Kann man Glück erlernen?

Soweit ich euch verstehe definiert ihr Wertschätzung dessen, was ihr habt als Glück. Dankbarkeit für die einfachen Dinge, die da sind und nicht ewiges Hinterherjagen von Dingen, die nicht da sind.
Allerdings weiß nicht so recht, ob dieser Zustand nicht eher Zufriedenheit als Glück ist. Glück ist ja oft sehr vergänglich, nur ein Moment. Zufriedenheit dagegen kann dauerhaft sein.
Für mich kann man Glück aber tatsächlich lernen. Es ist eine Frage der Wahrnehmung. Allein dadurch, wie wir unsere Welt sehen, können wir Glück erfahren. Wenn wir uns darum bemühen, die Welt wie ein Neugeborenes >frisch< zu betrachten, ohne achtlos in unserer Gewöhung an ihr vorbei zu gehen, wartet viel Glück auf uns. Oft haben Menschen Schubladen im Kopf. Eine Schublade für Haus, eine Schublade für Baum, eine Schublade für Passant usw. Aber wenn sie diese Schubladen zu lassen und ein gewöhnliches Haus betrachten, wie zum ersten Mal, dann können sie ganz einzigartige Erfahrungen machen.
Bezüglich auf deine Frage, denke ich schon, dass Glück >erlernbar< ist, wenn man mit seiner Wahrnehmung arbeitet, aber auch mit seinen Denkmustern. Wenn man das Wunder in allem wahrnehmen kann, dann lernt man glücklich zu sein. Das hat ja auch sehr viel mit Wertschätzung zu tun, um wieder auf meinen Eingangsatz bezug zu nehmen. Und man kann sehr stark lernen, mit dem was da ist, sehr zufrieden und glücklich zu sein, ohne nach etwas anderem zu verlangen. Das gibt dann wieder Unabhängigkeit.
Ob das in der Schule beigebracht werden kann, weiß ich nicht. Kann die Schule eine Geisteshaltung lehren, und nicht nur Fakten und Zahlen? Es wäre ein interessantes Experiment und es wäre vielleicht für viele Schüler tatsächlich gut, einmal von solchen Gedanken zu hören.
 
Werbung:
Glück ist`s, wenn bei einem neuwertigen Mercedes die Bremsen total versagen, während das Auto auf einem Bahnhofsparkplatz ausrollt, wie es um Weihnachten meinem Neffen passiert ist, als er mich abholte. Zum Unglück kann sowas geraten, wenn man mit 130 auf der Autobahn unterwegs ist und ein Stück weiter vorne sich eine leichter Stau bildet.
Es ist also Glück, wenn ein Mercedes im richtigen Moment am richtigen Ort kaputt wird.

Lernen, weiß ich nicht... erkennen kann man es.
 
Ob das in der Schule beigebracht werden kann, weiß ich nicht. Kann die Schule eine Geisteshaltung lehren, und nicht nur Fakten und Zahlen? Es wäre ein interessantes Experiment und es wäre vielleicht für viele Schüler tatsächlich gut, einmal von solchen Gedanken zu hören.

Ich glaube schon. Sofern diese Geisteshaltung und der Wille zur Durchführung bei den Verantwortlichen da ist.

Ich würde ein Schulfach " Lernen" vorschlagen, wo sich auf vielfältige Weise mit dem Lernen an sich befasst wird.

:)
 
Glück erlernen ? :D ..errinnert an Affirmationszeiten der täglich rosaroten Sätze, solche Sendungen sind schwer auszuhalten, kommen einem immer vor als ob sie für Kinder gedreht wurden...dazu wie meist, ein Schema als ideal geglaubt wird unflexibel verteilen versucht, und so mancher dann...wenn er es als Schwachsinn fühlt, sein einziges Glück in der Flucht findet.
Glück gibts ja nicht, nur sich glücklich fühlen, doch dies ist für jeden was anderes, und was den einen glücklich macht wäre für anderen Unglück.
Eigentlich hat es Lifthrasir so schön beschrieben das man nichts hinzufügen muss...
 
Glück ist`s, wenn bei einem neuwertigen Mercedes die Bremsen total versagen, während das Auto auf einem Bahnhofsparkplatz ausrollt, wie es um Weihnachten meinem Neffen passiert ist, als er mich abholte. Zum Unglück kann sowas geraten, wenn man mit 130 auf der Autobahn unterwegs ist und ein Stück weiter vorne sich eine leichter Stau bildet.
Es ist also Glück, wenn ein Mercedes im richtigen Moment am richtigen Ort kaputt wird.

bei uns gibt es ein sprichwort: "ein Mercedes ist auch in Afrika Mercedes" :D - im sinne: die nächste tankstelle/werkstatt wirst du damit irgendwie (egal wie) schon erreichen. so hat es mir mal ein alter automechaniker erklärt. derartige überraschungen sollten einem ausgerechnet mit dem mercedes erspart bleiben. aber ja... nix mehr ist so wie früher... anscheinend hatte er nur mit den älteren mercedes-modellen zu tun. sonst würde es mich schon sehr wundern...

