Kaputte Chefs

Hallo! :)

diabolo schrieb:
Der Sozialismus ist eigentllich nach dem erfolgreichen Beginn in der Sowjetunion in Deutschland gescheitert. Wäre in Deutschland die Revolution erfolgreich gewesen, hätte sie sich weltweit durchsetzen lassen.
So entstanden aber Blöcke und kalter Krieg und eine Kriegführung der Kapitalisten gegen den Sozialismus...............
Die Blöcke entstanden, indem das deutsche Reich in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde. Dies ist eines der wichtigsten Ergebnisse der Jalta-Konferenz (4.-11. Februar 1945) zur Neuordnung Europas nach dem 2.Weltkrieg.

Jalta Konferenz

diabolo schrieb:
was etwa die Mauerschützen zm Schutze des sozialistischen Staates notwendig machte. Sonst wäre die DDR vom Westen aus zerstört worden durch Abwerbung.
Es gibt keine Rechtfertigung von Gewalt. Weder auf Staatsebene noch im zivilen Leben.

diabolo schrieb:
Schuld an den Mauertoten sind unsere kapitalisten, das sind die verbrecher, die Mörder, dies sollte mal langsam jedem klar werden.
Tatsächlich? :rolleyes: Und was ist mit NVA bzw. Stasi? Die waschen ihre Hände natürlich in Unschuld... :rolleyes: Und die Menschen, die ihr Leben an der Mauer ließen? Die sind nur geflüchtet, weil es ihnen in der DDR so gut gefallen hat... :rolleyes:

http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2003/0811/politik/0064/

diabolo schrieb:
Der Sozialismus hat nur einen Krieg verloren an dem wir Wessis alle mitschuld sind weil wir hier die Kapitalisten mit unserer Arbeit unterstützt haben, er ist keineswegs an sich selber gescheitert.
Die Sowjetunion ist zusammengebrochen, weil die Wirtschaft bereits Ende der 70er Jahre stagnierte. Dann ließ sich die Sowjetunion auch noch auf ein Wettrüsten mit den Amerikanern ein, anstatt die Konsumgüterproduktion voranzutreiben. Die Menschen wurden von der KPdSU unterdrückt und ihr Lebensstandard lag weit unter dem Niveau der westlichen Staaten. Von Problemen wie Korruption gar nicht zu sprechen...

diabolo schrieb:
Die wirtschaftliche Produktivität des Sozialismus war äußerst hoch........................es gibt keinen realen grund weshalb sie so hoch sein sollte wie im Kapitalismus.
Ach so... Deswegen wurde ein Staatsbankrott der DDR auch nur durch einen Milliardenkredit der BRD im Jahre 1983 verhindert. :rolleyes:

diabolo schrieb:
Der Sozialismus ist nicht an seinen richtigen Ideen gescheitert sondern an seinen kapitalistischen Feinden.
Falsch. Menschen lassen sich auf Dauer nicht unterdrücken, einsperren oder ausbeuten. Weder von rechter noch von linker Seite. Jede Form von Totalitarismus ist abzulehnen. Der Sozialismus ist als Philosophie sicherlich interessant aber praktisch gescheitert. Von einer Neuauflage des Versuchs eine Planwirtschaft zu errichten möchte ich dringend abraten. Auch wenn es in unserer Demokratie und "sozialen" Marktwirtschaft sicherlich Probleme gibt, führt kein Weg daran vorbei.

diabolo schrieb:
Das aber kann man ändern.
Man wird sich neu formieren, neu positionieren.
Ach Du dickes Ei... :rolleyes:

Liebe Grüße :kiss3:
Toffifee
 
Werbung:
diabolo schrieb:
Man sollte dies nicht so leicht fertig nachplappern und bei seinen Reisen den Dingen mehr auf den Grund gehen!

Sozialismus ist weit mehr als etwa Karl Marx und stellt ein sehr differenziertes Ideensystem dar. Dazu gehören etwa auch sehr durchdachte anarchistische Konzepte, die im Rahmen einer sich esoterisch mal entwickelten Gesellschaft sehr real werden können. Gutav Landauer etwa war hier sehr mit beschäftigt. Wie auch etliche kommunistische Systeme.

