Elfman
Sehr aktives Mitglied
Ja, es ist allerdings ein sehr wichtiger Faktor, finde ich. Und es wird ja auch nicht behauptet, dass keines dieser Kinder - sich jemals zu einem „glücklichen“ Menschen entwickeln könnte. Es ging „nur“ um eine der wichtigsten, prägenden Startbedingungen zur „Entfaltung“ einer stabilen Psyche („Seele“). Womit mit Psyche die Funktionen des Gehirns gemeint sind. Hat also nichts mit „Seelenheil“ im religiösen/spirituellen Sinne zu tun.Ob ein Kind Leidtragend ist oder nicht hängt von sehr sehr vielen Faktoren ab. Finde ich ehrlich gesagt nicht sehr fair, Kindern aus getrennten Haushalten generell ihr "Seelenheil" abzusprechen oder von "verschärften Bedingungen" auszugehen. Das trifft auch Missbrauchskinder usw.... Gestern sagte eine Frau zu mir bzgl. Flüchtlingskindern, dass sie sooo traumatisiert wären, aber trotzdem so unglaublich gut alles scheinbar "wegstecken" und "zufriedene, scheinbar normale Kinder wären- wobei es sehr sehr schade wäre, dass aus ihnen wohl niemals glückliche Erwachsene werden könnten.
:/
Zitat:
„Leidtragende sind die Kinder und Jugendlichen: 143728 minderjährige „Scheidungswaisen“ kamen laut Statistischem Bundesamt 1999 hinzu. Sie teilen Moniques Schicksal, wachsen meist bei der Mutter auf und sehen den Papa nur noch besuchsweise – mehr oder weniger regelmäßig. Nicht nur die kindliche Gefühlswelt gerät in dieser Situation in Aufruhr, ihr Lebensalltag wird radikal auf den Kopf gestellt: Sie sind häufiger allein zu Hause, manchmal müssen sie sogar umziehen, die Schule wechseln und neue Freunde finden. Sie müssen sich an neue Partner von Mama und Papa gewöhnen, mitunter mehr als einmal.“
Quelle: https://www.wissenschaft.de/allgemein/kaputte-kinderwelt/