Karma, Hilfe zur Entwicklung des Christlichen

Ja, das passt denkerisch nicht. Wenn Karma im Wesentlichen dennoch richtig ist als eine wie auch immer geartete Folge, die über Inkarnationen wirkt, muss sein Gesetz nur richtig verstanden werden.
Ich dachte zu Anfang das Karma dazu dient das jeder die Folgen seiner Handlungen erfährt.
Und so ist es auch aber anders als ich dachte.
Meine Erfahrung ist - nicht das zählt was dir einer angetan hat sondern deine Reaktion darauf.
Man kann sich erst vom Karma welches man mit einer Person hat - lösen- wenn man seine eigene Reaktion darauf ändert.
Wenn man mit Personen zusammen kommt mit denen man ein Karma hat dann ergeben sich in diesem Leben ähnlich Situationen.
Erkennt man dieses, vielleicht weil man es aus welcher Quelle auch immer erfährt, sollte man sich nicht darum kümmern ob diese Person sich ändert sondern sollte sein eigenes Verhalten darauf dahin ändern das kein weiteres Karma entsteht und das jetzige sich auflöst.
Ist die Zeit dran Karma zu bearbeiten wird man alles dafür erhalten es zu tun.
Dabei muss man immer sich selbst im Auge haben und nicht denken der Andere möge seine Schuld daran erkennen, man muss seiner eigene Schuld daran erkennen und es ändern.
Der Andere ist für sich selbst verantwortlich.
 
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Christus als Retter der Welt

Es kann etwas in einem hohen Maße nicht stimmen, wenn sich christlich wähnende Menschen, eine völlig konträre Ansicht haben gegenüber Karma und seiner Reinkarnation. Beide Ansichten stehen derart nebeneinander, dass es nicht möglich scheint, beide Auffassungen einander ergänzend zu kombinieren und das Entsetzen der scheinbar christlichen Auffassung, die von der Auferstehung nach dem jüngsten Tag spricht oder aber ggf. von der ewigen Hölle, durch eine menschengerechte, menschenfördernde, menschenliebende und somit sinnvolle Interpretation zu ersetzen, ohne in eine alberne Liebe-Sentimentalität zu versinken, wie sie üblicherweise vertreten wird.


Einen ersten Hinweis erhielt ich durch das Weihnachtslied "O du fröhliche, o du selige", worin es heißt: "Welt ging verloren, Christ ward geboren". Das Lied meint also, dass die Welt verloren ging, aber stattdessen Christus geboren worden sei. Es meint also, dass Christus der Retter der Welt sei. - Aber kann man damit was Sinnvolles anfangen?


Weltenererrettung esoterisch

Auch mit dem Hinweis, Christus sei der Erretter der Welt, lässt sich heute nichts damit anfangen. Der Grund muss darin liegen, wie heute unser Bewusstsein ausgerichtet ist, wie es aber zur Zeit der Entstehung des Liedes wenigstens zum Teil noch in anderer Weise bestanden haben musste. Nimmt man die Aussage des Liedes aber als Grundlage eines, auf unserem heutigen Bewusstsein aufbauendes neues und besseres Verständnis des Christlichen, fehlen dazu noch weitere Informationen, die nicht im Historischen, sondern im Esoterischen liegen und durch den aufkeimenden Materialismus verschüttet gegangen sind.- Noch hat das nichts mit Karma zu tun, doch dies liegt in der Vorbereitung.
 
***Seitenweise OT, welches ich gelöscht habe! Bitte beim Thema bleiben und nicht irgendwelche Privatstreitereien hier im Thread schreiben!!***

Siriuskind
 
Im christlichen Bekenntnis ist Karma maximal eine Theorie...