Der Sozialismus ist eigentllich nach dem erfolgreichen Beginn in der Sowjetunion in Deutschland gescheitert. Wäre in Deutschland die Revolution erfolgreich gewesen, hätte sie sich weltweit durchsetzen lassen.
So entstanden aber Blöcke und kalter Krieg und eine Kriegführung der Kapitalisten gegen den Sozialismus...............was etwa die Mauerschützen zm Schutze des sozialistischen Staates notwendig machte. Sonst wäre die DDR vom Westen aus zerstört worden durch Abwerbung.

Schuld an den Mauertoten sind unsere kapitalisten, das sind die verbrecher, die Mörder, dies sollte mal langsam jedem klar werden. Der Sozialismus hat nur einen Krieg verloren an dem wir Wessis alle mitschuld sind weil wir hier die Kapitalisten mit unserer Arbeit unterstützt haben, er ist keineswegs an sich selber gescheitert.

Die wirtschaftliche Produktivität des Sozialismus war äußerst hoch........................es gibt keinen realen grund weshalb sie so hoch sein sollte wie im Kapitalismus.

Der Sozialismus ist nicht an seinen richtigen Ideen gescheitert sondern an seinen kapitalistischen Feinden. Das aber kann man ändern.
Man wird sich neu formieren, neu positionieren.

Oh, oh, Diabolo, Du solltest doch wenigstens von Zeit zu Zeit ein Ei essen.
Nur Möhren können zu erstaunlichen Fehlanalysen führen.
Der Soz. ist hauptsächlich an seinen inneren Wiedersprüchen gescheitert.
Der Soz. war von Anbeginn eine Mangelgesellschaft, und damit durchsetzt von Korruption und Schiebung aller Art.
Jetzt alles dem Kap. anzulasten, nach der Methode ,"Haltet den Dieb", ist einfach nicht korrekt.
Der Soz. war ein Systhem organisierter Verantwortungslosigkeit.

Platons "Staat" war in seinen Grundzügen ein Kom. Gesellschaftsmodell, und Aristoteles schrieb die erste Kritik des Kommunismus.
"Wo Allen Alles gehört, gehört keinem Etwas, und niemand fühlt sich mehr verantwortlich".
Du solltst mal den "Archipel Gulag" lesen. Eine Innenansicht der UdSSR, bevor Du von Erfolgen des Soz. sprichst.
Diabollo, mein Freund, kosmische Orgasmen liegen Dir eindeutig mehr als Gesellschaftsanalysen.
 
Hallo @ all....

also meinem Ärger über diese "Abhandlung" Dialolo will ich nicht verschweigen.
Ich weiß schon warum ich keine festen Mitarbeiter mehr einstelle.... 1997 haben meine Mitarbeiter meinen Betrieb ruiniert und ich muß bis heute dafür bezahlen......und der Wirtschaft gingen 14 Arbeitsplätze verloren!

So Leute wie Du fragen sich wohl garnicht was es bedeutet ein Chef zu sein was???...Dir fällt nur die megamäßigste Beleidigung zu solchen Menschen ein Prima!

Soll ich dir vorrechnen was ein Arbeitplatz kostet? Lohnnebenkosten , Versicherungen, Büroaufwendungen, Raumkosten etc.... wo soll das herkommen wenn der Mitarbeiter das nicht alles im Stundenlohn mitverdient????? Wer muß für die Löhne sorgen auch wenn mal ne schlechte Auftragsphase war??? Wer trägt denn das Risiko wenn Mitarbeiter Sch.... bauen???

Das hab ich gerne, alles pauschal über den Kamm ziehen alle Chefs sind Deppen....werd mal selber ...aber das ist unbequem und man muß Mut aufbringen!!!

Und freundlich grüßen kann ich nu auch nimmer!

Ullili
 
Tja, den Mut wird er wohl kaum aufbringen, denn dann wird Einsatz erwartet und nicht nur quatschen.
Vielleicht sollte er gleich in die Politik gehen, zeigen was er kann (oder auch nicht), 4 Jahre durchhalten und dann eine dicke Rente kassieren.
Ach, geht ja nicht, dann wäre er ja auch ein Kapitalist.
Er kann nur anklagen, verurteilen, Schuld zuweisen und übergroße, schwülstige Reden schwingen.
Nun ja, wir benötigen in der Politik wirklich Leute die mit Herz und viel Einsatz agieren, aber die werden sofort, sobald sie Klartext reden, abgewählt.

salisah
 
Toffifee schrieb:
Die Blöcke entstanden, indem das deutsche Reich in vier Besatzungszonen aufgeteilt wurde.
Der kalte Krieg wäre auch entstanden wenn Deutschland nicht aufgeteilt worden wäre. Er war notwendige Folge des Untergangs der Nazis weil eben die internationale sozialistische Revolution 1917/18 mißlang.

