Kapitulation

Hallo Liebling :) ,

jetzt machst Du mich aber neugierig. Woran sind denn Jesus und Buddah gescheitert?

Katarina :)
 
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Hallo Liebling :) ,

jetzt machst Du mich aber neugierig. Woran sind denn Jesus und Buddah gescheitert?

Katarina :)

Du sitzt da und es denkt in dir immerfort: Ich muss es verbessern. Ich muss es erreichen. Ich muss es verbessern. Ich muss es erreichen.
Und das geht immer so fort.

Denkst du Buddha konnte das so einfach abstellen?

Ich denke es muss gar nicht abgestellt werden.

Nichts stoppt je. (Und wenn, dann nur kurz. und dann kommt es wieder. So what.)


Du gehst den Berg rauf, sagst Aha, und gehst ihn wieder runter.

















Sag wenn das zu wenig ist. Ich drücke mich ja nicht sehr gut aus.
 
Sag wenn das zu wenig ist. Ich drücke mich ja nicht sehr gut aus.

Ne, ist okay. Für mich drückst du dich gut aus. Ich habe verstanden, was nicht zu verstehen ist. Mit der Person Jesus würde ich mich übrigens gerne mal unterhalten. Ich habe noch nicht so richtig verstanden, weshalb er erlebt hat, was er erlebt hat. Wie außen, so innen. Die Welt als Spiegel Deiner Selbst. Das habe ich bei Jesus`Geschichte noch nicht so ganz auf die Reihe bekommen.

@Narr: es wird Dich nicht überraschen, aber der Satz, den du immer unter Deinen Namen schreibst (mit dem Ziel und dem Tor etc.), das trifft es auf den Punkt. Und davor kann man schlußendlich nur kapitulieren.

Katarina :)
 
Vielleicht ist Jesus der Inbegriff von der Erlösung von der Erlösungsidee. Die Kapitulation der Kapitulation. Die Aufgabe der Idee einer Kapitulation.

Er hing da am Kreuz (verzeihe meine kommode Ausdrucksweise) und nicht mal sein Vater konnte ihm helfen. Aber die Botschaft wurde so nicht verstanden. Es wollte vielleicht eher zum Ausdruck bringen, es braucht keine Hilfe. Da ist niemand dem geholfen werden könnte, sollte.
Da die Idee von dem Ersten schon nur eine Idee war/ist, wäre es absurd einer Idee helfen zu wollen.
Die Verbesserung einer ideellen Situation trägt sich nur in einer (weiter erhaltenen) Illusion. (Und wird irgendwann unerträglich.) Die Illusion geht so immer weiter und/obwohl sie führt sich in jedem Moment ad absurdum.
Trotzdem geht es immer weiter, einfach weil der Verstand so gebaut ist. So what.

Auch das Aufhören-wollen (die Suche nach der (Er)Lösung) ist schon die Illusion in der Illusion. Und kann fallen gelassen werden,
was aber nie möglich sein wird. Was aber nichts ausmacht.
Das Bewusstsein erfährt sich eben so. (Die Frage, Warum gerade So?, konnte ein Ramana Maharshi nicht beantworten. Also kann auch ich sie vielleicht getrost fallen lassen. Kann ich aber nicht, weil sich das Bewusstsein(=nicht das Gelbe vom Ei, scheints überraschenderweise) vom ersten Augenaufschlag an selbst in sich windet, sich kennen lernen will (obwohl schon das 'Aufwachen' nur eine Idee war/ist).



Also geht alles so weiter.
Und es ist kein Problem.
 
Hi Liebling,

Also geht alles so weiter.
Und es ist kein Problem.

Ich sehe, unser Bewußtsein dreht sich in denselben Schleifen. Aber sag`, Du weißt das. Ich weiß das. Kannst du das auch alles fühlen? Kommst Du nicht immer mal wieder an den Punkt, wo Du die Faust ballst und darum bittest, dass dieses bescheuerte Spiel endlich ein Ende haben möge? Gleichzeitig weißt du natürlich, dass es völliger Quatsch ist, da eine Illusion ja nicht wirklich existiert und deswegen auch nicht beendet werden kann. Sogar wenn man die Illusion schon als Illusion erkennt, wirkt sie immer noch wie Klebstoff.
Ich komme immer und immer wieder an diesen Punkt, wo ich einfach wütend bin. Sooooo unendlich wütend. Warum dieses Scheißspiel mit diesen illusionären Scheißqualen für die Menschen, Tiere und Pflanzen auf dieser Welt? Kennst Du das?
Na, Du merkst schon, meine Kapitulation ist eine äußerst widerwillige.

