Hi, Marie!
Zweitens, Jahre nimmst du was und es hilft nicht?
Hab schon nach was anderem gefragt immer wieder. An der Blockade hat es nichts geändert.
Hab ich erwogen. Dann bin ich aber auf einen Arsch getroffen, der mich seinem Verhalten nach und vor allem danach wie er mit mir geredet hat sehr schnell in ne Schublade geschoben hat - wurde wieder nicht Ernst genommen. Außerdem wollte der alles nochmal neu aufrollen wegen meinen epileptischen Anfällen und so weiter. Daran hab ich überhaupt kein Interesse! Die Anfälle hab ich im Griff (meistens).
Zur Not mehrmals. Irgendeiner wird dir helfen. Es dauert nur manchmal, bis man den Richtigen findet, oder die.
Die Ausdauer dafür fehlt mir. Ich hab Phasen, wo es ganz schwierig für mich ist mich auch nur aus meinem Zimmer zu bewegen. Termine einhalten war bzw. wurde während der Therapie auch schon schwierig. Nochmal Therapie machen will ich auch nicht mehr.
Für die Deutung gebe ich Triggeralarm.
Bei dem Bild kommt mir die Idee der Verleugnung der Weiblichkeit (Mäuse knabbern an Blumen). Fühlst du dich als Frau, findest du dich schön, attraktiv? Das könnte ein möglicher Ansatz sein. Auch gerade biochemisch...
Äußerlich ja, innerlich? Mit Gefühlen tu ich mir schwer. Am wohlsten fühl ich mich wenn ich mich kumpelhaft verhalte.
Dann bist du oft zu Hause, gell? Hast du Angst rauszugehen? Das überwindest du meistens nur mit Überwindung und Übung. Immer in kleinen Schritten mehr wagen und nicht verzagen, wenn es nicht immer glatt läuft. Rückschläge gibts immer. Immer die positiven Erfolge reflektieren!
Klar. Ich unternehme fast nichts mehr. Das bisschen arbeiten klappt aber recht gut, bin ich auch froh darüber. Freunde treffen gestaltet sich dann wieder schwierig - es ist auch schon ne Freundschaft kaputt gegangen wegen meiner Launenhaftigkeit, wenn man das so bezeichnen kann. Obwohl ich nicht sagen würde, dass das tatsächlich "ich" bin, die dann doch nie was machen will und sich anders entscheidet im letzten Moment.
Auch sicher besser als Pillen. Psychopharmaka sollte nur als Unterstützung genommen werden und nicht als Allheilmittel gesehen werden.
Ja, aber mit angezogener Bremse lässt sich nicht gut fahren.
Wegen Hund und Bär tendiere ich dazu, zu sagen, dass du versuchst es allen Männern, Bruder, Vater, Ehemann, Freund, etc. immer Recht zu machen und nicht merkst, dass das für dich nicht gut ist. Du hörst da nicht auf deine eigenen Bedürfnisse und verlierst dich in fremden Emotionen.
Ich würde nicht sagen, dass sich das auf Männer beschränkt. Bei meinem Vater weiß ich allerdings, dass ich es ihm nie Recht machen können werde. Da gibts keinen Zuspruch, das ist mir schon bewusst.
Du hast in manchen Dingen vergessen, wer du bist, was du eigentlich fühlen solltest, als du selbst.
Die Deutung von Dame + Mäuse (hatte ich mal im großen KB) gefiel mir sehr gut, als ich sie gelesen habe, das hat wie die Faust aufs Auge gepasst. Ich hab mich tatsächlich aufgegeben, von meinen Interessen und mir selbst ist nicht viel übrig geblieben. Das wäre nicht so schlimm, würde ich mir dafür was Neues finden - aber da herrscht schon lange Stillstand.
Was findest du schön? Warum?
Fragt dich jemand danach? Wer? Wer nicht?
Naja, ich muss schon sagen, als mir aufgefallen ist, dass sich ein Arbeitskollege nach mir umdreht, hab ich mich schon gefragt was er da sieht. In mir drinnen siehts nicht so toll aus, also glaub ich im Moment auch nicht an eine besondre Außenwirkung meinerseits. Was ist wohl mit ihm los hab ich mich gefragt wenn er sich von sowas angezogen fühlt. Down bin ich bei der Arbeit zwar nicht, naja, so lange nicht bis mich Chef + Superviser anfangen zu nerven und treiben oder ich mit stark unsympathischen, gereizten Menschen telefonieren muss.
Also solche Fragen stellen sich mir nicht unbedingt, hauptsache ich bin halbwegs zufrieden.
Das Leben ist biochemisch. Nicht nur Tabletten + Gehirn.
Erlebnisse den ganzen Tag werden biochemisch verarbeitet. Darum sind Situationen in denen du bist, auch immer Auslöser von biochemischen Reaktionen.
Umlernen kannst du nur, wenn es trainierst.
Da hast du sicher Recht.
Liebe Grüße
und Stärke,
Marie
P.S.: Bei einer ausgewachsenen Depression wirken Antriebsmittel kontraproduktiv!
Danke dir. Auch für deine Deutung.
Ich hatte danach gefragt, weil mir das nach meiner schlimmsten Zeit das größere Problem schien.