Toffifee schrieb:
Es gibt keine Rechtfertigung von Gewalt. Weder auf Staatsebene noch im zivilen Leben.
Unsere Staatsorgane üben alltäglich massive Gewalt aus und rechtfertigen diese auch.........gewaltsam wird jetzt in das Intimleben der Arbeitslosen eingedrungen, sie müssen ihre Kontakte mit dem Fallmanager besprechen, Beziehungen zu Nachbarn, Familie,
bei Androhung von Ermordung durch Mittelentzug. Gewalt ist überall und alltäglich...........vor allem auch in Familien und dort hauptsächlich gegenüber den Kleinsten und vieles davon wird gerechtfertigt. Natürlich kannst Du philosophisch meinen das Gewalt nicht gerechtfertigt wäre....................gewaltsam werden Tiere ermordet, hier liegt der wesentliche Schlüssel zur Änderung von Gewaltanwendung gegenüber Natur und Mensch. Der Mensch hat die Fähigkeit sich zu einer Höhe zum entwickeln wo er der Gewalt nicht mehr bedarf, weil dann ein Füreinandereinstehen gewährleistet ist. Solange dies nicht so ist, ist Gewalt Teil der Realität, Leugnung ist da zwecklos. Aber wenn die Masse zu Vegetariern wird, was unter anderem eine erhebliche Steigerung der Selbststeuerungsmöglichkeit beinhaltet und die sozialbezogenen Wertgefühle besser realsierbar, läßt sich auch eine gewaltfreie Gesellschaft erringen.

Toffifee schrieb:
Und was ist mit NVA bzw. Stasi? Die waschen ihre Hände natürlich in Unschuld...
Wen interessieren die denn, das sind Handlanger, wenn ich von schuldigen Kapitalisten rede.......könntest Du nur schuldige Funktionäre die Gestaltungskraft hatten, dagegen setzen.
Ich weiß nicht warum Lenin nicht die Rätedemokratie (Arbeiterdiktatur) realiserte sondern schon bald eine Parteidiktatur durchsetzte.
Hieraus wurde dann der reale Sozialismus..................ich könnte mir vorstellen, daß die Rätedemokratie sich hätte aufrechterhalten lassen, wenn die Revolution in Deutschland gelungen wäre. Dann erst könnte man sich eine Meinung bilden, der Sozialismus sei ja gescheitert. Darüber ist noch gar nichts entschieden, weil Sozialismus noch gar nicht praktiziert wurde.


>> Und die Menschen, die ihr Leben an der Mauer ließen? Die sind nur geflüchtet, weil es ihnen in der DDR so gut gefallen hat...

Ein Staat hat das Recht die Interessen seiner Bürger seinen Überlebensinteressen unterzuordnen, auch hier ist die Ursache die imperialistische Politik der Wallstreet. Was bei uns jetzt abgeht, zeigt wie sehr die sozialistisch verantwortlichen bei allen Mängeln des Systems bemüht waren, ihre Bürger vor dem zu schützen was Kapitalismus beinhaltet. Das ist ja auch weitgehend gelungen.



Solange dies gelang, hat der Kapitalismus Kreide gefressen und eine soziale Marktwirtschaft praktiziert und den Sozialismus mit einer ungeheuren Propagandamaschine denunziert. Gäbe es "drüben" jetzt noch die Verhältnisse der DDR, würden die Menschen von hier in Scharen nach drüben abwandern. Die soziale Sicherheit und Gemeinschaftlichkeit eines sozialistischen Systems und die hierhin gelegene Geborgenheit für die Menschen ist weit wertvoller als die Möglichkeit einzelner auf Kosten anderer ihre Freiräume auszudehnen. Jeden Spielraum etwa für Unternehmer ohne soziale Verantwortung, absoluten Zwang und Unterdrückung und Enteignung von Arbeitslosen und zunehmend vor Arbeitern. Ist auch wertvoller als ein höherer Lebensstandard, der ist nämlich auch ziemlich überflüssig, wenn die grundlegenden bedürfnisse befriedigt werden. Der gierige Kapitalist nennt es Freiheit wertlosen Fetischen nachzurennen


>>Die Sowjetunion ist zusammengebrochen, weil die Wirtschaft bereits Ende der 70er Jahre stagnierte.

