Karma-Ewiger Verbrechenskreislauf?!

Nostrad

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27. Januar 2011
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Hallo ihr,
ich habe eine Frage an diejenigen, die an Karma glauben.

Angenommen Person 1 bringt Person 2 in diesem Leben um. Dadurch entsteht negatives Karma für die Seele von Person 1.
Um dieses abzubauen muss Person 1 in einem späteren Leben die gleiche Erfahrung durchmachen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bedeutet das nicht automatisch, dass entweder die Seele von Person 2 oder eine andere Seele zum Mörder werden muss, damit die Seele von Person 1 Karma auflösen kann?
Was wäre, wenn der utopische Fall eintreten würde, dass kein Mensch auf der Welt mehr zum Mörder wird. Bleibt dann das Karma der ganzen früheren Mörder unaufgelöst?!
Das Verbrechen Mord kann man durch jedes andere x-beliebig ersetzen.
Ich finde aus dieser Perspektive den Karma Gedanken sehr erschreckend.
Das würde ja bedeuten, dass es in Ordnung ist, wenn Menschen anderen schlimme Dinge antun, weil sie dadurch eventuell nur das Karmagesetz erfüllen, weil das "Opfer" vielleicht in früheren Leben das gleiche verbrochen hat?!
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch nur auf der Erde ist um Liebe und Mitgefühl zu lernen, aber der Karmagedanke würde bedingen, dass Menschen anderen negatives antun müssen, um deren Karma aufzulösen.
Was meint ihr dazu?
 
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Nostrad schrieb:
Angenommen Person 1 bringt Person 2 in diesem Leben um. Dadurch entsteht negatives Karma für die Seele von Person 1.
Um dieses abzubauen muss Person 1 in einem späteren Leben die gleiche Erfahrung durchmachen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bedeutet das nicht automatisch, dass entweder die Seele von Person 2 oder eine andere Seele zum Mörder werden muss, damit die Seele von Person 1 Karma auflösen kann?
Was wäre, wenn der utopische Fall eintreten würde, dass kein Mensch auf der Welt mehr zum Mörder wird. Bleibt dann das Karma der ganzen früheren Mörder unaufgelöst?!
Man fragt sich, was Person 2 denn gemacht hat, daß sie umgebracht wurde? Da müsste es dann eine andere Person gegeben haben, wo die Person 2 der Mörder war?
Es würde nie aufhören. Karma ist im Grunde genommen Illusion von Traumfiguren.
Die erzeugen aber auch durch Wünsche Karma. In der Illusion ist es nicht möglich Karma zu entkommen, da jede Handlung und jeder Gedanke Karma erzeugt. So wie du es beschrieben hast, funktioniert das sicher nicht.
Und wenn niemand mehr töten würde, würde einfach so ein "Karma" sich auflösen.
Das würde ja bedeuten, dass es in Ordnung ist, wenn Menschen anderen schlimme Dinge antun, weil sie dadurch eventuell nur das Karmagesetz erfüllen, weil das "Opfer" vielleicht in früheren Leben das gleiche verbrochen hat?!
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch nur auf der Erde ist um Liebe und Mitgefühl zu lernen, aber der Karmagedanke würde bedingen, dass Menschen anderen negatives antun müssen, um deren Karma aufzulösen.
Was meint ihr dazu?
Wenn jemand ein Karma eines anderen auflösen müsste, dann würde er sich gleichzeitig selber eines erschaffen. Wie gesagt, Ende nie...

Konsequenzen muss man tragen, aber das muss nicht in der Form sein, daß ein Mörder selbst ermordet wird. Die Strafe eines Mörders kann auch Zb das Gefängnis sein oder wenn er nicht erwischt wird, dann ist sein "Karma" eben das schlechte Gefühl und die Angst, daß er erwischt wird,wahrscheinlich sein Leben lang.
Wie oft müsste Hitler getötet werden? Millionen mal....

Und natürlich kriegt man vom Leben auch oft was durch andere Personen zurück. Eben, daß ein Mörder von der Polizei erwischt wird .

Karma kann als Ausrede benutzt werden "die haben selber schuld, daß sie so arm sind", blabla...

Letztendlich gibts kein Karma, weils niemanden gibt, der eins haben könnte.
 
Hallo ihr,
ich habe eine Frage an diejenigen, die an Karma glauben.

