Karma Ausgleich

Das Leere ist nicht leer, sondern umfasst und beinhaltet alles, das ist schlecht zu übersetzen, das hat nichts mit unserem Verständnis von Leere/Leerheit zu tun, also alles ist da und man kann da was mit machen, oder nicht.
Erleuchtung ist auch so ein doofer Begriff, wer es anstrebt, ist meilenweit davon entfernt, kein Buddhist tut sowas.

So ist das eben mit den Begrifflichkeiten, sie treffen nie 100%ig.
Ich finde, dass Worte nur Fingerzeige sind. Es ist nicht soo wichtig, sich darüber auseinanderzusetzen, ob man etwas Stille, Leere, Tao oder Gott nennt. Das sind nie die richtigen Wörter.
Wichtig ist, auf was die Worte hinweisen. Ein Wort kann niemals das Ding sein. Das Wort Brot macht auch nicht satt. Manchmal passt Stille besser, manchmal Leere, aber wie gesagt, dass sind nur Wörter, Konzepte, Vorlieben.
Wer will denn kleinlich sein.
 
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Beim besten Willen, Tolles Methode des Beobachte deine Gedanken und Gefühle befinde ich für mich als nicht tauglich. Es ist etwas was sowieso passiert

naja... bei Dir verhält es sich vielleicht so, aber generell denke ich nicht, dass Gedanken beobachten bei Allen sowieso passiert. Im Gegenteil, die meisten sind die Gefangenen ihrer Gedanken und sind sich ihrer Gedanken gar nicht bewusst... da plappern diese Hirngespinste, die ungute Gefühle und Ängste hervorrufen den lieben langen Tag dahin, meist bis zum Einschlafen oder bei Vielen grad kurz vor dem Einschlafen nochmal so als Höhepunkt des vergangenen Tages und da find ich Tolle´s Methoden schon auch gut.
Ich tu mir ein bisserl schwer, ihn anzuschauen, da muss ich immer lachen, grad bei seinen Pausen, ich hör ihn lieber …. ich hab vor Jahren "Eine neue Erde" mit ins Bad genommen, als HörCD… und ich hab sie als sehr lehrreich empfunden; ich war sozusagen mit Tolle in der Wanne :X3: ...

Nein... ich find ihn für den Anfang wirklich gut geeignet, eben DAMIT man sich erst mal bewusst wird, WAS man den ganzen Tag denkt; nur so kann man die Kontrolle erlangen... und was ich auch ganz wichtig finde, ist die Dankbarkeit... zB vor dem Einschlafen sich Gedanken machen, wofür man sich bedankt, für welche Ereignisse des Tages man dankbar ist und eben nicht darüber nachdenkt, was man morgen alles wieder am Hut hat....
 
So ist das eben mit den Begrifflichkeiten, sie treffen nie 100%ig.
Ich finde, dass Worte nur Fingerzeige sind. Es ist nicht soo wichtig, sich darüber auseinanderzusetzen, ob man etwas Stille, Leere, Tao oder Gott nennt. Das sind nie die richtigen Wörter.
Wichtig ist, auf was die Worte hinweisen. Ein Wort kann niemals das Ding sein. Das Wort Brot macht auch nicht satt. Manchmal passt Stille besser, manchmal Leere, aber wie gesagt, dass sind nur Wörter, Konzepte, Vorlieben.
Wer will denn kleinlich sein.
Hier muss man bewusst kleinlich sein, den jedes Wort (Gott, Sinn, Tao, Stille) stillt ein Bedürfnis. Dieses Bedürfnis gibt es nicht. Es wird durch dieses Wort erzeugt und mit ihm Sehnsucht u d Schmerz, statt Frei-sein und eben nur Sein.
 
Hi @Ultimate Spades

Du liegst vollkommen richtig. Nichts hat einen Wert, auch nicht lang "anmeditierte Erkenntnisse" , wenn diese sich nicht im Alltag förderlich auswirken und die eigene Interaktion förderlich beeinflussen.

Und hier ist die erste Krux. Denn: Was ist für wen "förderlich"? Bzw. wer nimmt was für sich als förderlich wahr?
Jeder Mensch hat seine Motive und das, was ersie anstrebt. So strebt der Eine Ich-Auflösung an und der Andere eher eine Veredelung seines ganzen Seins, ohne sein Ich auflösen zu müssen/wollen. Und dahinter stehen eben bestimmte Motive und auch können Ängste und Unzulänglichkeiten dahinter stehn.

Menschen die ihr Ich loswerden wollen, mögen (s)ich meist nicht.

