kann man Vertrauen erlernen?

Trichter1970

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Hab mich mal wieder verliebt und habe immer nur das Gefühl verarscht und belogen zu werden. Trotz des Gefühls von Liebe und des Vermissens.
Ich beende es immer wieder und nehme wieder Kontakt auf. Ich beleidige und tue weh... und damit mache ich alles kaputt, es tut mir dann unendlich Leid, dann kommt aber wieder das Gefühl, dass ich keine Beziehung will... wegen den ganzen blöden Nebenwirkungen... ich rede mir dann vieles ein, warum es nicht funktionieren kann... warum es besser ist alleine zu bleiben...

wo bekomme ich das Vertrauen her, nach den vielen Malen des Verarschtwerdens?

Soll ja alles in der Kindheit ihren Ursprung haben; weder mein Vater noch meine Mutter waren zuverlässig und stark genug den Kindern beizustehen... ich war mir immer die Nächste und konnte mich nur auf mich selbst verlassen. Ich begegne aber nur unzuverlässigen Menschen, die nur labern, aber nichts umsetzen.
 
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Hab mich mal wieder verliebt und habe immer nur das Gefühl verarscht und belogen zu werden. Trotz des Gefühls von Liebe und des Vermissens.
Ich beende es immer wieder und nehme wieder Kontakt auf. Ich beleidige und tue weh... und damit mache ich alles kaputt, es tut mir dann unendlich Leid, dann kommt aber wieder das Gefühl, dass ich keine Beziehung will... wegen den ganzen blöden Nebenwirkungen... ich rede mir dann vieles ein, warum es nicht funktionieren kann... warum es besser ist alleine zu bleiben...

wo bekomme ich das Vertrauen her, nach den vielen Malen des Verarschtwerdens?

Soll ja alles in der Kindheit ihren Ursprung haben; weder mein Vater noch meine Mutter waren zuverlässig und stark genug den Kindern beizustehen... ich war mir immer die Nächste und konnte mich nur auf mich selbst verlassen. Ich begegne aber nur unzuverlässigen Menschen, die nur labern, aber nichts umsetzen.

Sieh mal, was da fett gedruckt dasteht. Ich kenne es so, dass wenn ich Liebe fühle, dann fühle ich keine Sehnsucht (vermisse nicht) und vertraue voll und ganz. Bist du sicher, dass du jemanden wirklich liebst ? Okey, du schreibst Verliebtheit. Wenn es wirklich nur Verliebtheit ist, dann ist es klar, dass du keine Liebe fühlst, vermisst und nicht vertrauen kannst.

Tipp; Vertrauen kommt von richtiger Liebe, wie Misstrauen von Angst (speziell auch Verlustangst) kommt. Lerne dich selbst so zu lieben wie du bist, (dann erst kannst du auch andere lieben und ihnen vertrauen) und mache dich nicht mehr zu sehr von anderen Menschen emotional abhängig. Wer liebt, ist auch freier und unabhängiger und brauch sich auf andere nicht zu verlassen, die nur falsche Versprechen geben !

lg Chirra
 
ich hab es gelernt ...fühlte mich nicht würdig ,dass mich jemand mag das war ein problem ....und dann hat man so oft es sich wieder bestätigt ...und dann begann es ein klein wenig zu wachsen ...bis es immer mehr zu einer inneren haltung wurde ...das war...ist nicht nur auf meine partnerin bezogen sondern allgemein ...vertraue ich dem leben wieder und wieder ...und wenn es enttäuscht wird ...dann kan man draus lernen ...es ändert aber nichts mehr an meiner inneren haltung ...mein leben hab ich danach ausgerichtet und es dadurch ein wenig in den griff bekommen.
 
Das ist ein wundervoller Satz, aber die Umsetzung stelle ich in Frage ,wenn man sich selbst im Wege steht.

Oder???:confused:

Vertrauen heißt z.B. etwas wachsen sehen: Die Pflanzen und Blumen jetzt im Frühling - oder die Blätter der Bäume. Jeden Tag zu beobachten und darauf vertrauen, daß alles weiterwächst - ist eine schöne Übung, das Gefühl des Vertrauens wieder zu finden.

