Kann man sich auf die Astrologie wirklich verlassen?

Aus derartigen Angaben im Profil (auch wenn sie so vage sind wie bei mir), kann jeder Mensch (ohne Astrologie) ungefähr erschließen, was für ein Mensch sich dahinter befindet - ungefähres Alter, Lebenseinstellung, Lebenszufriedenheit - und daraus kann man dann noch viel mehr schließen, allerdings stark abhängig von den persönlichen Komponenten des Schließerenden.

Das stimmt, aber was gibts daran zu bemängeln? Warum sollte ausgerechnet ein Astrologe, neben seinem astrologischen Handwerk, nicht Möglichkeiten ausschöpfen um ein umfassenderes Bild zu bekommen und damit eine passendere, zielgerichtetere Deutung anbieten zu können. Astrologen sind keine Hellseher, wenn das offensichtlich auch erwartet oder unterstellt wird.


lg
 
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Ireland:

Aus derartigen Angaben im Profil (auch wenn sie so vage sind wie bei mir), kann jeder Mensch (ohne Astrologie) ungefähr erschließen, was für ein Mensch sich dahinter befindet - ungefähres Alter, Lebenseinstellung, Lebenszufriedenheit - und daraus kann man dann noch viel mehr schließen, allerdings stark abhängig von den persönlichen Komponenten des Schließerenden.

Gabi0405

Das stimmt, aber was gibts daran zu bemängeln? Warum sollte ausgerechnet ein Astrologe, neben seinem astrologischen Handwerk, nicht Möglichkeiten ausschöpfen um ein umfassenderes Bild zu bekommen und damit eine passendere, zielgerichtetere Deutung anbieten zu können. Astrologen sind keine Hellseher, wenn das offensichtlich auch erwartet oder unterstellt wird.

Ich meinte, als Astrologin kann ich im Horoskop nicht erkennen, welchen beruflichen Stand Ireland hat, weiters auch nicht ihr soziales Umfeld, das Geschlecht.

am besten, kurz und bündig drückt Simi aus, was Horoskop vermag:


fantastfisch

Was genau wird dabei eigentlich erfasst? Die Persönlichkeit, die Lebensthemen?

Simi:

Alles, fantastfisch. Dein komplettes Ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich meinte, als Astrologin kann ich im Horoskop nicht erkennen, welchen beruflichen Stand Ireland hat, weiters auch nicht ihr soziales Umfeld, das Geschlecht.

am besten, kurz und bündig drückt Simi aus, was Horoskop vermag:

"Das komplette ich" ist aber ziemlich sehr schwammig, genauso schwammig wie "Schein" und "Sein" auseinanderhalten zu können (es gibt keine Wirklichkeit, Wirklichkeit wird individuell interpretiert).

(mich deucht, es "funzt" auch nur so schwammig ... :D )
 
"Das komplette ich" ist aber ziemlich sehr schwammig, genauso schwammig wie "Schein" und "Sein" auseinanderhalten zu können (es gibt keine Wirklichkeit, Wirklichkeit wird individuell interpretiert).

(mich deucht, es "funzt" auch nur so schwammig ... :D )

Das Grad der Schwammigkeit bestimmt das Niveau des Astrologen und des Fragenden.

Als erfahrene Astrologin finde die Antwort von Simi als Quintessenz der Astrologie.

Schein und Sein ist eines der zentralen Themen im Verlauf meiner Vita. Für mich keine Spur schwammig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aus derartigen Angaben im Profil (auch wenn sie so vage sind wie bei mir), kann jeder Mensch (ohne Astrologie) ungefähr erschließen, was für ein Mensch sich dahinter befindet - ungefähres Alter, Lebenseinstellung, Lebenszufriedenheit - und daraus kann man dann noch viel mehr schließen, allerdings stark abhängig von den persönlichen Komponenten des Schließerenden.
Ja, Mist, verdammter!
Da hatte ich überlegt, was du wohl für ein Sonnenzeichen bist.
Luft? Nein, keine logischen Schlüsse.
Wasser? Nein, viel zu sachlich.
Feuer? Nein, zu wenig Idealismus.
Erde also. Jungfrau? Nein, dazu bist du mir zu sympathisch. *lol
Bleibt Stier oder Steinbock. Stier? Nein, dir fehlt die Duldermentalität.

Steinbock, ganz klar.
Und da kommt Paula und sagt, in deinem Profil steht, dass ...
Verdammt! Warum hast du das da reingeschrieben? Das stand doch sonst nicht da!


Natürlich kann man sich nicht auf Astrologie verlassen.
Wenn man keine Ahnung von Astrologie hat, kann man das natürlich nicht.
Man wäre abhängig von einem Astrologen, man müsste ihm glauben.

