Karma sind die Samen deine früheren Handlungen. Waren diese Handlungen gut, wirst du gute Früchte ernten (Wohlstand, Erfolg, Geld) - waren diese Handlungen schlecht, wirst du ungenießbare Früchte ernten (kein Wohlstand, kein Erfolg, kein Geld)
Bestimmte Aufgaben im Leben stehen fest - wie z.B. morgens aus dem Bett aufstehen, sich um Nahrun bemühen und auf Toilette gehen. Alle "sekundären" Entscheidest du selber, ob du sie annimmst oder nicht. Wo kämen wir denn dahin, wenn wir keine Willensfreiheit mehr hätten?
Deine Entscheidungsfreiheit bezüglich Karma ist, dass du deine vergangene Taten nicht rückgängig machen kannst - niemand kann sein Karma transformieren, das ist quatsch. Man kann "nur" dafür sorgen kein schlechtes Karma für die Zukunft zu erschaffen. Dadurch beeinflusst du deine Zukunft - wann und wie ist aber ungewiss, dafür sind wir zu dumm.
Determinismus hat
nichts mit der Karmavorstellung zu tun.
Das Gesetz der Anziehung besagt doch nichts anderes oder?
Das wäre ja ehrlich gesagt relativ erdrückend, wenn man nun keine Möglichkeit hätte, vergangene karmische Verfehlungen auszugleichen.
Ich denke sehr wohl, dass zu jedem Zeitpunkt die Möglichkeit besteht, etwas zu verändern. Ein Beispiel: Vorgeburtlich wählt meine Seele eine bestimmte Aufgabe oder sagen wir Erfahrung aus, die sie machen will, um zu lernen und zu wachsen. (Und nicht als Folge dessen, dass ich vorher karmischen Mist gebaut habe.) Nun halte ich es durchaus für möglich, dass ich, bevor die gewählten Umstände auf meinen Lebensplan treten, durch ein "Aha-Erlebnis" bereits soweit zu reifen und zu verstehen, dass die ursprünglich gewählte Aufgabe oder Erfahrung meinem Lernstand ebtsprechend verändert wird. Und dies halte ich in beide Richtungen für möglich, positiv wie negativ (ich bediene mich jetzt einfach mal der Polarisierungen, um deutlich zu machen, wie ich das meine).
Darüberhinaus denke ich nicht, dass das Karma wie eine Bestrafung aufzufassen ist, was allerdings aus Deiner Formulierung hervorgeht. Bist Du ein braves Kerlchen gewesen, warten auf Dich Glück, Wohlstand, Erfolg, wie auch immer. Warst Du es nicht, bist Du im Sack.
Ich würde es nicht direkt als Anziehung bezeichnen sonder eher als ausgewählte Erfahrungen, Ausgleichserfahrungen. Wenn ich also jemandem als Täter ein Leid zufüge, so wird sich meine Seele sicher auch die Erfahrung der Opferseite als Aufgabe wählen. Umgekehrt genauso. Die Anziehung greift insofern, dass, wenn meine Seele nun eine Erfahrung auswählt, sie die dafür notwendigen Umstände anzieht.
Warum das alles? Um zu wachsen, reifen und uns zu vervollkommnen. Wer weiß denn schon Glück und Wohlstand zu schätzen, wenn er nich auich die die andere Seite kennenlernt? Weiterhin geht es meiner Auffassung nach auch darum, uns im Laufe unseres Lernprozesses von unser materiellen Verhaftung zu lösen. Ergo, ist zwar Wohlstand und Erfolg eine feine Sache, aber solange wir das noch so empfinden, sind wir scheinbar meilenweit davon entfernt, den Inkarnationsprozess hier auf dieser "niedrigen" Frequenz, die wir als unsere Erde kennen, zu durchbrechen und in feinere Ebenen aufzusteigen.
Also selbst, wenn Armut und Krankheit uns zu verfolgen scheinen, ist dies nur ein weiterer Schritt auf der Leiter des Lernens und nicht als Bestrafung zu sehen.