Angenommen Person 1 bringt Person 2 in diesem Leben um. Dadurch entsteht negatives Karma für die Seele von Person 1.
Um dieses abzubauen muss Person 1 in einem späteren Leben die gleiche Erfahrung durchmachen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bedeutet das nicht automatisch, dass entweder die Seele von Person 2 oder eine andere Seele zum Mörder werden muss, damit die Seele von Person 1 Karma auflösen kann?
Was wäre, wenn der utopische Fall eintreten würde, dass kein Mensch auf der Welt mehr zum Mörder wird. Bleibt dann das Karma der ganzen früheren Mörder unaufgelöst?!
Das Verbrechen Mord kann man durch jedes andere x-beliebig ersetzen.
Ich finde aus dieser Perspektive den Karma Gedanken sehr erschreckend.
Das würde ja bedeuten, dass es in Ordnung ist, wenn Menschen anderen schlimme Dinge antun, weil sie dadurch eventuell nur das Karmagesetz erfüllen, weil das "Opfer" vielleicht in früheren Leben das gleiche verbrochen hat?!
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch nur auf der Erde ist um Liebe und Mitgefühl zu lernen, aber der Karmagedanke würde bedingen, dass Menschen anderen negatives antun müssen, um deren Karma aufzulösen.
Was meint ihr dazu?



Es kann eventuell einige Leben so gehen, einen Kreislauf der Gewalt erzeugen. Aber irgendwann wird man dieses "Spiels" überdrüssig und das ist dann der Zeitpunkt, an der die Seele gelernt hat, dass man mit Gewalt nicht weiter kommt, sondern mit Liebe geht es besser. Und dann ist dieser Karmakreiskauf unterbrochen. Bei manchen geschieht das früher, bei manchen später, das sieht man ja auch hier in der Schule, wie unterschiedlich schnell Schüler etwas verstehen. Und der Karmagedanke beinhaltet nicht nur Negatives, Karma heißt ja einfach nur "Handlung" und je nach meiner Handlung kommt auch das Entsprechende wieder zu mir zurück. Und Du hast es richtig gesagt, letztendlich sollen wir Liebe und Mitgefühl lernen. Und das werden wir auch alle mal schaffen!:)
lg Siriuskind
 
Deshalb suchen auch z.B. manche Buddhisten ihr Heil in meditativer Arbeit an ihrem Selbst um „Erleuchtung“- und ins Nirwana zu gelangen – im Glauben diesem Kreislauf durch eigene Anstrengung entkommen zu können. –
Einige Christen glauben ja ebenfalls an eine „Erbsünde“ (wenn auch nicht im Sinne fleischlicher Wiedergeburt sondern eher einer „Kollektiv-Schuld“ der menschlichen Rasse an sich) –
allerdings meinen sie, die reinigende „Drecksarbeit“ nicht selbst machen zu müssen,
weil sie bereits bequemerweise ein Anderer für sie erledigt hat – falls ich das richtig verstanden habe.
Persönlich glaube ich allerdings schon an so etwas wie „Ausgleichende Gerechtigkeit“ –
Wie man dabei das Kind beim Namen nennt ist mir egal – ob „Karma“ oder einen „Gott mit Assistenten“ oder wie auch immer - reine persönliche Glaubenssache eben.
 
Deshalb suchen auch z.B. manche Buddhisten ihr Heil in meditativer Arbeit an ihrem Selbst um „Erleuchtung“- und ins Nirwana zu gelangen – im Glauben diesem Kreislauf durch eigene Anstrengung entkommen zu können. –
Einige Christen glauben ja ebenfalls an eine „Erbsünde“ (wenn auch nicht im Sinne fleischlicher Wiedergeburt sondern eher einer „Kollektiv-Schuld“ der menschlichen Rasse an sich) –
allerdings meinen sie, die reinigende „Drecksarbeit“ nicht selbst machen zu müssen,
weil sie bereits bequemerweise ein Anderer für sie erledigt hat – falls ich das richtig verstanden habe.
Persönlich glaube ich allerdings schon an so etwas wie „Ausgleichende Gerechtigkeit“ –
Wie man dabei das Kind beim Namen nennt ist mir egal – ob „Karma“ oder einen „Gott mit Assistenten“ oder wie auch immer - reine persönliche Glaubenssache eben.



Auch im Christentum wird gesagt "Was du säst, wirst du auch ernten", also auch der Karmagedanke.:)
 
karma ...was das?
halt dich mit sonem zeug nicht auf
du beschäftigst dich mit spirituellen themen gerade
das ist ein gutes zeichen
es bezeugt deinen willen zum aufsteigen könnte man sagen
dann fällt das dunkle nach und nach ab
 
Hallo ihr,
ich habe eine Frage an diejenigen, die an Karma glauben.