Überhaupt all diese Praktiken pauschalisierend, was ihre Wirkung betrifft einordnend zu beschreiben, ist grundsätzlich ein Fehler, denn es hängt alles nur von der Motivation des jweiligen Individuums ab, wie sich die Entwicklung eines Individuums gestaltet, bzw. wirksam ist und wohin sie das Individuum letztendlich führt.

Weder Leerheit, noch Unverbindlichkeit, noch Nicht-Anhaftung sind auf Dauer anzustrebende Dinglichkeiten. Und eine sogenannte Ich-Auflösung schon gar nicht. Höchstens um gewisse "Dinge" "ins Reine" zu bringen. Diese "Einstellungen/Praktiken" dauerhaft zu seinem Lebensmotto zu machen ist nichts als Flucht vor der Wirklichkeit.

Denn sie sind im Grunde nur "Werkzeuge" um vielfältige Probleme lösen zu können, oder bestimmte Erkenntnisse zu erlangen, oder bestimmte Praxistauglichkeit zu erreichen. Und sollten eben nur für diesen Zweck kurzfristig eingesetzt werden, WENN es was "aufzudröseln" gibt, oder man bestimmte Entwicklung oder Erreichung bestimmter Proffesion anstrebt. Außer man will Eremit in der Wüste oder einer Höhle, fernab der Interaktion mit der diesseitigen Welt, sein.
Als Eremit in ner Höhle kann man sich dem vergeistigten "Nichts" ganz für sich allein hingeben und hat damit wahrscheinlich kaum Probleme und ein Erleuchtungszustand wird den Nächsten jagen, bis ins süße Nirvana. UND DA muß man sich auch um Niemanden mehr, außer um sich selbst, kümmern.

Unter Praxistauglichkeit verstehe ich: das "Etwas" nicht nur "allein im eigenen Kämerlein für sich selbst" funktioniert und kaum ist man "Draußen" und in Kommunikation/Interaktion mit Anderen und der Welt, es nicht mehr standhält, sondern es sowohl alltagstauglich ist, dh. sich im Alltag so auswirkt, dass es förderlich wirkt (ABER: eben nicht nur für Einen selbst!), wie auch, dass man selbst zu einer größeren Tiefe auf der Seelenebene gelangt und auf dieser auch dauerhaft (weiter)interagieren kann.

All diese Praktiken sollten zum Ziel haben, bzw. mit dem Ziel praktiziert werden, um die eigene Interaktion zu verbessern.

Wie Oben aber bereits erwähnt, agiert Jeder aus eigener Motivation und diese ist mitunter komplett konträr zu jemandes Anderen Motivation. Womit auch verschiedene Ansichten aus diesen Erfahrungen entstehen, obwohl alle quasi vom selben "Begriff" schreiben. Und obwohl sie vom selben "Begriff" schreiben, möchte man meinen, dass sie alle dieselben Wirkungen oder Erfahrungen machten. Doch wie man gut lesen kann, ist das bei Weitem nicht der Fall.

Jeden Rat, bzw. jede "Erklärung" jedes Individuums hier, müsstest du nach dieser Motivation hinterfragen und das Problem hier ist, dass dir Diese (die eigene Motivation, aus Der demjenigen seine Erfahrungen und daraus wiederum seine Erklärungen oder Rat erwachsen sind) hier kaum einer auf die Nase binden wird.
Das allein hat schon große Auswirkungen. Ich bin dabei kein lachender Buddha, oder glaube ich mache was falsch wenn sich negative Geisteszustände einstellen: "Hey wenn ich alles richtig mache müsste ich doch vor Happiness platzen!" so denke ich aber nicht.
Du bist vllt. jetzt noch kein lachender Buddha, aber es ist schön, wenn du dahin gelangst "viel Freude" zu erlangen. Und wenn du alles richtig machst, wirst du Großteils vor Happyness platzen. Und von dieser Freude kannst du dann auch in schwierigen und traurigen Momenten zehren und vllt. sogar mit dieser Energie Anderen beistehen können, so du das willst.
Schritt für Schritt befasse ich mich mit den Dingen in meinem Leben und versuche die, die schwer für mich sind umzuwandeln.
(y)
Die Uni ist dann das verinnerlichen der Leerheit, der Wurzelillusionen. Ich bezweifle dass es viele Menschen gibt die diese Verwirklicht haben.
Ist wahrscheinlich auch nur ertrebenswert für Menschen, die sich der Welt abkehren wollen.
Klar komme ich mir verarscht vor wenn dann jemand Sätze aus der Uni klaut: "In Wirklichkeit sind deine selbst verursachten Probleme Illusionen."
Schönen dank auch, habe ich auch schon gelesen. Ich werde sie trotzdem nicht leugnen.
Dieser Satz klingt für mich auch eher nach "Vermeidung". Wenn er pauschalisierend verwendet wird.

