Kann man im Stundenhoroskop sehen, ob Buchprojekt erfolgreich wird?

Das bleibt unbestritten -- aber mit unter den Teppich kehren kann man keine Schwachstelle beheben. Daran kranken die meisten Projekte: Fehler und Schwachstellen nicht als Chance zu begreifen, sondern als Makel, den man besser aus allen Gesprächen hält. Solange, bis es nichts mehr zu sagen gibt; bis der Scherbenhaufen so offensichtlich ist, dass man nichts mehr zu sagen braucht.

Jetzt werden wir aber schon persönlich :rolleyes: Die Frage ist, wer dann nix mehr sagt. Ich lerne durchaus aus meinen Fehlern. Und es tut mir leid. Aber nur bedingt. Brauchen wir jetzt eigentlich die Öffentlichkeit? Scheinbar schon. Anders kommt ja nix zurück. Ich würde es jedenfalls furchtbar finden, wenn es nix mehr zu sagen gäbe. Manche Projekte kranken einfach nur an der Kommunikation. Wie in dem Fall. Niemand kann allein erraten, was wer anderes will. Allein. Ohne Brainstorming. Da ist man einfach nur verloren. Ich wollte Anschluss und war einsamer als jemals zuvor. Aber genau das hat mich wieder zum Schreiben gebracht. Insofern kann ich da nur DANKE! sagen. Danke und gleichzeitig Sorry!
 
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Das ist dann eine bessere Rechtschreibprüfung. Lektorat sollte sich aber der Erzählung und dem Erzählfluss widmen -- was unmöglich ist, wenn über die Länge noch keine Gewissheit besteht. Die Amis machen das schon richtig: lektoriert wird der Final Draft, wenn die Stimmigkeit jedes Kapitels im Kontext des Werkes beurteilt werden kann.

Du machst mich wahnsinnig! So perfekt, wie du sie willst, ist die Welt verdammt noch mal nicht!!!!! Es gehen immer Sachen durch, die durchs Raster fallen. Gott sei Dank!
 
So perfekt, wie du sie willst, ist die Welt verdammt noch mal nicht!
Es geht nicht um die unmögliche Perfektion, es geht um eine möglichst kostengünstige Näherung. Fehler sind Chancen, nicht Makel. Hatte ich schon zuvor gesagt. Würde ich nicht gesagt haben, wäre die Perfektion das für mich einzige mögliche Ergebnis. Und habe ich schonmal festgehalten, dass Kreativität nur durch das Abweichen von der Perfektion zustande kommt?

Aber das Lektorat hat nix mit Kreativität zu tun, sondern mit Absicherung. Deswegen gibt es dafür gewisse Regeln, um den Autor in seinem Schaffen zu unterstützen. Denn irgendwann ist der Schinken gedruckt, und danach kommt alles zu spät. Oder, wie der Geheimrat schon wusste: Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang…
 
Ausserdem sag ich immer: Solange ich hier im Esoforum rumschreibe, hab ich meine Krise noch nicht überwunden. Und das ist sehr wahr! :D Wenn das Leben passt, gibt es keine Zeit mehr für solche Spielereien. Überflüssig wie ein Kropf, das Ganze. :)
 
Es geht nicht um die unmögliche Perfektion, es geht um eine möglichst kostengünstige Näherung. Fehler sind Chancen, nicht Makel. Hatte ich schon zuvor gesagt. Würde ich nicht gesagt haben, wäre die Perfektion das für mich einzige mögliche Ergebnis. Und habe ich schonmal festgehalten, dass Kreativität nur durch das Abweichen von der Perfektion zustande kommt?

Aber das Lektorat hat nix mit Kreativität zu tun, sondern mit Absicherung. Deswegen gibt es dafür gewisse Regeln, um den Autor in seinem Schaffen zu unterstützen. Denn irgendwann ist der Schinken gedruckt, und danach kommt alles zu spät. Oder, wie der Geheimrat schon wusste: Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang…

Wir drehen uns im Kreis und ich gehe jetzt ins Bettchen. Hab dich trotzdem ziemlich gern. Dafür reu ich gerne.

:)
 
Hi Hi 2 U!

Das ist ja das tolle am Below-the-line Marketing, finde ich - man hat völlig künstlerische Freiheiten :)

Das haben wir übrigens gemacht, wir haben die Figuren aus der Geschichte für die Homepage als schwarze Schattenfiguren zeichnen lassen (s ist wie gesagt eine Kinderfantasygeschichte, da warn die Schattenfiguren nicht schlecht passend).