Katarina :)
 
Ich sehe, unser Bewußtsein dreht sich in denselben Schleifen. Aber sag`, Du weißt das. Ich weiß das. Kannst du das auch alles fühlen? Kommst Du nicht immer mal wieder an den Punkt, wo Du die Faust ballst und darum bittest, dass dieses bescheuerte Spiel endlich ein Ende haben möge?
Ja absolut! Und so absolut gleich-gültig das ist, so sehr stört es mich im Relativen in dem Moment außerordentlich! Und das hört auch nicht auf. Es kann gar nicht aufhören, weil es eine Idee ist. Eine Idee in der Idee. Und obwohl da Frieden um/bei/in mich/mir ist, kann ich das nicht fühlen. Scheinbar.

Aber es ändert sich durch das alles nichts. Nicht durch das Faust ballen, nicht mal durch das Hinschlagen. Und auch nicht durchs geschlagen-werden.

In der Relativität funktioniert vielleicht meine Mechanik dann scheinbar anders weiter. Aber es macht nichts. Es fügt dem was das ist nichts hinzu und nimmt nichts fort. Weil ich bin die Faust, der Schlag und der Geschlagene.
Ich bin alles das. Das ist die absolute Identifikation.
(Denn Meditation und jede andere Technik hat ja zum Ziel einen Teil von dem allen loszuwerden, damit das (was?) endlich ein Ende haben möge.)


Gleichzeitig weißt du natürlich, dass es völliger Quatsch ist, da eine Illusion ja nicht wirklich existiert und deswegen auch nicht beendet werden kann. Sogar wenn man die Illusion schon als Illusion erkennt, wirkt sie immer noch wie Klebstoff.
Ja genau. Bis du den Gedanken zu Ende denkst - Wenn die Illusion nie zu Ende geht, dann vielleicht deshalb weil sie nie angefangen hat.








Klebstoff Ende.



Oder, wann würdest denn du sagen, dass die Illusion angefangen hat.


Ich komme immer und immer wieder an diesen Punkt, wo ich einfach wütend bin. Sooooo unendlich wütend. Warum dieses Scheißspiel mit diesen illusionären Scheißqualen für die Menschen, Tiere und Pflanzen auf dieser Welt? Kennst Du das?
Mein persönlicher Hass und Verachtung für diese Welt ist beinahe grenzenlos :) ehrlich.

Ich bin froh dass du das aussprichst. Würde es nicht vielleicht helfen.................. ups! schon wieder beinah reingefallen.
:))


Na, Du merkst schon, meine Kapitulation ist eine äußerst widerwillige.
Ja was kann man da machen.

Wenn vielleicht gar nichts gemacht zu werden braucht.

Vielleicht braucht die Existenz nicht die Abwesenheit eines Leiders. Und das ganze 'Problem' erhält sich nur dadurch dass wir den Leider loswerden wollen. Aber das Leben an sich ist nunmal nicht davon abhängig ob sich da ein Leider relativ als Leider erkennt/erfährt und sich selbst loswerden möchte.
Was wäre denn das auch für eine Existenz die von einer Bedingung abhängig wäre, nämlich von der Bedingung dass es irgendeine Abwesenheit oder Anwesenheit von etwas braucht um zu sein was es ist...
 
(...)
Ja was kann man da machen.

Wenn vielleicht gar nichts gemacht zu werden braucht.

Vielleicht braucht die Existenz nicht die Abwesenheit eines Leiders. Und das ganze 'Problem' erhält sich nur dadurch dass wir den Leider loswerden wollen. Aber das Leben an sich ist nunmal nicht davon abhängig ob sich da ein Leider relativ als Leider erkennt/erfährt und sich selbst loswerden möchte.
Was wäre denn das auch für eine Existenz die von einer Bedingung abhängig wäre, nämlich von der Bedingung dass es irgendeine Abwesenheit oder Anwesenheit von etwas braucht um zu sein was es ist...
Hallo Ihr Lieblinge :)

Ein schönes Thema, so endlich :)

Ich meine schon, es sei ein Qualitätsunterschied im Leben, ob man ein(en) Leider hat oder nicht.

Leider ist es mir wieder nicht vergönnt gewesen, die Essenz zu formulieren.

Leider habe ich Asthma.

Leider bin ich krumm und dumm.

Leider leben cih uups -----lässt sich nicht schreiben, seht ihr das?

Tja, "Leider lebe ich" ist also falsch, geht durch ChristianTrixiMaus nicht hindurch. Ein FEHLERGEDANKE, bahbahbah, schreib das nicht! Da verknoten sich die Finger, das Denken in den Fingerspitzen klappt dann nicht, wenn man so einen Unfug schreiben will. "Leider lebe ich". Geht nur mit etwas Übung.