Man kann aber sehr wohl illusionäre Einschätzungen von angeblichen Gegebenheiten aufdecken indem man die eigenen Glaubensätze und Paradigmen daraufhin überprüft, einen Schritt zurücktritt und sich eine Sitation aus einem anderen, bestenfalls neutralen, Winkel anschaut. Und dann mal was Anderes ausprobiert (agieren) wie bisher.
Ich wusste seit gestern dass ich meine Eltern treffe, ist etwas schwierig die Situation. Ich habe viele Dinge klargestellt und mich über die positive Reaktion doch gewundert und gefreut.
Das war eine Erleichterung.
Zb. genau so!

Rückblickend zb.: was waren da deine Befürchtungen, deine Vorstellung und deine Sorge und wieviel Energie hast du da rein getan?
Und was ist dann eigentlich im Endeffekt wirklich gewesen-nämlich anders, als du befürchtet hattest.

Die Grundenergie, von der das getragen wurde, war deine Motivation: es in Ordnung zu bringen. Und hättest du da mehr Energie und Aufmerksamkeit reingesteckt, als in deine Befürchtungen/Sorge, wäre das gar nicht so eine Erleichterung gewesen, sondern ganz klar so, wie deine Motivation (und dein Wille), die dir voll bewußt gewesen wäre und nicht überdeckt von deinen Befürchtungen nur teilbewußt als Wunsch. Das ist jetzt nur meine Analyse und weder ein Vorwurf noch ein Rat. Und so in der Art funktioniert auch zb. magische Praxis.

Ich freue mich, dass dich du in Richtung deiner Beschreibungen entwickelst und ich freu mich auch, dass ich dich richtig eingeschätzt habe.
 
Hi @Ultimate Spades

Du liegst vollkommen richtig. Nichts hat einen Wert, auch nicht lang "anmeditierte Erkenntnisse" , wenn diese sich nicht im Alltag förderlich auswirken und die eigene Interaktion förderlich beeinflussen.

Und hier ist die erste Krux. Denn: Was ist für wen "förderlich"? Bzw. wer nimmt was für sich als förderlich wahr?
Jeder Mensch hat seine Motive und das, was ersie anstrebt. So strebt der Eine Ich-Auflösung an und der Andere eher eine Veredelung seines ganzen Seins, ohne sein Ich auflösen zu müssen/wollen. Und dahinter stehen eben bestimmte Motive und auch können Ängste und Unzulänglichkeiten dahinter stehn.

Menschen die ihr Ich loswerden wollen, mögen (s)ich meist nicht.

Überhaupt all diese Praktiken pauschalisierend, was ihre Wirkung betrifft einordnend zu beschreiben, ist grundsätzlich ein Fehler, denn es hängt alles nur von der Motivation des jweiligen Individuums ab, wie sich die Entwicklung eines Individuums gestaltet, bzw. wirksam ist und wohin sie das Individuum letztendlich führt.

Weder Leerheit, noch Unverbindlichkeit, noch Nicht-Anhaftung sind auf Dauer anzustrebende Dinglichkeiten. Und eine sogenannte Ich-Auflösung schon gar nicht. Höchstens um gewisse "Dinge" "ins Reine" zu bringen. Diese "Einstellungen/Praktiken" dauerhaft zu seinem Lebensmotto zu machen ist nichts als Flucht vor der Wirklichkeit.

Denn sie sind im Grunde nur "Werkzeuge" um vielfältige Probleme lösen zu können, oder bestimmte Erkenntnisse zu erlangen, oder bestimmte Praxistauglichkeit zu erreichen. Und sollten eben nur für diesen Zweck kurzfristig eingesetzt werden, WENN es was "aufzudröseln" gibt, oder man bestimmte Entwicklung oder Erreichung bestimmter Proffesion anstrebt. Außer man will Eremit in der Wüste oder einer Höhle, fernab der Interaktion mit der diesseitigen Welt, sein.
Als Eremit in ner Höhle kann man sich dem vergeistigten "Nichts" ganz für sich allein hingeben und hat damit wahrscheinlich kaum Probleme und ein Erleuchtungszustand wird den Nächsten jagen, bis ins süße Nirvana. UND DA muß man sich auch um Niemanden mehr, außer um sich selbst, kümmern.