Wachstum dient nirgendwo mehr den Interessen der Bevölkerung, es wäre hier wie dort ein Leichtes die Bevölkerung angemessen zu alimentieren, bei weniger Arbeit für Alle.


>>Dann ließ sich die Sowjetunion auch noch auf ein Wettrüsten mit den Amerikanern ein, anstatt die Konsumgüterproduktion voranzutreiben.
Dazu wurden sie gezwungen, wie der gierige Amerikaner jetzt den Irak ins Chaos gestürzt hat, das hätte sonst der Sowjetunion geblüht. Die offensichtliche Überlegenheit des profitiorientierten Outputs der kapitalistischen Seite wurde so zur Ursache der Armut in der Sowjetunion.

>>Die Menschen wurden von der KPdSU unterdrückt und ihr Lebensstandard lag weit unter dem Niveau der westlichen Staaten. Von Problemen wie Korruption gar nicht zu sprechen...

Das sind und waren so propagandistische Standardbehauptungen der antikommunistischen Hetze die man morgens wie abends im Westen serviert bekam. Korruption ist heute ein überragendes Problem unseres Kapitalismus hier geworden...........und die Unterdrückung etwa jetzt der Arbeitslosen ist doch von nichts mehr zu überbieten.

>>Ach so... Deswegen wurde ein Staatsbankrott der DDR auch nur durch einen Milliardenkredit der BRD im Jahre 1983 verhindert.
Interessanter finde ich den Bankrott unseres Staates durch die Zinslastungen...........was in allen Ländern ähnlich installiert wird, die sich gegen die kapitalistische Kriegführung nicht zum schützen wissen

>>Menschen lassen sich auf Dauer nicht unterdrücken, einsperren oder ausbeuten. Weder von rechter noch von linker Seite.
Deutsche Menschen schon...........................die Franzosen sind da schon weniger bereit es mit sich machen zu lassen.

>> Jede Form von Totalitarismus ist abzulehnen.
Auch nur Propaganda. Der gierige Kapitalist möchte sich wie ein Karzinom auf Kosten anderer ausbreiten und denunziert dann geschickt jegliche staatliche Regelung die ihm soziale Manieren abnötigt als Totalitarismus.

Und diee Bande schafft es doch tatsächlich den Staat dermaßen zu totalisieren, daß er total in das Leben der abhängig Beschäftigten eingreift, etwa durch Eingriffe in das Intimleben bei Arbeitslosen. Krebsgeschwürartige Freiheit für die Einen totaler Zwang und Unterdrückung für die Anderen.


>>Der Sozialismus ist als Philosophie sicherlich interessant aber praktisch gescheitert. Von einer Neuauflage des Versuchs eine Planwirtschaft zu errichten möchte ich dringend abraten.

Jeder vernünftige Mensch macht sich Pläne wenn er Ziele anstrebt. Auch im Kapitalismus müssen Pläne den Gewinnbestrebungen der Einzelnen übergeordnet werden. Wir brauchen wieder viel mehr Staat und in einem Kapitalistischen System müssen sich die Gewinnbestrebungen in einen sozial verträglichen Gesamtplan einbauen lassen. Gelingt es einem solchen geplanten Kapitalismus
nicht im allgemeinen Interesse die Güterversorgung zu organisieren muß er beseitigt werden.

>>Auch wenn es in unserer Demokratie und "sozialen" Marktwirtschaft sicherlich Probleme gibt, führt kein Weg daran vorbei.

Es gibt tausend Alternativen..................mir ist eigentlich egal welche Alternative realisiert wird, soweit ein System einen Kompromiss herstellen kann, der einerseits für alle sorgt und andererseits auch für besonders Tüchtige einige Reizvorteile bietet, aber das Allgemeininteresse ist bei weitem höher zu bewerten.


>>Ach Du dickes Ei...

