Kann man lieben verlernen?

Mausefalle schrieb:
Danke für eine Antworten.
Ich habe am Wochenende mit Freunden über dieses Thema diskutiert und sie haben behauptet, dass man verlernen kann zu lieben. Sie begünden es mit schlechten Erfahrungen, also, wenn man immer enttäuscht wird, verlernt man zu lieben oder besser gesagt, man kann nicht mehr lieben.

Was sagt, ihr dazu?
Dass solche Menschen nicht wollen.
Können tun sie schon. :D
 
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Mausefalle schrieb:
Ich habe am Wochenende mit Freunden über dieses Thema diskutiert und sie haben behauptet, dass man verlernen kann zu lieben. Sie begünden es mit schlechten Erfahrungen, also, wenn man immer enttäuscht wird, verlernt man zu lieben oder besser gesagt, man kann nicht mehr lieben.
Was sagt, ihr dazu?

Hallo :)
Aber dann verliert man nicht die Fähigkeit zu lieben, sondern vielleicht vertrauen zu können! ;)

Jeder noch so "schlechte" Mensch kann immer auch lieben, es ist etwas wichtiges, dem wir uns nicht entziehen können, er treibt jeden hier auf der Welt an, sogar Faust, mit seinen magischen Wissen und Kräften suchte doch im Endeffekt nur die Liebe.
Sie ist das Wurzelsystem der Existenz von uns, wer Liebe verlernt, ist tot.

Cipher
 
Also ich bin schon der Meinung das man Liebe lernen muss. Ich für meinen teil habe wohl nie wirklich gelernt zu lieben. Ich habe auch noch nie sowas empfunden. Keine Ahnung warum.
 
Chrisael schrieb:
Also ich bin schon der Meinung das man Liebe lernen muss. Ich für meinen teil habe wohl nie wirklich gelernt zu lieben. Ich habe auch noch nie sowas empfunden. Keine Ahnung warum.

Warum bist du der Meinung?

Hast du deine Eltern nie geliebt, hast du nie gute Freunde gehabt, die du geliebt hast, egal in welcher Weise?
Wenn ja, kannst du doch lieben.
 
Hallo Chrisael,

nur weil Du diese Erfahrung vielleicht noch nicht gemacht hast,
heißt das doch nicht, daß Du es nicht kannst.
Es steht Dir dabei vielleicht etwas im Weg, damit Du es spüren kannst.
Bist Du vielleicht immer traurig?

Alles Liebe
Jürgen
 
Mausefalle schrieb:
Kann man lieben verlernen?
Wie soll man etwas verlernen können, von dem keiner weiß was es wirklich ist, und nur die x-verschiedesten Konzepte drüber bestehen.

Zuerst sollte man rausfinden, was Liebe wirklich ist, um dann in einem Verlernprozeß seine Konzepte darüber zu vergessen.
 
Mausefalle schrieb:
Kann man lieben verlernen?

LG Mausefalle


z.B. kann man durch zu viel Beschäftigung mit übersinnlichen Themen unfähig werden die irdische Welt zu lieben





So wie ein Künstler keine Kunst machen kann, wenn er aus Routine arbeitet, so muss man auch Liebe jedes mal neu "lernen"

Und so gesehen müsste man sogar Liebe immer sofort wieder verlernen um überhaupt lieben zu können;)
 
Mausefalle schrieb:
Kann man lieben verlernen?

LG Mausefalle
Lernen und Verlernen sind ja gleichermaßen Lern-Erfahrungen, von daher geht es im Grunde um die Frage überhaupt: gibt es Lernen, ist der Mensch entwicklungsfähig? Können wir durch Erkenntnis hinzugewinnen?
Ich finde es in dem Zusammenhang sehr erhellend, daß das Herz zwei Kammern hat, eine Kammer der Erkenntnis (Herz-Lungen-Kreislauf, Atmung, Aufnahme von O² in's Blut) und eine Kammer der Liebe (großer Kreislauf, Zellatmung, Aufnahme von O² in die Zelle).
Man könnte also sagen, daß sich Liebe- in diesem Universum hier dargestellt durch den alles zum Leben erweckenden Sauerstoff- sowohl körperlich als auch geistig in unser Wesen vermittelt, solange wir leben
.
Wenn ich beides betrachte- die hingebende Achtsamkeit im/zum Körper (Materie) und die Erkenntnis des Geistes (Intuition, Gott)- dann ergibt sich da zwischen beiden Teilen der Liebe ein kleiner geräuschvoller Fluß, der körperlich durch eine Erkrankung dargestellt wird, bei der beide Herzkammern miteinander verbunden sind. Auf gesunder Ebene- also durch das verbundene Empfinden von Geist und Körper (Ein-Heit)- findet dieser Austausch zwischen Körperempfinden und Erkenntnis auf der Ebene des "Lernens" statt. Dabei lernen Körper und Geist gleichermaßen. Wir kennen diesen Aspekt aus den fernöstlichen Traditionen mit Chi oder Ki.