Ireland schrieb:
Keine einzige seriöse Studie hat irgendwas (auch nicht nur annähernd!) in Richtung Zuverlässigkeit ergeben:

http://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie
Ich habe noch keine einzige seriöse Studie gesehen.
Alle astrologischen Studien, mit denen ich mich befasst habe, hatten einen so haaresträubenden Versuchsaufbau, dass mir die Worte fehlen.


Ireland schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Astrologie
daraus:

Bei der Voraussage künftiger Ereignisse schneiden Astrologen nicht besser ab als bei zufälligem Erraten.

Du meine Güte!
Ist es immer noch nicht zu dir durchgedrungen, dass Astrologie eine spirituelle Lehre ist und keine Zukunftsvorhersagerei?


Ireland schrieb:
Zudem schaut niemand bei einer Geburt auf die Uhr - die Zeit wird im Nachhinein ungefähr geschätzt - eine Stunde plus oder minus ist ganz normal (vor allem, auch die letzte Phase einer Geburt kann dauern - nimmt man den Anfang oder das Ende davon? :D )
Das hättest du wohl gerne. *lol
Der erste Atemzug gilt astrologisch als die Geburtminute, heutzutage wird sie vom Wehenschreiber erfasst und liegt, falls die Schwester sie nicht manuell korrigiert, einige Minuten zu früh. Vor den Wehenschreibern schaute die Hebame auf die Uhr, es ist Teil ihrer Arbeit, die genaue Zeit in die Geburtsabschrift einzutragen.

Ireland schrieb:
Aber natürlich wird man, wenn man dran glauben will, gaaaanz viele scheinbare, "gefühlte", also subjektive "Belege" finden ... . (menschliche selektive Wahrnehmung ist ein Phänomen! ;))
Selektieren tun sie alle, aber wie?
Der Witz ist, dass Astrologie eben diese selektive Wahrnehmung offenlegt.
Ein Steinbock selektiert ganz anders als ein Zwilling oder ein Widder.
 
"Das komplette ich" ist aber ziemlich sehr schwammig, ...
Alles, was du denkst, fühlst, willst und tust.

Ireland schrieb:
genauso schwammig wie "Schein" und "Sein" auseinanderhalten zu können (es gibt keine Wirklichkeit, Wirklichkeit wird individuell interpretiert).
Schein oder Sein ist das Lebensthema des Schützen- seines ganz persönlichen, subjektiven Lebens.
So wie Herr oder Diener das Lebensthema des Steinbocks ist- auch ganz persönlich, subjektiv.
Das Lebensthema des Zwillings ist Wissen oder Glaube- natürlich auch hier ganz persönlich, subjektiv.

Aber beobachtbar für alle anderen. Wenn sie denn das astrologische Raster kennen.


Ireland schrieb:
(mich deucht, es "funzt" auch nur so schwammig ... :D )
Nein, schwammig funzt da gar nichts. Astrologische Aussagen sind exakt, präzise und klar.
 
Ja, Mist, verdammter!
Da hatte ich überlegt, was du wohl für ein Sonnenzeichen bist.
Luft? Nein, keine logischen Schlüsse.
Wasser? Nein, viel zu sachlich.
Feuer? Nein, zu wenig Idealismus.
Erde also. Jungfrau? Nein, dazu bist du mir zu sympathisch. *lol
Bleibt Stier oder Steinbock. Stier? Nein, dir fehlt die Duldermentalität.

Steinbock, ganz klar.
Und da kommt Paula und sagt, in deinem Profil steht, dass ...
Verdammt! Warum hast du das da reingeschrieben? Das stand doch sonst nicht da!
Doch, seit meiner Anmeldung 2009.

Die Forschung hat ergeben, daß Persönlichkeitseigenschaften definitiv nicht mit Sternzeichen korrelieren. (es wäre in vielen Bereichen ja auch zu schön, weil so herrlich einfach ... )
Aber natürlich finde auch ich es gaaaaanz passend, daß ein Steinbock ein einsamer, in der Regel hochintelligenter, Streiter für die Gerechtigkeit ist, dazu sehr bodenständig und unbeirrbar ... ;)
(so etwas stand mal in einem Sternezeichenbuch meiner Jugend und selbst-erfüllende Prophezeihungen sind nicht zu unterschätzen :D).


Wenn man keine Ahnung von Astrologie hat, kann man das natürlich nicht.
Man wäre abhängig von einem Astrologen, man müsste ihm glauben.
... oder sich auf seinen krititschen Verstand besinnen und seriöse Sekundärliteratur zu Astrologie lesen


Ich habe noch keine einzige seriöse Studie gesehen.
Alle astrologischen Studien, mit denen ich mich befasst habe, hatten einen so haaresträubenden Versuchsaufbau, dass mir die Worte fehlen.
Die in den Links und den diesbzgl. Quellen angeführten Studien entsprechen wissenschaftlichen Standards. Sie konnten nicht wiederlegt werden, obwohl es methodisch haarsträubende Versuche gegeben hat (logisch, daß das Astologen nicht paßt).