Und Du bringst mich da natürlich auf eine absolut geniale Idee - Kleber, usw. hmmm... mit den Figuren... das wär eigentlich was... muss ich mir gleich überlegen.

Und dann kleben wir die auf öffentliche Busse, Parkbänke, Statuen,... ;-) nein, das war jetzt natürlich nicht ganz ernst gemeint ;-)

Was wir schon geplant haben bezüglich Below-the-line Marketing ist eine kleine Werbeaktion, bzw. fast ein Werbegag, wenn das Buch frisch rauskommt. Und zwar werden wir einzelne Bücher in Packpapier verpackt in Bibliotheken aussetzen vorzugsweise in der Kinderabteilung ;-) ), und derjenige, welcher das Buch findet, darf es mitnehmen und behalten und kann anschliessend eine Karte mit einem Kommentar schreiben, falls er möchte.

Wir haben bereits einige Schweizer Bibliotheken gefunden, welche die Idee so lustig fanden, dass sie sich dazu bereit erklärt haben, mitzumachen.

Ja und wer weiss,vielleicht lassen sich sogar in Österreich ein paar Leute finden, die Lust hätten, beim Bücheraussetzen mitzumachen ;-)

Ich frage dann einfach hier nach, sobald es so weit ist :) (ich glaube, ihr seid fast die einzigen Leute, die ich in Österreich kenne - leider, denn Österreich finde ich wirklich ein sehr schönes Land und gehe auch gerne dort in die Ferien).

LG und viel viel Spass weiterhin beim Ghostwriten, Scriptwriten,... find ich super :)
 
Hi Venus-Pluto!

Schreib unbedingt fertig! Zieh das auf jeden Fall durch ;-)
Ich war übrigens in der gleichen Lage wie Du und Dein Kollege: ich hatte unzählige Manuskripte in der Schublade, die vor sich hin gegammelt sind...

bis letztes Jahr meine Schwester und ihr Mann während den Ferien drei Tage lang auf mich eingeredet haben, doch endlich mal ein altes Manuskript neu zu überarbeiten...

Und dann hab ich's wirklich getan...

und jetzt beginnt die ganze Sache langsam eine Eigendynamik zu entwickeln...

man muss nur den Mut und Durchaltewillen dazu haben!

Und klar, das ist ein Prozess, ein erstes Buch herauszugeben - man gibt damit auch ein Stück von sich selber weg, das nun öffentlich sichtbar ist.

Andererseits sollte man sich auch nicht zu viele Sorgen machen. Schliesslich tut man es ja aus echter Freude und innerer Berufung. Da können einem Kommentare von aussen eigentlich unwichtig sein.
Der Astrologe Howard Sasportas hat übrigens ein ganz spannendes Buch über Beruf und Berufung geschrieben. Ich fand das ganz toll! es hat mich sehr inspiriert. Er sagt, es gehe darum, in dieser Welt den Beitrag zu leisten, den man aufgrund seiner Berufung tun müsse - also seine grössten Talente zu verwirklichen - völlig egal, was es ist. Deshalb sei es auch nicht wichtig, was andere darüber denken, sondern es gehe einzig und allein um die eigene Berufung. Ist ein spannender Blickwinkel!

LG!
 
Hi 2 u, Silvanina.

Und Du bringst mich da natürlich auf eine absolut geniale Idee - Kleber, usw. hmmm... mit den Figuren... das wär eigentlich was... muss ich mir gleich überlegen.
…
Und zwar werden wir einzelne Bücher in Packpapier verpackt in Bibliotheken aussetzen vorzugsweise in der Kinderabteilung ;-) ), und derjenige, welcher das Buch findet, darf es mitnehmen und behalten und kann anschliessend eine Karte mit einem Kommentar schreiben, falls er möchte.
Das klingt schon mal ganz genial -- bringt immerhin auch dem Buchhandel Besucher… Allerdings muss die Welt noch davon erfahren: da bietet sich der Kleber mit URL drauf an, dann kann die Website zum Kommunikationsmedium werden und ihr spart an den (in der Schweiz abenteuerlich teuren) Inseraten. Presseaussendung nicht vergessen :)
Was ich am „verpacken” nicht so prickelnd finde: die Leute sollen ja das Cover „lernen”, und wenn ihr das in der Aktion genau versteckt, verliert ihr eine wichtige visuelle Transportebene. Ich würde eher in ein Buch einen kleinen Gutschein legen -- das zwingt die Leute zum Blättern und anschauen. Wenn man den Gutschein mit einem punktförmigen lösbaren Klebgummi fixiert, muss auch wirklich geblättert werden :) In jedem Fall ist das eine wirklich tolle Idee, die den haptischen Bezug zum Buch wunderschön umsetzt.