Diabolo
 
salisah schrieb:
Er kann nur anklagen, verurteilen, Schuld zuweisen und übergroße, schwülstige Reden schwingen.
salisah

Das ist doch schon ganz gut, damit ist meine Kanzlerfähigkeit bewiesen, ich hab dann mit Frau Merkel gleichgezogen. Und was die an Ausstrahlungskraft hat, habe ich schon lange. Wiederum eine eindeutige Überlegenehit als Vegetarier.
In Zukunft brauchen wir Vegetarier als Kanzler.
Und die Frau merkel was will sie, Klassengesellschaft, mehr Privilegien für die Unternehmer, hohle Phrasen wie Arbeitslosigkeit abgebaut werden soll diese aber nur steigern wird, und was eben nur der Privilegienschusterei ihrer interessent gilt. Sowas will ich nicht.

Mein Problem ich weiß nicht was ich positiv will. Ich weiß eher was ich nicht will.
Nämlich etwa Frau Merkel, oder einen solchen dummen Kapitalismus.....................da bin ich schon was intelligenter.

Ich bin auch kein eingeschworener Sozialist falls mir das einer gerne unterjubeln würde, ich Suche Wege.........auch politische.........ebenso wie etwa sexuelle.................ich bin ein Allroundman...........eine Art General (Allgemeiner) ..............und wenn ich politisch weiß, was ich will....................mache ich Politik...........und bin binnen kurzem da wo ich hingehöre.............nämlich ganz oben................und die Verantwortung, keine Sorge, die trage ich schon.

Im übrigen bin ich im Unternehmerhaushalt aufgewachsen und kenne die Plackerei................Also Kritik nicht persönlich nehmen............darum geht es
nicht............sondern um Prinzipiensuche..................für persönlich emofundene beleidugung entschuldige ich mich hiermit.
 
diabolo schrieb:
...............und die Verantwortung, keine Sorge, die trage ich schon.

.

Weißt Du auch, was Du da trägst. Ich bin kein Verantwortungsträger, ich bin einfach nur ein Linksträger. Wenn man reist, soll man nicht zuviel mitschleppen.

Es war eine Stunde vor dem ersten Atombombenabwurf. In einem Bunker in der USA saßen sie alle beisamen. All die Wissenschaftler, die dieses Ungetüm entwickelt hatten, und alle hohen Millitärs.
Und plötzlich kamen den Wissenschaftlern Bedenken. Haben wir alles richtig berechnet. Haben wir etwas Wichtiges übersehen? Was ist, wenn sich die Erdatmophäre bei dieser Explosion entzündet, und die Erde in einer Apokalypse verglüht. Der kommandierende General aber beruhigte sie. Aber meine Herren, ich bitte sie, ich trage die volle Verantwortung.
 