GLÜCK? weiß ich nicht. mir fällt nur etwas auf, wenn ich

a) ältere fotos (XIX - anfang XX)
b) fotos von aborigines, indiandern usw.
c) fotos von kindern
betrachte.

es fehlt ihnen dieses stumpfe verblödete aufgesetzte, offensichtlich die gesichtsmuskeln lähmende lächeln, was auf den üblichen fotos in den zeitungen, zeitschriften, werbung, politik usw. - heutzutage zu zu einer zwingenden norm geworden ist.

wenn du nicht dauernd immer wieder am lächeln bist, weckst du unweigerlich bei deinen mitmenschen verdacht, irgendwie unglüglich, depressiv oder gar ein looser zu sein. die es "geschafft" haben lächeln eben immer. egal, ob`s passt oder nicht. sonst hätten sie`s ja nicht "geschafft".

ob es mit glück direkt was zu tun hat, weiß ich nicht. eher vielleicht doch mit der kongruenz.

Lernen, weiß ich nicht... erkennen kann man es.

denk ich auch.
 

wenn man noch akustische elemente dazu nimmt,
wird`s einem noch offensichtlicher, wo der besagte unterschied liegt.
ich kann mir kaum z.b. einen indianer auf diese art und weise reden vorstellen,
wie es die heutigen radio-, fernsehmoderatoren oder die webestimmen tun. das ist einfach entsetzlich. :eek:
als ob jemand ihnen die pistole am rücken halten würde,
damit sie nur überzeugender ihre gar nicht vorhandene "glücksgefühle" dem auditorium vorspielen.

es hat wirklich einen zwanghaften charakter. und ist ein flächendeckendes phänomen.

P.S. ich glaube sogar, vieles "davon" und außenrum reden hängt damit auch zusammen.
 
Mir hat man oft nachgesagt, ich sei wirklich naiv. Das hat mich arg geärgert.
Heute weiss ich, dass es im Grunde doch aber genau um diese Naivität geht. Bin ich fähig, da rein zu gehen ohne zu meinen, mir entgeht etwas oder bleibe ich *Realist*, der stets alle negativen Aspekte auch berücksichtigen muss?

Mich freuts, dass neuerdings soviel nach dem Glück gesucht wird, denn schliesslich heisst das, da fehlt den Menschen Entscheidendes. Allerdings verstehe ich für mich halt nicht, wieso jemand deshalb Bücher liest oder Filme schaut... das lässt mich schmunzeln, so naiv bin ich halt. :)
 
mich freut es gar nicht, daß menschen etwas entscheidendes fehlt.

großzügig wie ich bin, würde ich es jedem vom herzen gönnen :D

edit: hauptsache, sie hören auf im radio zu schrein :tomate::lachen:
 
:thumbup: Asaliah40 :thumbup:

Was Du schreibst kann ich nur ganz dick unterstreichen.

Ich bin schon Glücklich wenn ich am Morgen aufwache und einen neuen Tag vor mir habe, erleben darf.

Wenn ich glücklich bin, gibt es auch nicht wirklich Probleme. Alles ist leicht und einfach.

:thumbup::thumbup:Schön und stimmig für mich !:)
Ich erwache auch morgens und freue mich zu erwachen , die Vögel singen zu hören , die Sonne die reinlacht und auch wenn es mal regnet - ebenso ;)
 
Werbung:
Hallo Asaliah,



Kann man Glück erlernen? --- nach meiner Meinung nein! Warum? Weil ich der Ansicht bin, es gibt zu dem Thema nichts zu erlernen...

...nur zu erkennen! Jeder für sich selbst. Aus dem Grund stelle ich die Frage etwas anders --- Wie kann jeder sein Glück erkennen?

Wie Du an den verschiedenen Beiträgen erkennen kannst, hat jeder Mensch seine individuelle Definition von dem, was für ihn "Glück" bedeutet. Einer sagt kein Pech der Andere sagt "Liebeskummer ist kein großes Problem" und wieder ein Anderer ist der Meinung gerade Liebeskummer ist für in Unglück pur. Was Unglück oder Glück ist, ist eine reine Definitionssache, die von den persönlichen Lebensumständen beeinflusst wird. Ein armer Mensch wird Geld als Glücksfaktor ansehen, ein kranker Mensch wird Genesung als Glücksfaktor ansehen und ein reicher gesunder Mensch kann, wie Du selber schreibst, vielleicht den Weg aus dem Luxus in das einfache Leben ohne Stress und Zwänge als Glücksfaktor ansehen --- Glück ist eine individuelle Definition die auf persönliche Lebensumstände beruht.