Das christliche Dogma ist eher: was willst du machen...ähnlich einer halben Einbahnstraße

Was an der halben Einbahnstraße, doch vernünftig ist, kann über *Verknüpfung argumentiert werden...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei der Nächstenliebe erwarte ich eigentlich ein gewisses Maß an Selbstlosigkeit und das vermisse ich in diesem Karma-Gedanken. Nach meinem Verständnis sollte die Sorge für meine Seele im Hier und Jetzt liegen und nicht in einer Erwartungshaltung zu einem künftigen Dasein.

Gutes Tun müsste nach meinem Empfinden frei von einer Erwartung oder Bedingung sein. Ich denke deshalb, dass wir über die Nächstenliebe oder das Gute weniger reden sollten, sondern uns mehr auf das Tun konzentrieren.

Ich muss nicht lange darüber sinnieren, wie sich Gott, das Gute oder die Nächstenliebe definiert, denn ich trage diese Antworten in meinem Herzen. Wir könnten also die Zeit des vielen Nachdenkens besser mit dem Tun verbinden. :unsure:


Merlin
 
Das materielle Leben wie wir es kennen von der Wiege bis zur Bahre, stellt den Mittelpunkt dar.
Warum ist das so? – Nur von hier geht eine Kraft aus, erfolgt eine Energiezufuhr.
Fehlt diese Basis, sagen wir in einer 2er-Beziehung, einer hat sie, der andere nicht, und entfernt man den mit der Energiezufuhr,
dann gehen beide verloren – aber wie erklärt man das einem autoritären Herrscher?
Der immer mehre und mehr Potential fordert, weil er minderbemittelt ist und es nötig hat.

Es nur zu sagen und zu behaupten bringt niemand aus der Reserve, aber aktives Tun sehr wohl.
Das Prinzip selbst wird so oder so weiterhin Geltung haben.

Anderseits erkennt man in der Kommunikation mit dem Jenseits, in der Analyse,
auf dieser anderen Seite da ist keine Spur eines materiellen Leidens festzustellen.
Darum nennt man die empfohlene Verhaltensweise da und dort nicht Mitgefühl, sondern Nächstenliebe.

Das hat schon Buddha in seinen Schriften deutlich zum Ausdruck gebracht,
mit seiner Forderung das Leid zu überwinden durch Entspannungsübungen.
Als eine Vorbereitung für den Übergang.

Es geht immer um den eigenen Weg.
Sogar die berühmte Nächstenliebe aus dem AT und NT,
sie hilft lediglich eigene Spannungen aufzulösen.


Viiiel selbstbewusster ist es:


„Was du nicht willst, dass man dir tu, das füg auch keinem andern zu.“


... und ein :regen:

-
 
Karma ist doch ein gutes und jetzt passendes Thema, um dazu einen neuen Thread mit Nuzus Überlegungen und Gedanken zu eröffnen, welches auch in Verbindung mit anderen Threads steht, die derzeit laufen:



Wenn es Karma als eine Folge gibt, ohne sie gleich differenziert zu betrachten, sondern erst einmal nur als Folge, wie und was auch immer, dann muss Karma anders verstanden werden, als du es beschreibst.

Ich denke auch, dass man in Asien Karma nicht einfach so tralala erfunden hat, sondern dass es eine geistige Erkenntnis ist, die aus unbekannten Gründen bei uns nicht vorhanden gewesen ist. Aber heute drängt sich mehr und mehr der Gedanke des Karma in der Bevölkerung auf, ja, es wird regelrecht gefordert in Verbindung mit der Reinkarnation. Was wir als christlich heute im Allgemeinen sehen, ist verhärtet, ist jedenfalls heute verhärtet, man versucht händeringend einen Sinn im Biblischen zu sehen und doch polarisiert man stets, wenn's z.B. um die Hölle geht. Wenn aber die mit Karma und Reinkarnation verbundene Entwicklung des einzelnen Menschen ins Denken mit einbezogen wird, verändert sich das Bild, dann verändert sich mit dem Einzelnen auch die Menschheit durch Entwicklung, die Erde und der Himmel. - Nur eines bleibt laut Bibel bestehen, wo Gott spricht: Himmel und Erde werden vergehen, nur meine Worte nicht!



