Werten ist immer Anhaftung.
Das auch
...und das ist ein erster Schritt sich von der Anhaftung zu lösen, ein Schritt Richtung Freiheit, zum Beobachter und nicht zum Verurteiler, Bewerter....wenn man DARÜBER lachen kann steht man schon DaRÜBER
Ich bin mir persönlich noch nicht sicher ob Werten immer Anhaftung ist. Das werde ich wohl rausbekommen, aber zum jetzigen Moment betrachte ich gewisse Werte als universale Gesetze.
Es ist logisch dass man Niemanden schaden sollte. Würde die Welt besser machen. Wenn mir das jetzt begegnet muss ich so einem Verhalten einen Wert zu schreiben um Verantwortung für mein Handeln zu geben.
Aus dem Wert kann ich sagen: Ich habe für mich verstanden was es bedeutet jemanden absichtlich und mit bewusster Entscheidung zu schaden, und ich halte es für falsch.
Das begünstigt doch gerade ein nicht Anhaften an negative Geisteszustände, ein bewusstes hinterfragen und ein einschreiten in die reaktive negative Handlung.
Eine analytische Betrachtung mit einer realistischen Einschätzung der Begebenheiten würde ich nicht Anhaftung nennen. Darum Zweifel ich daran das alle Bewertungen Anhaftung sind und überwunden werden dürfen.
Auf einer ungesunden Selbstsüchtigen Ebene können nicht universelle Urteile schon durch Anhaftung entstehen. So verstehe ich es zumindest.
Wo ich kann versuche ich Anhaftung, Unwissenheit und negative Geisteszustände in meinem Leben zu erkennen.
Manchmal funktioniert es, manchmal nicht. Ich bin nicht erleuchtet und versuche meine eigenen Schritte in der buddhistischen Praxis, so aufrichtig mir selbst gegenüber zu gehen, wie ich kann.
Es gab einige Situationen, in denen ich mit innerer Freude verzichten konnte und diese unbeschreiblich unabhängige Präsenz spürte.
Aber ich bin mir auch selbst ehrlich genug um einzusehen dass es Situationen gibt in denen ich das weder kann, noch eine beobachten Rolle einnehmen.
Aber das ist nicht schlimm.
Die vier edlen Wahrheiten über das Leiden, die verschiedenen Schulen und Pfade, Samsara, Nirvana, sogar die Leehrheit und die Wurzelillusion kann ich beschreiben, weil ich sie verstanden habe, aber nicht verwirklicht.
Aber ja, als ich fröhlich unabhängig auf etwas verzichtet habe, war da kein Wert., kein Urteil, keine Theorie.
In so einem Zustand auch nicht nötig.