Unter Praxistauglichkeit verstehe ich: das "Etwas" nicht nur "allein im eigenen Kämerlein für sich selbst" funktioniert und kaum ist man "Draußen" und in Kommunikation/Interaktion mit Anderen und der Welt, es nicht mehr standhält, sondern es sowohl alltagstauglich ist, dh. sich im Alltag so auswirkt, dass es förderlich wirkt (ABER: eben nicht nur für Einen selbst!), wie auch, dass man selbst zu einer größeren Tiefe auf der Seelenebene gelangt und auf dieser auch dauerhaft (weiter)interagieren kann.

All diese Praktiken sollten zum Ziel haben, bzw. mit dem Ziel praktiziert werden, um die eigene Interaktion zu verbessern.

Wie Oben aber bereits erwähnt, agiert Jeder aus eigener Motivation und diese ist mitunter komplett konträr zu jemandes Anderen Motivation. Womit auch verschiedene Ansichten aus diesen Erfahrungen entstehen, obwohl alle quasi vom selben "Begriff" schreiben. Und obwohl sie vom selben "Begriff" schreiben, möchte man meinen, dass sie alle dieselben Wirkungen oder Erfahrungen machten. Doch wie man gut lesen kann, ist das bei Weitem nicht der Fall.

Jeden Rat, bzw. jede "Erklärung" jedes Individuums hier, müsstest du nach dieser Motivation hinterfragen und das Problem hier ist, dass dir Diese (die eigene Motivation, aus Der demjenigen seine Erfahrungen und daraus wiederum seine Erklärungen oder Rat erwachsen sind) hier kaum einer auf die Nase binden wird.

Du bist vllt. jetzt noch kein lachender Buddha, aber es ist schön, wenn du dahin gelangst "viel Freude" zu erlangen. Und wenn du alles richtig machst, wirst du Großteils vor Happyness platzen. Und von dieser Freude kannst du dann auch in schwierigen und traurigen Momenten zehren und vllt. sogar mit dieser Energie Anderen beistehen können, so du das willst.

(y)

Ist wahrscheinlich auch nur ertrebenswert für Menschen, die sich der Welt abkehren wollen.

Dieser Satz klingt für mich auch eher nach "Vermeidung". Wenn er pauschalisierend verwendet wird.

Man kann aber sehr wohl illusionäre Einschätzungen von angeblichen Gegebenheiten aufdecken indem man die eigenen Glaubensätze und Paradigmen daraufhin überprüft, einen Schritt zurücktritt und sich eine Sitation aus einem anderen, bestenfalls neutralen, Winkel anschaut. Und dann mal was Anderes ausprobiert (agieren) wie bisher.

Zb. genau so!

Rückblickend zb.: was waren da deine Befürchtungen, deine Vorstellung und deine Sorge und wieviel Energie hast du da rein getan?
Und was ist dann eigentlich im Endeffekt wirklich gewesen-nämlich anders, als du befürchtet hattest.

Die Grundenergie, von der das getragen wurde, war deine Motivation: es in Ordnung zu bringen. Und hättest du da mehr Energie und Aufmerksamkeit reingesteckt, als in deine Befürchtungen/Sorge, wäre das gar nicht so eine Erleichterung gewesen, sondern ganz klar so, wie deine Motivation (und dein Wille), die dir voll bewußt gewesen wäre und nicht überdeckt von deinen Befürchtungen nur teilbewußt als Wunsch. Das ist jetzt nur meine Analyse und weder ein Vorwurf noch ein Rat. Und so in der Art funktioniert auch zb. magische Praxis.

Ich freue mich, dass dich du in Richtung deiner Beschreibungen entwickelst und ich freu mich auch, dass ich dich richtig eingeschätzt habe.

Hi ApercuCure,

danke erstmal für deine ausführliche Ausseinandersetzung damit.

Außerhalb des Forums rede ich über so persönliche Sachen nicht. Vor allem nicht über spirituelles.

Nun, die Befürchtungen und Sorgen kommen ja aus Erfahrungen. Anfangs habe ich probiert einfach soviel Abstand vom Problem zu nehmen wie es geht. Also rein von der physischen Entfernung.

Ich würde heute sagen, dass kaum ein Mensch ein so wertvoller Lehrer war und so weise, wie die Situationen im Leben selbst, die Entwicklungen, Verstrickungen und Entscheidungen, die Zufälle, vor allem auch das gute dazu usw.

Selbst der Mensch dessen Motivation vielleicht alles andere als freundlich gesinnt war, passte da rein.

Es ist witzig im Nachhinein, zumindest bei mir.

Was ich aus diesem Thread mitnehme ist aber der Unterschied zwischen Verinnerlichung und Verständnis.

Das wurde mir ganz deutlich.

Lg
 
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