Kann man den Gefühlen vertrauen ?

Es geht nicht um die Entscheidung zwischen Gefühl und Verstand - sondern um Bewusstwerdung - Bewusstwerdung im physischen Körper und auch in der Seele dem Gefühlskörper und auch um Bewusstwerdung im Denken.

Der Verstand versucht einfach nur zu verstehen das Gefühl versucht einfach nur zu sein

LGInti
 
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Ich differenziere zwischen Gefühl (das aus dem Herzen kommt) und Emotion (die sich aus dem Ego entwickelt hat und "hochkommt" wenn diese/oder eine ähnliche Situation erneut auftritt.)
Meinem Gefühl kann ich demnach immer vertrauen, meinen Emotionen aber nicht. Wenn ich z. B. Wut empfinde, weiß ich, dass es eine Emotion ist und mein Ego gerade "verletzt" wurde. Und so kann man seine Gefühle auf Emotionen prüfen indem man sich die ehrliche Frage stellt: wer wird hier gerade bedient/nicht bedient? Mein Ego oder mein Herz?
 
Lorna
Ich differenziere zwischen Gefühl (das aus dem Herzen kommt) und Emotion (die sich aus dem Ego entwickelt hat und "hochkommt" wenn diese/oder eine ähnliche Situation erneut auftritt.)
Meinem Gefühl kann ich demnach immer vertrauen, meinen Emotionen aber nicht. Wenn ich z. B. Wut empfinde, weiß ich, dass es eine Emotion ist und mein Ego gerade "verletzt" wurde. Und so kann man seine Gefühle auf Emotionen prüfen indem man sich die ehrliche Frage stellt: wer wird hier gerade bedient/nicht bedient? Mein Ego oder mein Herz?
auch die Wut fühle ich, auch sie gehört also zu den Gefühlen, Gefühl ist ein Oberbegriff für die seelische, astrale Ebene, als Unterbegriffe kann man dann diese oder jene Gefühle differenzieren, z.B. die Gefühle, die aus dem Ego erstehen oder fremdbestimmt sind etc. und sie abgrenzen zu z.B. "primären Gefühlen" oder Intuitin und Inspiration.

LGInti
 
Ich differenziere zwischen Gefühl (das aus dem Herzen kommt) und Emotion (die sich aus dem Ego entwickelt hat und "hochkommt" wenn diese/oder eine ähnliche Situation erneut auftritt.)
Meinem Gefühl kann ich demnach immer vertrauen, meinen Emotionen aber nicht. Wenn ich z. B. Wut empfinde, weiß ich, dass es eine Emotion ist und mein Ego gerade "verletzt" wurde. Und so kann man seine Gefühle auf Emotionen prüfen indem man sich die ehrliche Frage stellt: wer wird hier gerade bedient/nicht bedient? Mein Ego oder mein Herz?

Hallo Lorna !:)

Aber die Frage ist ja dann :
Was machst Du mit diesen negativen Emotionen ?

Kann man sich das aussuchen ,nur bestimmte Gefühle wahrzunehmen und den Rest zu unterdrücken ?
Wohin mit der Wut ?
Was machst Du mit der Eifersucht ?
Wie lässt Du Angst verschwinden ?
Wie sieht es aus mit Neid ?
Und die Trauer ?

Alles sehr menschliche Regungen ?

Und dann gibt es auch noch gute Gefühle ,die man zeitweise lieber nicht fühlen möchte ?

Da haben wir dann unerwiderte Liebe und den grausamen Schmerz der daraus entsteht .
Wir haben Liebeskummer ,der eigentlich sinnlos ist .

Ich möchte am liebsten überhaupt keinerlei Bedürfnisse haben ,dann kann ich eben auch von niemandem enttäuscht werden .

Gibt es nicht Menschen ,die von Natur aus Frohnaturen sind und die dann einfach Glück gehabt haben ,das Leben genissen zu dürfen ?

Und dann hast Du die Gegenseite ,die seriösen ,traurigen Menschen ,die aufgrund mangelnder guter Gelegenheiten mit hängendem Kopf durchs Leben schlürfen ?

Und kann man das Ego einfach ausschalten ?
 