Och nee, Diabolo,
das darf doch alles nicht wahr sein!
Bislang hielt ich dich fuer einen Juengling, aber jetzt weiss ich, dass du ein 68-iger bist, einer der reinsten Sorte, die immer noch die alten Fahnen und Parolen hochhalten und immer noch das gleiche Stroh dreschen, unermuedlich!
Ist ja alles schoen und gut - jeder spinnt auf seine Art, nur - das genuegt schon lange nicht mehr, nicht, wenn es ernsthaft um Politik und Marktwirtschaft geht!
Du weisst also nicht, was du willst, nur, was du NICHT willst. Na da schau her!
Oh ja, das wussten damals alle, die in den Kneipen jahrelang grosse Reden schwangen.
Das war auch leicht, aber wie man es besser machen koennte, das hat keiner gesagt!
Erst mal alles kaputt hauen, war die Devise.
Macht kaputt, was euch kaputt macht.
Hoch - die - internationale - Solidaritaet!
Uebrigens hat die "arbeitende Bevoelkerung" davon nicht allzu viel gehalten, die hat das bunte Treiben eher misstrauisch beaeugt - es waren alles Strohfeuer von Studenten, die Raeuber und Gendarm spielten.
Ich war dabei, ich kenne das alles!
War ne tolle Zeit, aufregend, dazu Drogen, Musik wie nie zuvor, weg mit dem alten Muff, Sex, wie es ihn vorher noch nie gab - aber ach, die Zeit ist vorbei.
Die Kinder haben auf der Wiese gespielt, bis der Herbst kam und das Gras abgemaeht wurde und jetzt irren einige wie du immer noch herum und fragen sich, wo es geblieben ist!
Ich behaupte:
der Kapitalismus ist gerade im freien Fall nach unten, der sogenannte Sozialismus hat es schon hinter sich.
Beim Kapitalismus dauert es nur laenger.
Du stellst kuehne Behauptungen auf!
Ich sage:
Der Sozialismus ist in sich zusammen gebrochen, er war pleite, am Ende, kroch auf dem Zahnfleisch.
Wir brauchen neue Systeme, aber bestimmt keine Alt-68-iger, die noch nach 40 Jahren dieselbe Platte auflegen wie damals und immer noch nicht wissen, wie man es besser macht!
Das waere ja absurd...
Die sitzen dann wieder gemuetlich jeden Abend in den Kneipen rum und politisieren und gucken sich ganz nebenbei die langhaarige Gefaehrtin der jeweiligen Nacht fuer den kosmischen Orgasmus (der uebrigens nie klappte damals mit den Genossen) aus.
Nee, Teufelchen, so wird das nix!
Ich erkenne durchaus deinen Idealismus, Reich ist schoen und gut, Vegetarismus auch, der Sozialismus als Idee ebenfalls, aber was hast du zu bieten darueber hinaus?
Wann willst du eigentlich in die Politik gehen, wenn nicht jetzt?
Und wie willst du anfangen?
Lokalpolitik ist dir ja zu billig, du willst gleich Kanzler werden, Respekt ;) !!!
Wie alt bist du? Zwischen 55 und 65, schaetze ich.
Und noch immer kein Konzept?
Und wie war das mit der angeblichen "kapitalistischen Hetze gegen den Sozialismus"?
Das ist Original DDR Ton!
Ich hoer wohl nicht recht, dabei waren es ausschliesslich die DDR Organe, die von frueh bis spaet gehetzt haben.
In den Medien Westdeutschlands war die DDR kaum praesent, und wer dort keine Verwandten hatte (die uebrigens alle immer nur die Hand aufhielten und konsumgeiler waren als jeder Westdeutsche), wusste kaum etwas ueber sie, nur, dass die da ne komische, hinterwaeldlerische Regierung hatten.
Mein Gott, wenn ich an das DDR Fernsehen denke, an die Zeitungen oder die dusseligen Slogans, die ueberall aufgestellt waren!
Wenn ich meine Oma in Thueringen besuchte, dann empfing einen gleich am Bahnhof ein Riesenplakat mit dem schoenen Spruch:
Vorwaerts geht es, wenn die Massen alle Kraft zusammenfassen.
Ueberall hingen und standen Parolen dieser Art in dem kleinen Staedtchen herum, damit die Buerger es nur nie vergassen!
In den Kindergaerten hing Ulbricht an der Wand und den Kindern wurde eingeblaeut, dass sie ihn "sehr lieb" hatten.
In den Schulen wurde als Politikunterricht ausschliesslich Westhetze betrieben und naive Verherrlichung des Sozialismus und vor allem der Sowjetunion, dem grossen Bruder.
Dem ist man eh bei jeder Gelegenheit in den A... gekrochen.
Und dann die organisierten Jubelparaden, zum Lachen, wenn es nicht zum Heulen waere und wenn nicht so viele Menschen durch den ganzen Quatsch kaputt gemacht worden waeren...
Und die Schutzmauer, gelle?
Damit die DDR geschuetzt blieb vor den kapitalistischen Horden, die sonst in sie eingefallen waeren :) !!!
Warst du in der DKP oder KPD, Diabolo? Wie oft bist du ruebergefahren, hast dort den Revoluzzer aus dem Westen gespielt und dich schoen weiter indoktrinieren lassen in den Kaderschmieden?
Die DDR war ein totalitaerer Zwangsstaat, der u.a. die hoechste Selbstmordrate in Europa aufzuweisen hatte. Warum wohl?
Nee, Diabolo, du bist auf dem falschen Dampfer, aber du bist trotz allem nett und harmlos, ein kleiner alter Spinner, tut mir leid, aber so empfinde ich dich.
In diesem Forum kannst du vielleicht einige beeindrucken und gross herauskommen, aber bestimmt nirgends sonst...

Bijoux
 
Bijoux schrieb:
Ich behaupte:
der Kapitalismus ist gerade im freien Fall nach unten, der sogenannte Sozialismus hat es schon hinter sich.

Nun dann denk doch mal zu Ende. Sozialismus weg........Kapitalismus weg.........und was dann. Außer Kapitalismus und Sozialismus gibt es nichts, was politisch relevant wäre. Nichts ist vorbei..................die Welt dreht sich.............

