, tritt dies in der Gegenwart sofort in Kraft. Genauso geschieht es aber auch mit Negativformulierungen.
Lichtvolle Grüße Nada
 
Ihr Lieben,

Ihr habt Recht. Wenn ich sage, ICH BIN in Frieden, dann fällt dieses Licht auch auf meine Vergangenheit.

Trotzdem ist mir das nicht genug. Für mich bleibt die ganz große Frage: wie setze ich das im Alltag um?

Dieses Thread hat Ng Mui eröffnet, und da schreibt er unter anderem

"...Befinde mich gerade in Therapie, weil mein Bruder mich auslaugt, ich ohne Energie bin und deshalb Antworten suche ..."

Natürlich kann man ihm sagen ...SEI in Frieden... oder ähnliches, aber trotzdem muß er jeden Tag ganz praktisch leben, und das ist mehr, als weise Sprüche.

Liebe Grüße

Phönix

:flower2:
 
Da steht doch schon ein Glaubenssatz verborgen:

ICH BIN ohne Energie

Die Umkehrung hierzu ist ICH BIN voller Energie

Wenn ich mir das immer wieder bewußt sage, löst sich das Negativgedankenmuster mit der Zeit vollkommen auf und wird durch das positive Gedankenmuster ersetzt.

Ich bin ohne Energie ist ein Gedankenmuster unseres Egos. Das Ego möchte dieses Gedankenmuster in uns aufrecht erhalten um uns daran zu hindern uns unserer Verbindung mit Gott wieder bewußt zu werden.

ICH BIN voller Energie und Kraft ist das Gedankenmuster was unsere göttliche Gegenwart d.h. unser Höheres Selbst dagegen setzt. Das EGO ist unser Niederes Selbst.

Liebe und Lichtvolle Grüße Nada
 
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Hallo Nada,

ja, in etwa so sehe ich das auch.

Es ist nicht leicht, sich seiner Eigenmacht bewusst zu werden, solange man Anderes ausserhalb von sich maechtiger macht und sich selbst fuer schwach haelt. Solange erhalten destruktive Strukturen die Oberhand.

Alles hat die gleiche Macht. So kann ich sagen: Ich bin.

lg Chris
 
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