Hallo Lorna !:)

Aber die Frage ist ja dann :
Was machst Du mit diesen negativen Emotionen ?

Liebe Arcenciel,
darauf kann man sehr komplex antworten, je nach dem was das Seelenthema hier auf Erden ist. Ich selbst fing vor Jahren damit an, mir meine "negativen" oder nicht dienlichen Emotionen neutral und bewusst anzuschauen, woher sie kommen, bzw. aus welchem ungeheilten Aspekt meines Wesens sie entstehen. Bei Wutempfinden, oder Eifersucht, Neid etc., guck ich schon während es hochkommt, wieso ich es gerade in dieser Situation empfinde und finde dann in 99% aller Fälle den Ursprung in meiner eigenen fehlenden Selbstannahme/Selbstliebe und einem vorherrschenden Ego.
Sprich, greift mich jemand z. B. verbal an, oder verlässt mich jemand, versuche ich es heute nicht mehr persönlich zu nehmen, (mein Ego versuchte allerdings mir früher immer einzureden, dass es um MICH geht) sondern "reinige" über das Herz (der innewohnenden Liebe, zu allem was ist) hier die Situation, indem ich sie auf das wesentliche runterbreche, quasi nur beobachte, was geschieht: Mein Gegenüber ist anderer Meinung als ich, bzw. hat sich anders entschieden! Mehr ist es ja oftmals im Grunde nicht. Dass er es unbeherrscht oder lieblos rüberbringt ist nicht "mein Bier", sondern eines seiner Themen, die er zu lösen hergekommen ist. Ich gehe einfach nicht darauf ein, lasse los.
Und diese Erkenntnis löst/heilt peu à peu meine negativen Emotionen. Mein Vertrauen, dass alles gut ist, alles zum Besten geschieht, ermöglicht mir inneres Wachstum und macht mich nur noch selten zum Spielball meiner Emotionen.
Das ist jetzt ein grober Abriss, wie man negative Emotionen heilen könnte. Neues "heiles" Denken über alte "ungeheilte" Situationen schafft automatisch auch neue "heile" Emotionen. So durfte ich es erfahren und es hat meine Lebensqualität unsagbar gesteigert. :)
 
Hallo arcenciel,

ich denke, dass man seinen Gefühlen trauen kann, sie sind das Ergebnis der eigenen Überzeugungen/Gedanken. Nur denke ich nicht, dass man sich in seinem Handeln immer von seinen Gefühlen leiten lassen sollte.

Angst zum Beispiel ist ein überaus nützliches Gefühl: irgendwann hat man etwas als "nicht erwünscht" empfunden und abgespeichert im sogenannten "Unbewußten", damit dieser Teil unserer Person die Umgebung ständig nach dieser Gefahr abscannen kann, während unser (Arbeits-) Bewußtsein frei für andere Angelegenheiten bleibt. Mit der Angst signalisiert man sich selbst: Aufmerksamkeit bitte, Problem voraus. Ist dieses Gefühl der Angst im speziellen Fall nützlich, braucht man nichts weiter unternehmen (ausser dem "Problem" vielleicht auszuweichen), ansonsten kann man seiner Angst folgen und die zugrundeliegende Überzeugung untersuchen: ist die bestimmte Situation tatsächlich noch unerwünscht oder braucht man diese Warnung nicht mehr. Ich denke, dass jeder seine eigenen Methoden der Umwandlung von Überzeugungen hat, ich selbst "spiele" solche Situationen in Gedanken/Tagträumen mit meinem neuen gewünschten Verhalten solange durch bis ich mich in der "realen" Welt ohne Nachzudenken entsprechend verhalte.

Ich bin davon überzeugt, dass man sich von seinen Gefühlen nicht versklaven/kontrollieren lassen sollte, sondern seine Gefühle nutzen und beherrschen kann. Angst ist nützlich, solange man bewußt entscheidet, wovor man Angst haben will, ansonsten gibt man dem "Werkzeug" Angst zuviel Macht über das eigene Leben.

Liebe Grüße,

Syndra
 
Hallo Lorna !:danke:

Gut ,wenn man das auf der Ebene der Gefühle und Gedanken in Alltagssituationen so betrachten kann .