Jemanden so zu lassen, wie er ist (inkl. seinen guten und nicht so guten Eigenschaften) - ist auch Vertrauen. Vor allem das Verurteilen von anderen sein zu lassen, gibt Dir Energien zurück, die Du für Dein Vertrauen "verwenden" kannst...


Aber Vertrauen ist vor allem auch Erfahrung. Wenig Vertrauen ist eher negative Erfahrung. Ein Teufelskreis, wenn es ins Negative geht.

Du kommst aber sofort davon raus, wenn DU den ersten Schritt ins Vertrauen wieder zurück machst und nicht (er)wartest, daß es der andere Tut. (des nämlich das gleiche wohl erwartet und so kommt keiner voran).
 
Du hast soooo Recht mit deinem Beitrag und wissend bin ich, aber wie gesagt mit der Umsetzung funzt es leider nicht so ganz. Ich versuche täglich Achtsamkeit zu üben....klappt auch ganz gut, leider bin ich schnell unkonzentriert. Würde mich gerne selber so aktzeptieren wie ich bin und bin der Meinung das war ich auch mal, nun ist alles anders. Um so mehr ich über mich nachdenke und mich verändern möchte , umsooo unzufriedener bin ich.... mit mir!!!
 
Du hast soooo Recht mit deinem Beitrag und wissend bin ich, aber wie gesagt mit der Umsetzung funzt es leider nicht so ganz. Ich versuche täglich Achtsamkeit zu üben....klappt auch ganz gut, leider bin ich schnell unkonzentriert. Würde mich gerne selber so aktzeptieren wie ich bin und bin der Meinung das war ich auch mal, nun ist alles anders. Um so mehr ich über mich nachdenke und mich verändern möchte , umsooo unzufriedener bin ich.... mit mir!!!

Du es geht nicht darum, Dich zu verändern, es geht nur darum, wie Du die Welt um dich herum betrachtest. Man kann sich nicht selbst verdrehen, das tut gar nicht gut.

Mein Tipp: Laß mal das ganze Nachdenken darüber weg und beobachte alles nur. Morgen, heute, Dich selbst. Übe Dich als "stiller Beobachter" und urteile weniger. Wenn Du heute unzufrieden bist, dann bist Du halst jetzt unzufrieden aber im nächsten Moment machst Du das, auf was Du grad Lust hast. Das kann ganz banales sein, z.B. Dir mal die Hände waschen und das kalte Wasser spüren. Oder ein Fenster kippen und beobachten, wie kühler es nach einiger Zeit im Zimmer wird.

Und die Leute auf der Straße (morgen) laufen sehen. Also alles nicht so verbissen betrachten, mehr lockerer ;) Wenn Du das länger übst, gewinnst Du Vertrauen - ins Leben, das immer geschieht.

Das Unkonzentriert sein kommt daher, daß dein willentliches Konzentriert sein nicht natürlich ist. Du kannst das sicher ab und zu mal üben, aber nicht 24 Stunden lang. Konzentriere Dich lieber auf den gegenwärtigen Moment, auf das was Du gerade tust (egal, was es ist) und jetzt z.B. wenn Du hier etwas schreibst, dann schreibst Du nur und alles sonstige interessiert in diesem Moment nicht. Wenn Du dann später müde bist und schlafen möchtest, dann schlafe und denke nicht darüber nach. Also immer das tun, was Du eh schon tust, aber bewußter tun und vielleicht etwas langsamer. Dann spürst Du Deinen Körper auch mehr und vertraust allem besser. :)
 
Was im Leben zählt sind Fakten.

Vertrauen tun die Schwachen und die werden in der Regel ausgenutzt.
 
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Was im Leben zählt sind Fakten.

Vertrauen tun die Schwachen und die werden in der Regel ausgenutzt.

Wenn Du Fakten für das Leben hälst, vertraust Du den falschen Pferden ;)

Wer heute noch vertrauen kann und anderen mehr von Nutzen ist als ihnen ihre Vorteile nimmt - stärkt nicht nur sich selbst sondern gewinnt auch mehr Lebensfreude.

Und wenn der Wasserhahn tropft, was ein Fakt sein kann, dann habe ich die Möglichkeit ihn tropfen zu lassen oder den Hahn einfach zuzudrehen, bis Stille ist. Je nachdem, was ich lieber mag.
 
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