Ja, das passt denkerisch nicht. Wenn Karma im Wesentlichen dennoch richtig ist als eine wie auch immer geartete Folge, die über Inkarnationen wirkt, muss sein Gesetz nur richtig verstanden werden.
Man löst die Folge, indem man nicht folgt. Folgen tut man, indem man Karma bewertet. Dadurch hält man an der Folge fest. Sünde heißt, das Ziel verfehlen. Nur gibt es als Mensch kein Ziel, außer demVergehen des Menschseins. Man versucht einfach, die Dinge zu sehen, wie sie sind und da das menschlich nicht möglich ist, da es durch die Brille des Menschseins geschieht, kann man es nur betrachten ohne es zu bewerten, um dem wenigstens nahe zu kommen.
Der Begriff des Karmas wurde politisch von den Lamas genauso missbraucht, wie der Begriff der Sünde im Christentum. Man wollte mit Angst gefügig machen. Deswegen hängt uns das nach und lässt es uns moralisch betrachten. Das ist ein Fehler, bzw Sünde.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebes Forum ! Dann möchte ich mal meine Gedanken zum Thema KARMA äußern.
Ich habe immer die Feinstoffliche Sicht auf das Leben vertreten. Ich konnte mir nie richtig vorstellen, materialistisch zu denken, zu leben oder zu handeln. Ich liebe das Gefühl und alles was aus den Emotionen heraus entstehen kann und entstehen soll.

Leider ist es so, dass ich mein Karma bisher nicht gefunden habe.... mein Karma , so dachte ich , sei so spirituell, dass es mir förmlich Angst machte. Meine Blase des karmischen oder komischen wurde so groß und so mit Angst gefüllt, dass ich richtig Angst bekam. Mein Karma dachte ich, ich muss ja was schlimmes getan haben, wenn ich so dermaßen Angstvoll lebe, wenn ich so Angst vor den Konsequenzen meines Handelns habe.

Ich lebte meine ersten 25 Jahre quasi gefühlstaub, und konnte die Enrgieformen nicht zuordnen oder gar schmecken bzw. wahr nehmen. Die Energien blitzten nur hier und da mal auf in meinem Herzen, ansonsten ist mein Herz zu voll gepumpt mit dem negativen Krimskrams. Mein Karma löst scheinbar Angst aus, und so machen sich die Menschen lieber davon als Zeit mit mir zu verbringen. Dabei mag ich mich innerlich eigentlich sehr. Innerlich stelle ich mich mir ganz anders vor als ich nach außen transplantiere. Ich plane und verdenke mein Leben förmlich, sodass die Energien zu scheu zum fließen sind.

Ich denke immer, dass mich das Leben zusammen falten will, weil ich das karmische nicht erkundschaften soll. Irgendwas versperrt mir die Sicht auf die LIEBE und ihre wahre Erscheinungsform, wie ich mich wesentlich und natürlicherseits wahr nehmen würde.

Ich kann mit der Materialistischen Welt wenig anfangen. Ich finde darin keinen Platz, weil die Menschen nicht verstehen, dass ich Nicht gegen etwas bin so wie die Menschen sondern für das Leben bin. Ich möchte das Leben erfahren in seinem Facettenreichtum und nicht immer nur das Krankhaftbedingte ins Auge fassen. Ich kann normal fühlen, ich kann mich normal geben, deswegen begreife ich es nicht, warum ich wie eine gesperrte IBAN Nummer bei einer Bankstelle gehandelt werde, so kommt mir das Leben manchmal vor.
 
Leider ist es so, dass ich mein Karma bisher nicht gefunden habe.... mein Karma , so dachte ich , sei so spirituell, dass es mir förmlich Angst machte.