Ja und wer weiss,vielleicht lassen sich sogar in Österreich ein paar Leute finden, die Lust hätten, beim Bücheraussetzen mitzumachen ;-)
Die Idee an sich dürfte überall gut ankommen. Allerdings ist der Buchhandel zwar gerne zu solchen Aktionen bereit, aber außer Spesen ist für euch noch immer nichts gewesen. Also würde ich eine Beschickung von einer Fixbestellung abhängig machen, das „Suchbuch” kommt „on top” mit der Lieferung und fertig. Ansonsten bezahlt ihr eine wirklich attraktive Idee und im Handel liegt euer Buch weiterhin ganz hinten unter den Spinnweben, schlimmstenfalls auf Kommission…

Ich frage dann einfach hier nach, sobald es so weit ist :)
Da meine primäre Zielregion das Vorarlberger Rheintal und die Bodenseeregion ist, gibt es wahrscheinlich geeignetere Ansprechpartner für den Vertrieb …*

In jedem Fall sieht's schon mal ganz gut aus, was ihr da ausheckt -- viel Erfolg und jede Menge Spaß.
 
Das spricht nur dafür, dass aus deutschsprachigen Landen nix Gescheites kommt :D Aber das ist wie mit den Filmen. In den meisten Ländern sind synchronisierte Filme völlig daneben, aber die Deutschen brauchen alles in Deutsch.

Spricht aber auch gegen den Werbemarkt hier. Mir ist früher schon immer aufgefallen, dass gerade im Bereich "Belletristik" :D die Ausländer wesentlich mehr Augenmerk auf die Optik der Bücher legten. Was gab und gibt es da für Designs!!! Die deutschen Dödel langweilen immer mit der gleichen Optik. Das ist was, was ich nicht verstehe. Das Auge isst ja schließlich mit. Natürlich macht eine aufwendige Optik den Inhalt nicht besser, doch der Mensch reagiert auf optische Reize enorm. Ich bin darauf auch schon mehrfach reingefallen :tomate: Die habens hier aber echt nicht drauf. Keine Ahnung, woran das liegt. Mein besagter Ex-Kollege hat Buchcover, da krieg ich Durchfall von. Schlimm! Wenn ich nicht wüßte, dass der Inhalt passt, würde ich das Buch nicht mal mit der Kneifzange anfassen. Das hab ich ihm auch schon gesagt, worauf er etwas pikiert reagiert hat. Vielleicht wird es ja demnächst besser.

Ja absolut, dem würde ich zustimmen! Der Mensch reagiert auf optische Reize enorm. Egal, ob das Buch, die Buchwebsite, oder was auch immer optisch ansprechend und packend gestaltet sind, das zieht, denn es löst erstmal einen wow-Effekt aus, im Stil von: das gefällt mir, das möchte ich haben!
Durch gutes Design kann man wirklich sehr steuern, wie erfolgreich sich etwas verkauft (sogar wenn's vom Inhalt nicht mal umwerfend ist). Wie sagt man so schön, Bilder überzeugen mehr als 1000 Worte...

Ich stell mir das ähnlich vor wie bei einem Menschen, der ein weisses T-Shirt trägt. Steckt man denselben Menschen in wunderschöne Kleidung, ist er plötzlich total wow! :)

Es gibt anscheinend sogar Studien zu diesem Thema: die optisch schönsten Wohnungen sind am Gefragtesten, die schönsten Ferienziele am schnellsten ausgebucht, usw.

Und ich denke, dass hier Bücher oftmals so unauffällig aussehen, hat auch mit der deutschsprachigen Kultur zu tun: schlicht, nur nicht zu fest auffallen.

Schade aber eigentlich.
 
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Hi 2 u, Silvana.

Und ich denke, dass hier Bücher oftmals so unauffällig aussehen, hat auch mit der deutschsprachigen Kultur zu tun: schlicht, nur nicht zu fest auffallen.
Als visueller Gestalter darf ich dazu kurz anmerken, dass es sich da wohl weniger um „deutschsprachige Kultur”, sondern um die in den 1990ern populäre
Wiedererweckung Schweizer Typographie und der Ravensburger Schule ging. Sachlichkeit und scheinbare Objektivität als Ziel erwachsener Produktpräsentation, sozusagen. So wie es derzeit aussieht, geht's wieder Richtung „mehr Leben”, also bunter und großformatigere Überschriften :)
 

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