Daher lautet für mich eher die Frage, wie kann ich aus meiner Lebenssituation heraus mein Glück erkennen? Und im Kontext - wie kann jeder Mensch in seiner Lebenssituation sein Glück erkennen?
Es gibt Menschen, die sind in einer Lebenssituation, in der die Allgemeinheit sagen würde, der Mensch muss glücklich sein --- und doch fühlt sich der Betroffene unglücklich. Ich wusste gar nicht das "Glück" messbar ist, so hätte Giggi mit seinem E2T-Glückscode (Insider) vielleicht doch etwas bewirken können? Nein, es ist unsere "Messlatte" was wir zum persönlichen Glücklich-Sein benötigen. Auch hier gibst Du Schlüsselwörter, denen ich aus eigener Erfahrung zustimmen kann...

...wenn ich erkenne, dass ich nicht alles haben muss was mir die Gesellschaft im Konsumrausch vorgaukelt, sondern sehe dass ich sogar mehr als das Lebensnotwendige habe...
...wenn ich erkenne, dass ich nicht alles in meinem Leben planen kann, sondern lieber die Situationen so annehme wie ich sie antreffe um dann mit ganzem Herzen das Beste daraus zu machen...
...wenn ich erkenne, dass ich nicht alles um mich herum so verändern kann, wie ich es mir vorstelle, sondern ich verändern kann, wie ich mit dem ALLES umgehe und welche Einflüsse ich von ALLEM auf mein Leben zulasse...
...wenn ich erkenne, dass ich nicht alles von Außen oder Handlungen andere Menschen als mein Glück ansehe, sondern erkenne, dass meine innere Einstellung zu mir selbst und meinem Leben der Schlüssel zu meinem Glück ist...

...dann erkenne ich für mich, dass es meine Entscheidungen sind, wie ich selbst mein Glück definiere --- um glücklich zu sein!

Schwer zu verstehen? Schwer umzusetzen? Völlig behämmerte Einstellung? Für mich nicht, denn es liegt zum Glück mit dieser Einstellung in meinem eigenen Verantwortungsbereich ob ich selbst glücklich bin, ich bin nicht von anderen abhängig und muss darauf warten, das jemand etwas tut, damit ich vielleicht glücklich bin - ein Lottogewinn oder ähnliches. Nein, für mich ist es einfach glücklich zu sein, ich muss mich nur dafür entscheiden!
Für alle anderen Menschen, die nicht die Verantwortung und die Erkenntnis für ihr eigenes Unglück übernehmen wollen, ist die Entscheidung zur Eigenverantwortung und somit Selbstgestalltung und Definition des eigenen Glückes - schwer. Auch werden solche Menschen einem "einfachen Glück" keinen Wert zukommen lassen, es könnte langweilig werden...

...doch was ist langweilig? Für mich weilt es lange - wertvoll anerkennend und somit wird für mich mein persönlich definiertes Glück, zu dem ich mich entschieden habe --- zu einer Zufriedenheit. So schön kann das Leben sein, selbst an den dunkelsten Regentagen...

...in diesem Sinne, einen glücklich erfahrenden :D Gruß vom zufriedenen Lifthrasir

P.S. Eine kleine Geschichte vom einfachen Glück. Ich war jetzt 8 Tage in Polen und in meiner Heimat Deutschland auf Geschäftsreise und bin gestern Abend wieder in China angekommen. Bei meinem Abschied aus Deutschland habe ich ein neues Gefühl kennen gelernt, ich war ein Besucher meiner Heimat...
...und eine neue Erkenntnis. Ich bin wirklich dort Zuhause, wo jemand auf mich wartet. Das war gestern Abend in China, wo meine Partnerin mit chinesischer Hausfraukost auf mich wartete. Ich wusste vorher nicht wie gut eine Schüssel voll Reis schmecken kann! ;)
So erfahre ich mein tägliches wertvolles Glück.

:danke:

Freut mich das du auch dabei bist und sehr stimmig auch für mich ! Klar geht es zuerst ums erkennen, dann um Zufriedenheit erlangen, und das muss/kann/sollte man für sich dann immer wieder üben/lernen ( man vergisst es so schnell in unserer schnelllebigen und konsumhaltigen Zeit ) und dabei erlernt man mE. das Glücklichsein ! Kann ich somit auch nur unterstreichen !!

Für mich passen hier ALLE Beiträge dazu , ergänzen sich einfach !

Und ich freue mich über DEIN Glück im Speziellen !:)

LG Asaliah:umarmen:
 
Zurück
Oben