Es läge mir fern irgendwelche von mir als gut erkannten elemente, egal wo sie herkommen, ob von nazis, 68ern, oder Stalin oder Bush......oder wem auch immer..............den Moden folgend zu verwerfen. Was Du hier abziehst ist Modegeschrei abwertender Form über 68 er. Wer interessiert sich huete noch für konkrete 68er positionen, es gab danmals aber wesentliche Elemente an Motivationen die aktuell bleiben, jederzeit.

Das Modegeschrei der wenig nachdenklichen kotzt sich halt über alles aus was nicht gerade im Mainstream sich befindet..............aber mit diesem Wendelhalsmitschwimmen kann man nicht viel gewinnen.

Über DDR und Rußland wird hauptsächlich projektiv geschwatzt, ebenso wie über Terroristen odert etwa Nazis. Es gibt in all diesen Richtungen gute elemente denen es sich nachzuspüren lohnt und die meistens aus der Sicht der Akteure von gutem Bemühen getragen sind.

Man muß dazu allerdings den Mut haben über den gerade aktuellen modischen Suppentopf hinüber zu blicken. Was ist denn von der Sowjetunion schon rübergekommen außer Solschenizin, tendenzielle verhetzende berichterstatung, das ist der ganze Alltag in unserem TV, man muß nur die Augen aufmachen.............und gelegentlich mal die anderen selber befragen.

Das Meiste was hier über Andere systeme geäußert, sind haltlose und substanzlose Hirngespinste die einer Massenmanipulation durch längst gleichgeschaltete presse entsprechen.

Was spezigisch die 68er betrifft, Du warst damals vielleicht schon was zu alt.........um da wirklich drin zu sein (was ich auch nicht war)........ohen die 68er Bewegung gäbe es dieses Esoterikforum gar nicht. Der deutsche konservatismus hätte sowas niemals hochkommen lassen.

Sei also mal bischen dankbar...............die esoterik ist gewissermaßen eine Nachfolgebewegung der 68er.............schwierig richtig einzustufen...........

Wenn Du mit anderen diskutierst ist mir schon paar mal aufgefallen hast du häufig so einen abwertenden abschneidenten Ton in deinen Texten.
Meistens werten sich leute die so schreiben selber auf durch die Abweetung anderer. Brauchst Du dies noch mit Deinen 70 Jahren...............

Grüße Diabolo
 
Werbung:
He du, Teufelchen,
mach mich nicht aelter, als ich bin, bis 70 sind es noch 9 Jaehrchen ;) !
Als abwertend empfindest du meine Beitraege?
Ich selber empfinde mich als ziemlich realistisch, das ist meine Stiernatur, die mit meiner Tendenz zu Hoehenfluegen im Dauerclinch liegt.
Ich denke auch nicht, dass ich in irgend einem Modetrend stecke.
Von daher mache ich die 68-iger nicht schlecht, ich habe die Zeit genossen wie keine andere, aber ich sehe die shortcomings im nachhinein!
Wie du habe ich auch kein Patentrezept, um "die Welt zu retten", woher auch!
Ich lehne auch nicht pauschal alles ab, nur, weil es zu einer aus unserer Sicht "verpoenten" Zeit gehoert, also unterstelle mir bitte kein Schubladendenken.
Mir hat am meisten in deinen Texten die Verherrlichung der Ex-DDR aufgestossen, weil ich die als falsch empfinde, als idealistisch naiv verbraemt.
Vergessen habe ich noch das Denunziantentum, das da durch die allgegenwaertige Stasi so ausgepraegt war, wie nirgends sonst.
Und die oeffentlichen Zwangswahlen EINER einzigen Partei.
Die Partei hat immer recht ...
Dieses Lied allein sagt alles aus!
Ich hatte viele DDR Kontakte durch Verwandte und Freundschaften, sogar beruflich, ich war oft dort und kenne die beklemmende Atmosphaere, die einem ab Grenzen entgegenschlug.
Ich weiss, dass Nichte und Neffe nicht studieren durften, nicht mal Abitur durften sie machen, weil ihr Vater promovierter Apotheker und nicht in der Partei war.
Ich weiss, dass es Pastorenkindern ebenso erging und vielen anderen.
Was ist denn dazu zu sagen!?

Lieber Diabolo, ich halte dich fuer einen liebenswerten, hochintelligenten, gebildeten und idealistischen Menschen, aber du hast ein paar Scheuklappen :kiss3:

Bijoux
 
Zurück
Oben