Leider lebe ich im Lederleib (..(K)leider lebe..), dem schützenden Wams des Jägers und des Kämpfers. Darunter befindet sich das Leinen (L-Ein-en). Und darunter im günstigen Falle Sei-de oder S-eid-e. Und darunter ein Band, 10 Mal fest um den Bauch geschlungen. Und darunter der Duft des Bades in Jasmin am Morgen vor dem grossen Kampftag. Und die Massage des Rückens ist noch zu spüren. Und die Wärme des Wassers von aussen erinnert an das Tässchen Tee, das von innen her alles verbunden hat. Weil der Tee schon in zeremonieller Verbundenheit bereitet wurde.

Und so haben wir jederzeit eine ganze Armada von Schalen ritueller Handlungen- Tradition, die Pflege des Brauchtums und ihr Ausdruck- in jedem Moment unseres Handelns und Erlebens vorhanden, die dem Suchenden verborgen bleibt. Der rituelle Kämpfer aber kennt diese Ebene und sie ist seine L-eben-s-Auf-gabe. (im Gegensatz zur hierzulande üblichen "L-eben-s-Vers-ich-er-ung", in der sich der Vers des Ichs rund um das gesuchte Er in lebendiger Verschlingung befindet wie in einer Metall-Legierung, die den Odem in seiner Gefahr zu ver-sieg-en bestimmt). Wer den längsten Atem hat, der gewinnt :) Der Atem ist so ziemlich das Einzige, das man Aufgeben kann und trotzdem sicher sein kann, dass es ihn weiterhin gibt. Weil der Körper von alleine atmet. Aber das nur so am Rande, ist klar.

.Schaolinsche, eeeeh Schalömmsche wollt ich schreiben.
 
Hallo Liebling,

ich meine das nicht irgendwie blöde oder so, aber ich denke, dass Du in denselben Bewusstseinschleifen wie ich dasselbe - natürlich illusionäre :) Problem hast - wie ich. Kennst du den Begriff "brainfucking"?
So können wir uns natürlich ewig im Kreis drehen und das ist auch das, woran ich blöde werde und was mich in die Kapitulation zwingt. Ich frage mich gelegentlich, warum ich nicht einfach so sein kann wie mein Hund. Der ist immer fröhlich. Immer! Immer gut gelaunt. Immer begrüßt er mich voller Freude. Er ist sogar noch fröhlich wenn er eigentlich nicht fröhlich ist. Niemals nachtragend, niemals voller Hass auf wen oder was auch immer. Wenn er nicht bekommt, was er will, findet er das wahrscheinlich doof, aber er bleibt immer fröhlich. Absolut beneidenswert! Wie macht er das? Ich weiß es nicht. Ich denke, ein wesentlicher Punkt ist die Abwesenheit von jeglichen Schuldgefühen.
Aber ich bin Mensch. Ich habe sie nunmal, diese Schuldgefühle, - mehr oder weniger bewußt. Läßt sich das ändern? Ich will auch immer so fröhlich und zuversichtlich sein wie mein Hund und auch mein Hund ist Ausdruck von dem "Alles-Was-Ist-Kreislauf". Es ist also möglich, in Harmonie in diesem Kreislauf zu leben und diese Harmonie selbst dann noch aufrecht zuerhalten, wenn es disharmonisch wird.
Ich ahne, dass das was wir uns ersehen und wo wir nie hingelangen können solange wir es wollen, in einer Synthese zwischen Gefühl und Verstand liegt. Mit "brainfucking" kann man prima vor sich und seinen Gefühlen davon laufen.
Wieso, verdammt noch mal, sind wir so feige?

@trixieMaus: ich würde dir ja so gerne etwas zu Deinen schönen Worten sagen, aber ich stehe da immer wie der Ochs vorm Berg. Ich verstehe kaum, kann nur intuitiv erfassen, was Du meinst und kann niemals etwas dazu sagen.

Katarina :)
 
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mindfuck, ja

aber ich glaube du liest meine Sätze nicht zu Ende. (sie lesen sich ja im ersten Drittel nicht gerade so als würde das was bringen).




Du/ich kannst ja gar nicht aufhören zum brainfucken. Und du/ich kannst auch nicht nicht wollen damit weiter aufhören zu wollen. Und du kannst nicht damit beginnen etwas anderes zu wollen als du willst.
Wir können nicht wollen was wir wollen bevor wir es wollen.