Wenn wir aber das Wort CHI mal umdrehen, dann entsteht das Wort ICH. Und hier liegt wohl der Hase im Pfeffer. Wenn ich davon ausgehe, daß es nur Chi gibt, dem ich unterworfen bin, dann ist mein Leben ein endloser Fluß, ich bin eigentlich nur Teil eines großen Ganzen und mache die Wellenbewegung mit. Was da dann herauskommt ist rumsitzen und mit Gebeten versuchen, die unmöglichen Lebenszusammenhänge der Welt positiv zu beeinflussen. Das wirkt- ohne Frage- energetisch. Aber bisher zeigt es nicht so sehr viele materiell erscheinende Ergebnisse.

Transformiert man, dann wird aus CHI das ICH. Und damit ist man ein Mensch, der Erkenntnis aus dem Herzen sprechen kann und Liebe in den Worten findet. CHI hat eben die Eigenschaft, stets in Gut und Böse zu unterscheiden, es gibt hier Jin und Yang und das fordert zu diesem Fehlverhalten im Verständnis von Energie ja geradezu auf. ICH hat dieses Wechselspiel nicht- es unterscheidet nur zwischen einem inneren Erleben und einem äußeren Erleben, schaut jedoch auf beide Aspekte in Gleich-Mut. Das ist ganz wichtig, daß durch Lernerfahrungen letztendlich Energie gewonnen wird und daß man selber entscheidet, was man lernt. Und zwar dadurch, daß man den Worten/Dingen Bedeutung gibt. Denn: am Anfang aller Lernerfahrungen, die wir machen können, liegt ja das Wort. Wir sehen das alle jetzt in diesem Moment, indem wir bemerken, daß wir ja im Grunde auch alle zum Lernen am Gegenüber hier am Forum teilnehmen. Das finde ich total klasse, daß das heute so möglich ist und das er-gibt ganz andere Möglichkeiten, gemeinsame positive Energien zu be-wirken oder auch zu er-wirken, wenn es denn soweit ist. Nur muß dann jeder von seiner individuellen Lernerfahrung ein wenig Abstand nehmen und die Gesamtheit des Forums als Lernerfahrung verstehen, die Wege zur Verkörperlichung in jedem Einzelnen finden kann, wenn sie will.
Im Grunde ist das hier ja eine andere "dimension"- mir fiel die Tage die Metapher in der Bibel ein, das sogenannte "morgenland". Hier im Forum ist es ein bißchen so, wir haben hier etwas von dieser Energie, weil wir immer mehr dazu neigen, die Meinung des anderen zu akzeptieren und uns der Sache zu widmen: dem Austausch, damit sich die vielen unterschiedlichen Energien in uns wieder vermengen und der Mensch wieder in Kontakt mit sich selber gerät.

Liebe Grüße, Christian
 
satnaam schrieb:
Wie soll man etwas verlernen können, von dem keiner weiß was es wirklich ist, und nur die x-verschiedesten Konzepte drüber bestehen.

Zuerst sollte man rausfinden, was Liebe wirklich ist, um dann in einem Verlernprozeß seine Konzepte darüber zu vergessen.

Hallo satnaam,

Mir kommt es mehr so vor, als entstünden Konzepte allein schon durch die Frage.
Mit kein Konzept (vergessen) teile ich das Konzept von "nicht Konzept" voll und ganz :)

lg
 
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Jetzt will ich auch mal meinen Senf hier dazu geben.

Das einzige in Sachen Liebe, was man lernen kann und sogar muß ist meiner Meinung nach, das "Sich-selbst-lieben". Nur wenn man sich bedingungslos selbst mit allen Fehlern annehmen und trotzdem lieben kann, dann kann man die anderen und seine Umwelt genau so wahr nehmen.

Erst wenn wir den eigenen Blick dahingehend geschärft haben, erst dann nehmen wir Liebe wahr und erst dann kann uns Liebe geschehen und wir können sie auch annehmen.

Liebe ist aber in jeder Form immer und für jeden uneingeschränkt vorhanden. Wie gesagt, es ist nur die entsprechende Wahrnehmung notwendig.

Alles Liebe
Romy
 
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