Kommt man allerdings in wirklich destruktive Lebenssituationen und destruktive menschliche Beziehungsmuster(als Teil der Lebensaufgabe) kann einen das wirklich an den Rand seiner Kräfte oder sogar des Wahnsinns bringen .

Und das wiederholt sich immer und immer wieder ,bis man mal was daraus gelernt hat .
Und die Projektionen treten dabei auch nicht zu knapp auf .

Oft leidet man ja auch mehr an den eigenen Gefühlen als an den tatsächlichen Worten ,oder Taten ,der Erinnerung ,dem Aufbrechen alter Wunden .

Ich suche jetzt nach praktischen Wegen mein intensives Gefühlsleben zu beruhigen , einen inneren Frieden ,einen besseren Neuanfang .

Ich möchte ,dass mich meine Gefühle zu Menschen hinbringen ,die gut für mich sind .
:umarmen:
 
Hallo Lorna !:danke:

Gut ,wenn man das auf der Ebene der Gefühle und Gedanken in Alltagssituationen so betrachten kann .

Kommt man allerdings in wirklich destruktive Lebenssituationen und destruktive menschliche Beziehungsmuster(als Teil der Lebensaufgabe) kann einen das wirklich an den Rand seiner Kräfte oder sogar des Wahnsinns bringen .

Und das wiederholt sich immer und immer wieder ,bis man mal was daraus gelernt hat .
Und die Projektionen treten dabei auch nicht zu knapp auf .

Oft leidet man ja auch mehr an den eigenen Gefühlen als an den tatsächlichen Worten ,oder Taten ,der Erinnerung ,dem Aufbrechen alter Wunden .

Ich suche jetzt nach praktischen Wegen mein intensives Gefühlsleben zu beruhigen , einen inneren Frieden ,einen besseren Neuanfang .

Ich möchte ,dass mich meine Gefühle zu Menschen hinbringen ,die gut für mich sind .
:umarmen:

Ich weiß genau wovon du sprichst und allein deine Erkenntnis zeigt, wie weit du bereits auf deinem Weg vorgedrungen bist, bzw. du dich an dein wahres Selbst "erinnerst".
Wenn du in allen Begegnungen das Gute für dich erkennen kannst (deine Lernaufgaben, die du darin siehst), ziehst du, lt. dem Geistigen Gesetz der Anziehung, das "unverpackte" Gute in dein Leben.
Habe Vertrauen in deinen Weg, du weißt genau wo du hinwillst und bist dadurch im Grunde schon da. :umarmen:
 
Liebe Arcenciel,
darauf kann man sehr komplex antworten, je nach dem was das Seelenthema hier auf Erden ist. Ich selbst fing vor Jahren damit an, mir meine "negativen" oder nicht dienlichen Emotionen neutral und bewusst anzuschauen, woher sie kommen, bzw. aus welchem ungeheilten Aspekt meines Wesens sie entstehen. Bei Wutempfinden, oder Eifersucht, Neid etc., guck ich schon während es hochkommt, wieso ich es gerade in dieser Situation empfinde und finde dann in 99% aller Fälle den Ursprung in meiner eigenen fehlenden Selbstannahme/Selbstliebe und einem vorherrschenden Ego.
Sprich, greift mich jemand z. B. verbal an, oder verlässt mich jemand, versuche ich es heute nicht mehr persönlich zu nehmen, (mein Ego versuchte allerdings mir früher immer einzureden, dass es um MICH geht) sondern "reinige" über das Herz (der innewohnenden Liebe, zu allem was ist) hier die Situation, indem ich sie auf das wesentliche runterbreche, quasi nur beobachte, was geschieht: Mein Gegenüber ist anderer Meinung als ich, bzw. hat sich anders entschieden! Mehr ist es ja oftmals im Grunde nicht. Dass er es unbeherrscht oder lieblos rüberbringt ist nicht "mein Bier", sondern eines seiner Themen, die er zu lösen hergekommen ist. Ich gehe einfach nicht darauf ein, lasse los.
Und diese Erkenntnis löst/heilt peu à peu meine negativen Emotionen. Mein Vertrauen, dass alles gut ist, alles zum Besten geschieht, ermöglicht mir inneres Wachstum und macht mich nur noch selten zum Spielball meiner Emotionen.
Das ist jetzt ein grober Abriss, wie man negative Emotionen heilen könnte. Neues "heiles" Denken über alte "ungeheilte" Situationen schafft automatisch auch neue "heile" Emotionen. So durfte ich es erfahren und es hat meine Lebensqualität unsagbar gesteigert. :)