Angenommen Person 1 bringt Person 2 in diesem Leben um. Dadurch entsteht negatives Karma für die Seele von Person 1.
Um dieses abzubauen muss Person 1 in einem späteren Leben die gleiche Erfahrung durchmachen, wenn ich das richtig verstanden habe.
Bedeutet das nicht automatisch, dass entweder die Seele von Person 2 oder eine andere Seele zum Mörder werden muss, damit die Seele von Person 1 Karma auflösen kann?
Was wäre, wenn der utopische Fall eintreten würde, dass kein Mensch auf der Welt mehr zum Mörder wird. Bleibt dann das Karma der ganzen früheren Mörder unaufgelöst?!
Das Verbrechen Mord kann man durch jedes andere x-beliebig ersetzen.
Ich finde aus dieser Perspektive den Karma Gedanken sehr erschreckend.
Das würde ja bedeuten, dass es in Ordnung ist, wenn Menschen anderen schlimme Dinge antun, weil sie dadurch eventuell nur das Karmagesetz erfüllen, weil das "Opfer" vielleicht in früheren Leben das gleiche verbrochen hat?!
Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch nur auf der Erde ist um Liebe und Mitgefühl zu lernen, aber der Karmagedanke würde bedingen, dass Menschen anderen negatives antun müssen, um deren Karma aufzulösen.
Was meint ihr dazu?

Schlechtes Karma wird nicht dadurch ausgeglichen, dass sich die Gewaltspirale weiterdreht, sondern dadurch dass man die Folgen seiner Taten im Nachtodlichen so erlebt wie diejenigen sie erlebt haben, denen man sie zugefügt hat. Ob "Gut" oder "Böse", grausam oder liebevoll, in allen Einzelheiten erleben wir nachtodlich die Wirkung unserer Taten. Daraus ergibt sich unser Impuls und unser Bedürfnis zum karmischen Ausgleich in künftigen Inkarnationen. Daher ist der stärkste karmische Impuls nicht die Rache und die Gewaltspirale sondern der entsprechende Gegenwert im Guten. Die "Spirale des Guten" ist zehnmal oder auch zehntausendmal wirkungsvoller als die Spirale des Verbrechens, wenn es um den karmischen Ausgleich und die Gerechtigkeit geht. Die "Spirale des Verbrechens" oder der Rache hat in der Welt der geistigen Gerechtigkeit keinen Platz. (Oder keinen Platz mehr, falls sie dort je einen solchen gehabt haben sollte)
 
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Schlechtes Karma wird nicht dadurch ausgeglichen, dass sich die Gewaltspirale weiterdreht, sondern dadurch dass man die Folgen seiner Taten im Nachtodlichen so erlebt wie diejenigen sie erlebt haben, denen man sie zugefügt hat. Ob "Gut" oder "Böse", grausam oder liebevoll, in allen Einzelheiten erleben wir nachtodlich die Wirkung unserer Taten. Daraus ergibt sich unser Impuls und unser Bedürfnis zum karmischen Ausgleich in künftigen Inkarnationen. Daher ist der stärkste karmische Impuls nicht die Rache und die Gewaltspirale sondern der entsprechende Gegenwert im Guten. Die "Spirale des Guten" ist zehnmal oder auch zehntausendmal wirkungsvoller als die Spirale des Verbrechens, wenn es um den karmischen Ausgleich und die Gerechtigkeit geht. Die "Spirale des Verbrechens" oder der Rache hat in der Welt der geistigen Gerechtigkeit keinen Platz. (Oder keinen Platz mehr, falls sie dort je einen solchen gehabt haben sollte)

Wunderbar erklärt lieber Origenes.:)

All das findet in der Rückschau statt,dort werden wir unsere Taten, ob gut oder böse, nachempfinden.
Die guten Taten,das geöffnete Herz kann uns dabei helfen weiter zu gehen und nicht in der Zwischenwelt festzuhängen.
Schlechte Handlungen,bei denen wir Jemanden verletzten,mutwillig und rücksichtslos,aus egoistischen Motiven heraus,können wir uns nur schwer dort drüben verzeihen.
Erst dann wenn wir unser Herz öffnen,die Leiden mitfühlen,dürfen wir aus dieser selbst erschaffenen Hölle dem Licht entgegen gehen.

Liebe verzeiht alles.

Mit einem Karma,so wie es oft dargestellt wird,werden wir nicht in diese Welt geboren.
Kinderseelen bestehen aus reiner Liebe.

Es liegt an uns sie zu hüten und im Licht zu halten.

Liebe Grüsse
Suenja:)
 
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