Sich fallen lassen, Hingabe ist ja einfach nicht unsere Stärke. (Zum Beispiel.) Und das wird sich vielleicht nie ändern. Oder es wird sich ändern, aber dann kannst du/ich nichts dafür oder dagegen tun. Oder empfindest du das anders?


Es ist notwendig dass du die Sätze zu Ende liest - weil du nur dann siehst, wie sich der Kreis.....................
................wo willkürlich (oder nie wirklich) schließt.
(Ich weiß schon, ich muss dir vorher sagen was ich mache, sonst.... :) Also mich kriegt man nirgends hin wo ich nicht vorher weiß wo es hingeht.)




Dein Hündchen bringt man übrigens an den gleichen Ort (wo wir uns jetzt vermeinen hingedacht zu haben, obwohl der Bewusstseinsstrom (auf dem keine ichs wie Croutons aufschwimmen) sich nur ausprägt) - offensichtlich hat ihn noch keiner genug gequält. Aber der Hund wirkt zur Zeit auf dich. Und du genießt das (obwohl im Hinterkopf schon der Zweifel..., die Angst...) Nichts hält ewig. Das macht auch nichts.

Schuldgefühle brauchen ein Hin- und Herwandern auf der Timeline. Du denkst in die Vergangenheit und Zukunft. Also von daher wird dir dein Hund immer überlegen bleiben, in seiner Stimmungsstabilität, falls er nicht denkt.

Und ich glaube diese Art von Energieaus/eindruck in unseren Gefühlen wird sich im Zusammenhang mit dem Wandern auf der Zeitlinie immer ergeben. Das ist eben diese Wirkung (die wir dann bei Schuldgefühl eingeordnet haben. Wahrscheinlich hat jeder zu dem Wort eigentlich ein anderes Gefühl. Was aber auch nichts macht. Denn anders wäre es nur anders. Und vielleicht leben wir auf einem Level von Verbesserungswürdigkeitsempfinden, und können daran gar nichts ändern. Das sowieso nicht. Und selbst wenn, haben wir nur manchmal mehr und manchmal wieder weniger das Gefühl erfolgreich/erfolglos eingegriffen zu haben.)


Es ist nicht möglich als dieses ich harmonisch mit der Welt.......... blabla. Wird ewig probiert (wird auch weiter probiert. no way out) nie gelungen (wird trotzdem weiter probiert. no way out. das ist einfach im ich nicht anders möglich) - denn das ich erhält sich selbst. JEDE Aktion des ich ist auf Wunscherfüllung, auf Glück und Frieden ausgerichtet. Ist das bei dir anders?



Wir können dort wo wir vermeinen scheinbar hinzuwollen (denn wir sind ja nur die mannigfaltige Idee der Quelle die sich erfährt) nicht hingelangen weil wir dort schon sind, und wir können dort nicht ohne ein wollen nicht hingelangen, und nicht mit dem aufhören es zu wollen hingelangen, weil wir dort schon sind.


Es gibt auch keine Synthese und kein Gefühl versus Verstand. Das sind alles schon Traum im Traum im Traum -
weil schon das Erste ein Traum ist. (Nicht wegträumen nur weil da vier mal Traum steht.) Wir sind in Traumhaft. Aber macht auch nichts. Weil das hört nicht auf, weil die Quelle sich eben so erfährt. (Und auf die frage, Warum erfährt sie sich denn gerade so?!, ja wie gesagt Ramana und Buddha und die alle keine Antwort gefunden haben.....hhhhhhhhhh.)



Aber das macht alles nichts, weil das ich kann nicht nicht feige sein. Also kann man auch den Gedanken fallen lassen, wenn man kann.

Aber um wieder ein bisschen das Unterhaltungs-Spiel zu spielen: Manchmal kommt es mir vor als hätte mich jemand als kleines Kindchen von hinten angefallen und mich furchtbar erschreckt. So sehr, dass ich mich gar nicht mehr entspannen kann. Also blissful auf einer Sommerwiese in der Erde liegen und mich im sanften Wind selbst vergessen. Ganz schwer für mich. Beobachtung geht leichter. Und dann sofort Comment. Und Rechtfertigung,
für den Falllllll


:)


Außerdem glaube ich hat meiner Mutter vor mir oft gegraust. Und sie/man hat mir schon sehr früh gesagt, dass ich sehr negativ denke oder so. In der Relativität wirkt sich sowas auf den Mechanismus aus. Aber es ist absolut egal. Es projiziert sich alles kreuz und quer dahin. Ich, meine Mutter, dein Hund, alles und jedes. Und das geht ewig so weiter. Und wo willst du jetzt etwas verbessern?

(Durch die Hoffnungslosigkeit muss jeder durch.)
 
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