Das hört sich ja gut an, aber wie machst du dass z.B. bei einer Trennung?
Wie kann man soetwas nicht persönlich nehmen? Wenn man für denjenigen noch Liebe empfindet, die kann man ja nicht einfach abstellen.

Außerdem frage ich mich, kann man die Gefühle anderer in sich selbst wahrnehmen? Wenn man für jemanden etwas empfindet, fühlt es sich immer anders an. Könnte es sein, dass das wie bei einem Echolot funktioniert. Je nachdem, was der andere empfindet, kommt auch etwas anderes zurück?

Im Grunde vertraue ich meinen Gefühlen, obwohl ich mich auch schon geirrt habe, aber es heißt ja, man trifft immer auf die Leute mit denen man eine Aufgabe zu erfüllen hat. Irgendetwas lernt man immer, auch aus Situationen die man als negativ einordnen würde.

Liebe Grüße
 
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Das hört sich ja gut an, aber wie machst du dass z.B. bei einer Trennung?
Wie kann man soetwas nicht persönlich nehmen?

Glaub mir, Silicea, ich bin den Weg des Liebeskummers sehr oft und tief gegangen, bevor es mir eines Tages reichte und ich diese „Abstürze“ nicht mehr für mich akzeptieren wollte, sie ändern wollte und ich bat um Gottes Hilfe dabei. Ich erinnerte mich dann an die Worte:
„Suche nicht im Außen nach der Liebe, alles was du brauchst findest du in dir!“
und
„Breche die Situation, die dich bekümmert/verletzt solange runter, bis auf das, was wirklich vor sich geht (ohne Emotion)“

Im Trennungsfall (man wird Verlassen) hieße das dann, runtergebrochen aufs Wesentliche, ohne Emotionen:
Jemand der sich mal für dich entschieden hat, hat sich nun umentschieden!
Punkt! Mehr ist im Grunde nicht geschehen.

Warum tut so ein simpler Vorgang dann aber so weh?
Habe ich mich nicht auch schon x-Mal umentschieden in meinem Leben?
Würde ich wollen, dass jedesmal, wenn ich eine neue oder andere Entscheidung treffe, die Involvierten so sehr leiden und verbittert sind?
Nein, das würde ich nicht wollen!
Aber warum verhalte ich mich dann so? Ist das fair, dem Umentscheider gegenüber, dessen einziges „Verbrechen“ darin scheinbar begründet liegt, dass er sein Seelenheil nicht mehr an meiner Seite zu sehen vermag?
Auch ich wünsche mir doch die Freiheit, immer umentscheiden zu können / dürfen, wenn ich mein Heil nicht länger in einer gegebenen Situation sehe.
Ohne Verachtung und Verbitterung zu ernten.
Diese plötzliche Erkenntnis nahm mir den Groll, die Wut, die Verzweiflung, denn ich sah mich selbst in meinem Partner. Es floss in diesem Moment echte friedvolle Liebe/Verständnis in diese Trennungssituation und diese Liebe, dieses Verständnis manifestierte sich wiederum in mir für mich.
Denn wo sich wahre Liebe (die Quelle, unsere Heimat) offenbart, bleibt das Selbst nicht unberührt.

Natürlich ist das mit der Selbstliebe ein Prozess, der nicht endet.
Es sind noch immer viele „Schatten“ in mir, wie z. B. kurzanhaltende Rechthaberei, oder kurzanhaltende Ängste des Versagens, die ins Licht geführt werden wollen. Aber ich freu mich auf den Weg, dessen Ende nur der Beginn eines neuen Weges sein wird. :)
 
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