Karma nur durch Ehrfurcht erkennbar

Karma kann nur etwas sein, das dem Menschen in seiner Entwicklung weiterhilft. Alles andere sind alberne intellektuelle Spielereien und egoistische Zerreißungen dieser hohen Bedeutung. Karma wird nur verstanden, wenn sein förderlicher Charakter erkannt oder erahnt wird. Erst wer sich durch Ehrfurcht zu diesem Verständnis durchringen kann, kann ernsthaft darüber denken und sprechen.
 
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als Hintergrund für die Botschaft vom Himmelreich stehen doch die Propheten aus dem Alten Testament. Eine Botschaft von der Gnade Gottes finden und der Erlösung des jüdischen Volkes aus ihrer Knechtschaft. Der Grund für diese Vorstellung waren die Gesetze Gottes, die eingehalten werden müssen, um die Gnade Gottes erhalten zu können. Der Zerfall der Moral im Nordreich Israel wurde in Zusammenhang mit der Vernichtung Israels durch die Assyrer in Zusammenhang gebracht. Dass Judäa (Südreich) von der Vernichtung auf wundersame Weise verschont blieb, schrieb man derer Gesetzestreue zu.

Lieber Merl

Natürlich haben die Propheten eine Rolle gespielt. Sie haben das Volk Israel darauf hingewisen, ja gar verlangt, dass es sich an die Gebote Gottes hält. Oft haben sie dies mit dem Leben bezahlt, und oft entzog Gott seinen Schutz, wenn die Israeliten sich wiederum gehen liessen - Gefangenschaft und Verschleppung waren die Folge.

Das Ziel dieser 'erzieherischen' Massnahme war, den Gottesglauben so zu festigen, dass der Sohn Gottes eine Inkarnation auf sich nehmen kann und nicht inmitten von Götzendienern auwachsen muss, sondern dass bei ihm der Glaube an den einen, wahren Gott gefestigt wird.

Die Propheten wussten um die notwendige Erlösung - dabei handelte es sich aber nicht um die weltliche Erlösung vom Joch der Römer - woher hätten die frühen Propheten davon Kenntnis haben sollen? Es ging um die Erlösung aller Menschen.

lg
Syrius

Auch die Fremdherrschaft der Babylonier, Perser, Griechen, Römer und andere mehr, verband man dieser Schuld des Volkes Juda. Mit einer noch größeren Treue zu Gott und einem Opfer für deren Schuld sollte Gott versöhnt und dieses Himmelreich ermöglicht werden (siehe Jesaja, Jeremia usw.).

Bei Jesus ging man aber noch einen Schritt weiter, indem auch die Toten wieder in einem unversehrten Körper auferstehen sollten. Ja und er mahnte auch zu einem etwas anderen Weg, in dem die Gesetze nicht der Gesetze wegen erfüllt werden sollen, sondern des Menschen wegen. Deshalb auch das Gleichnis von Jesus, in dem er davon sprach, dass ein Pharisäer zunächst das Innere seines Bechers reinigen sollte und erst dann das Äußere.


Es ging doch bei diesem Punkt um das von Solis genannte Lied und da glaube ich nicht, dass dabei der Waisenvater Falk im Jahr 1815 das Reich des Teufels im Sinn hatte.


Hatte ich nicht davon geschrieben, dass die Reinkarnation nichts mit der Seelenwanderung gemein hat? An anderer Stelle hast Du zum Thema Schuld und Sühne geschrieben:
Eine Wiedergutmachung ist doch eine Sühne, währende einer Vergebung höchsten eine Reue oder Einsicht vorausgehen kann. Ja und man kann sogar jemandem vergeben, wenn er seine Schuld, weder bereut noch eingesteht. Ein Akt der Selbstlosigkeit, denn ich zum Beispiel auch mit einem Engel verbinde. Eine Selbstlosigkeit, die ich hingegen bei Gott nicht erkennen kann.


Merlin[/QUOTE]
 
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