Kann man Rechts, - und Linksextremismus gleichsetzen?

Wieso hängt man sich an einer Nationalität fest? Sind Opfer einer politischen Ausrichtung bzw. Vertreter anderer politischer Ansichten weniger wert? Wo trennt man denn da? Sind also die Menschen auf dieser Basis ungleich? Ist ein chinesicher Diktator, der seine eigenen Landsleute platt macht, ein Kuschelbär? Oder wie?
Ich verstehe nicht.
Ich denke jede Form von Extremismus ist krankhaft und führt unweigerlich zu Auswüchsen. Jedes extreme Regime hat seine Leichen produziert, seien es nun aus dem eigenen Volk oder seien es andere Gegner.
Ich denke es ist immer besser wenn ein Volk noch eine eigene Meinung vertreten kann und eine Demokratie herrscht. Denn somit ist allen mehr oder weniger Gehör geschenkt.
lg
Cyrill
 
Werbung:
Frage an die politisch denkende Deutsche und Österreicher:

Kann man Rechts, - und Linksextremismus grundsätzlich gleichsetzen?

(In Deutschland wird eh und jeh Rechts, - und Linksextremismus gleichgesetzt. Der unmittelbare Anlaß meiner Frage ist, dass Familienministerin Kristina Schröder, CDU, Linksextermismus und Rechtextremismus "zwei sich vom Grunde her ähnliche politische Bewegung" gleichgesetzt hat. ich vertrete die Meinung: Das ist Unfug, weil dadurch Rechtsextremismus relativiert wird.)

Ja! Dabei handelt es sich exakt um denselben Schwachsinn!
 
Und ich lehn mich jetzt weit aus dem Fenster und überlege, ob es bei beidem auch mal Anfänge gab, die gut gemeint waren.
Beim Nationalsozialismus war es möglicherweise mal wirklich nur Liebe zur Heimat und zum eigenen Volk, bis der Hass auf andere dazugekommen ist und alles pervertiert hat.
Genauso beim Kommunismus.
Menschen machen alles irgendwann kaputt und verzerren es, genauso das Christentum, was war das, was Jesus gesagt hat und was ist daraus geworden? Ebenfalls nur Hass und Mord.
Die Menschen benützen alles, um andere zu unterdrücken, egal welche Ideologie oder Religion.
Es geht immer nur um die Macht. Machthaber, die das benützen, egal wo. Und sie benützen immer Emotionen um die anderen bei der Stange zu halten.
Sei es die Angst vor Fremden, vor Armut, vor anderen Religionen, und sie bieten gleichzeitig die Erlösung von dieser Angst an. Diese Erlösung kostet dann halt anderen Menschen das Leben.
Letztendlich geht es um Macht. Warum ist die so nötig? Wegen Angst.
 
@Reisender

Das finde ich nicht untreffend. Kurz gesagt wendet sich der Kommunismus an Altruisten die möchten dass es allen gut geht, der Faschismus an Egoisten, die sich in einem völkischen Überlebenskampf sehen.

Beide Richtungen neigten dazu, den jeweils anderen als Feindbild aufzubauen und ihre Systemvorstellung als die allein glückseligmachende auch mit Gewalt durchsetzen zu wollen. Ähnlich wie bei religiösem Fanatasimus.

Gleichsetzen würde ich beide Bewegungen nicht, dazu ist das Welt- und Menschenbild dahinter zu verschieden. Aber Extremismus ist immer brandgefährlich.
 
Sehen wir es mal symbolisch. Sagt man jemandem, Gott wird dir eine Prüfung auferlegen. Du bekommst von ihm daher eine Karnkheit. Aber Gott ist so fair, lässt dir von Zweien eine Wahl. Also AIDS oder Grippe. Jeder normal würde sagen, gut dann nehme ich die Grippe, wenn Gott mich prüfen möchte und mir die Wahl lässt. Was habe ich davon, eine Krankheit zu haben, welche zum Ende hin immer gravierender und unweigerlich zum Tode führt. Also AIDS, eine unweigerlich schleichende und doch ohne eine Behandlung in das Verderben, nähmlich den Tot, führende Krankheit. Die Grippe kann natürlich auch in den Tot führen, doch der Menschliche Körper hat dafür mehr Möglichkeiten Abwehrstoffe zu entwikeln. Meistens ist der Körper dann sogar imun gegen überstandene Grippekrankheiten, da er gegen diese bekannten Erreger Antikörper gebildet hat. Was will ich damit sagen, der Unterschied zwischen Rechts und Links ist genau so. Bei Rechts gibt es nicht ein bischen oder extrem, AIDS bleibt AIDS. Wann der Tot eintritt ist für die Zeit egal. Und man sollte sich bewusst sein, das der größte Teil der Menschheit, von rechts regiert wird. Die Extremen Richtungen haben im Grunde genommen alle ihren Ursprung aus dieser Denkweise.

Liebe Grüße Henry
 
Ich denke, was das Gewaltpotential angeht, eindeutig ja.

Zusätzlich agieren beide verfassungsfeindlich - die einen halt auf rechte Art = diktatorisch und die anderen auf ihre Art geradewegs in die Anarchie.
 
Extremismus und Ideologien sind grundsätzlich schlimm, weil sie wie das sprichwörtliche "
Brett vor dem Kopf" den Menschen daran hindern, die Realität wahrzunehmen und adäquat zu reagieren. Denn meist wird die Realität so "zurechtgebogen", dass es zur Ideologie passt. Aber meine Meinung ist, dass rechte Ideologien von Anfang an unmenschlich sind und auch so gemeint sind, während linke Ideologien zumindest menschliche Ansätze haben und nur in ihrer Perversion und Übertreibung unmenschlich werden.
Wenn jemand zb dafür ist, dass Ausländer die gleichen Rechte haben, ist das zunächst schon menschlich. Wenn das aber dann zb so ausartet, dass er mit den ein, zwei österreichischen Kindern in einer rein türkischen Hauptschulklasse kein Mitleid hat, obwohl diese Kinder unter dem Nationalismus und Chauvinismus der türk. Kinder sehr leiden, weil einfach nicht sein kann, was nicht sein darf, dann wird es wieder unmenschlich.
 
Nun, politisch gesehen gibt es nur einen Unterschied: Die einen halten sich für links und die anderen für rechts.
Menschlich gesehen gibt es kaum einen Unterschied: Beide Lager sind gewaltbereit, extrem und intollerant. Mittlerweile haben sie sogar die gleichen Klamotten und Parolen.

Für mich persönlich gibt es keinen Unterschied.^^
 
Werbung:
Zurück
Oben