Du meine Güte!
Ist es immer noch nicht zu dir durchgedrungen, dass Astrologie eine spirituelle Lehre ist und keine Zukunftsvorhersagerei?
Ja, ich habe hier schon öfter die Erfahrung gemacht, daß der Begriff "spirituell" im Notfall oft herhalten muß.
Schau mal den Eingangspost an, da wurden genau diese Fragen gestellt.
Die anderen im Wiki-Artikel dargestellten Studien zeigen, daß auch andere Blickwinkel nirgends hinführten.



Das hättest du wohl gerne. *lol
Der erste Atemzug gilt astrologisch als die Geburtminute, heutzutage wird sie vom Wehenschreiber erfasst und liegt, falls die Schwester sie nicht manuell korrigiert, einige Minuten zu früh. Vor den Wehenschreibern schaute die Hebame auf die Uhr, es ist Teil ihrer Arbeit, die genaue Zeit in die Geburtsabschrift einzutragen.
Das hättest Du wohl gerne *lol*

Ein Wehenschreiber wird zwischendurch zur Überprüfung eingesetzt (und das auch nicht als feste Regel), aber ganz sicher nicht mehr in der Austreibungsphase.
Die abschließende Dokumentation des gesamten Geburtsvorganges erfolgt mitunter bei Schichtende einer Hebamme, wenn die Folgehebamme (die Folgeschicht, oft sind es mehrere) anwesend ist und sich um die akuten Belange der Patientinnen kümmern kann.
Da eine Hebamme während ihrer Schicht fast immer mehr als eine Geburt gleichzeitig betreut, sind die eingetragenen Geburtszeiten mehr als vage (sie spielen auch nie wieder eine Rolle).
Ich empfehle Dir (falls Du keine Kinder hast oder sie nicht im Krankenhaus bekommen hast), mal den Stationsalltag auf einer Entbindungsstation ... .

Selektieren tun sie alle, aber wie?
Der Witz ist, dass Astrologie eben diese selektive Wahrnehmung offenlegt.
Ein Steinbock selektiert ganz anders als ein Zwilling oder ein Widder.
Selektive Wahrnehmung wird nur bei wissenschaftlichem, standardisiertem Vorgehen minimiert, alles andere ist Illusion (auch eine Form der selektiven Wahrnehumg).
 
Alles, was du denkst, fühlst, willst und tust.


Schein oder Sein ist das Lebensthema des Schützen- seines ganz persönlichen, subjektiven Lebens.
So wie Herr oder Diener das Lebensthema des Steinbocks ist- auch ganz persönlich, subjektiv.
Das Lebensthema des Zwillings ist Wissen oder Glaube- natürlich auch hier ganz persönlich, subjektiv.

Aber beobachtbar für alle anderen. Wenn sie denn das astrologische Raster kennen.



Nein, schwammig funzt da gar nichts. Astrologische Aussagen sind exakt, präzise und klar.

:confused:
Greenorange hat doch ein paar Posts zuvor dargelegt, daß überhaupt nichts (also alles, was überprüfbar ist) präzise und klar ausgesagt werden kann.
Vielleicht meinst Du mit "präzise und klar" die Aussagen, die nicht überprüft werden können? (da kann man in der Tat viel behaupten ... )

Das "Lebensthema" des Steinbocks ist Wissen, gewiss nicht Herr oder Diener (ich muß es schließlich wissen, ich bin Steinbock! ;) )
 
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Das "gesamte Ich" halte ich (!) für ein ziemlich wackeliges Konstrukt, und das könnte ich unter anderem auch astrologisch begründen ... führt hier aber zu weit. Mir fällt da immer wieder Precht ein, wenn Leute vom "gesamten Ich" sprechen, von Charakter, Wesen etc. ... "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?"

Ich meine, ein Astrologe sollte in der Lage sein, seine Deutungen von Mustern so zu begründen, dass derjenige, der sich das deuten lässt, damit etwas anfangen kann, wenn's gut geht: etwas Nützliches. Das braucht die Voraussetzung, dass sich beide auf eine Sprache einigen, in Begrifflichkeiten kommunizieren, die kompatibel ist/sind.

Wo das (oder die Bereitschaft dazu) nicht gegeben ist, kann das System Astrologe/Fragender in mehrfacher Hinsicht interessant sein, aber wohl eher selten zur Entwicklung des Fragenden beitragen. Letztlich geht es wohl um den Unterschied, ob ich zu hierarchisch verankerten Glaubenssystemen neige, bei denen das unausgesprochene Gebot "Du sollt nicht zweifeln!" regiert, oder ob ich eine bezweifelbare Theorie auf ihre Plausibilität und Nützlichkeit abklopfe und sie im Gesamtfeld all der anderen Konstrukte mitmischen lasse, die ja ebenfalls nur Deutungsmodelle von Wirklichkeiten/Wahrnehmungen sind.
 
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