Kann man alles verzeihen?

okidoki

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Wesel
Ist es richtig alles zu verzeihen ?
Auch im Bezug zu sich selbst ?
Es gibt doch sicher Dinge für euch die man nicht verzeihen kann oder?
Wie soll man klarkommen wenn man auch noch mit der Situation lebenslang konfrontiert wird und seinen "Feind" auch noch regelmässig sehen muss?

Es kann ja auch nur ein ganz gemeiner hinterhältiger Betrug in einer Beziehung sein,
wo z.b. eine Frau dem Mann ein Kind andreht ....


Oder eine schlimme Sache die ein Mann einer Frau antun könnte.

Ist alles zu verzeihen und sollte man es ,
obwohl man unmissverständliche und ehrliche Hassgefühle hat ?


LG Oki
 
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Ich finde man sollte irgendwann lernen zu verzeihen.
Sei es jetzt sich selber oder einer anderen Person.
Man muss loslassen können, sonst kommt man nicht weiter im Leben.
Und gar Hass ist niemals gut.
 
ich hab heute mal nicht verziehen und einfach eine grenze gesetzt...kann auch der orientierung dienen ...dass man sich auch ab und an mal ernst genommen fühlen möchte:D
 
ich tue mich mit verzeihen auch meistens schwer.. auch wenn es nur kleinigkeiten sind.
ich zweifle an mir also zweifle ich auch an anderen.. ungewollt.
und das obwohl ich der glücklichste mensch der welt sein könnte....

andererseits find ich man kann verzeihen aber nicht vergessen
 
Verzeihen ist nicht die Schwierigkeit sondern das Vertrauen in den Menschen wieder zu erlangen!
Tja und wer sich 10 mal abwatschen läßt und 10 mal verzeiht und immernoch keine Konsequenzen zieht der ist entweder naiv, religiös (andere Wange hinhalten;)) abhängig oder einfach nur doof!:D
 
Meinermeinung nach macht jeder mensch feler und lernt daraus und wer nicht lernt wird früher oder später bereuen.
sei es heute oder morgen, vieleicht in ein paarjahren.
wenn du verzeist kannst du besser leben.
es heist nicht das du der persohn um die arme fallen sollst, also du kannst verzeien ob du vergisst ist die anderre sache.
 
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Du sollst 7 x 77 verzeihen.
Steht so in der Bibel.

Viele sagen, verzeihen sei das schwierigste,
schwieriger als die Feindeliebe.
Vielleicht gerade deshalb auch, weil Verzeihen oft
notwendig ist zwischen sich sehr nahestehenden Menschen.
Aber versuchen kann man es ja mal.

Es ist wohl weniger die Frage, ob man das kann - die
Frage lautet ja auch, ob man es sollte. Ob es geboten ist.

Es verändert an dem was vorgefallen ist nichts. Aber das
Verzeihen ändert einen selbst. Man gehört dann nicht mehr
diesem Vorfall. Sondern man löst sich davon.

Wer nicht verzeihen kann - ist auch ok finde ich.
Wie gesagt, soll schwerer als Feindesliebe sein.

Verzeihen heißt übrigens nicht, das was vergessen ist.
Und es sollte vielleicht sich auch was ändern,
dass solche Vorfälle nicht fortgeführt werden können.
Bzw. einem selbst von dieser anderen Person nicht mehr
zugefügt werden können.
Oder man entdeckt andere Wertigkeiten.
Welche die noch viel tiefer liegen.

Verzeihen heißt auch nicht, das man irgendwas verharmlost
oder gutheißt.


Warum sollte man nicht alles verzeihen können?

Erfahrungen, die sowas nahelegen, zeigen einem an,
welcher Wert oder welche wichtige Meinung bei einem
selbst getroffen wurde. Aber ob so eine Wert wirklich
ein so hoher Wert ist? So absolut? Steht er höher als
das Gegenüber selbst?
Irgendwo in der indischen Philsophie ist es erlaubt, mit einer anderen
Frau zu schlafen, wenn dadurch Unheil abwendet werden
kann von der eigenen Familie.

Wert sind leider auch dort relativ, wo es um sehr zentrale
ethische Werte geht.

Einzig absolut ist Gott.

Die Amisch-People haben eine schöne Tradition:
In jedem Quilt ist ein (deutlicher) Fehler eingenäht -
denn nur Gott ist vollkommen.
 
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