Kann kaum atmen

Liebe Margitta,

entschuldige, ich sehe grade erst die Anzahl Deiner Beiträge, da kann ich nicht davon ausgehen, dass Du mich richtig einschätzt.

Ich habe großen Respekt vor dem, was andere erleben und das ich Wortkarg geantwortet habe lag einfach daran, weil ich mir nach Deinem Beitrag überhaupt nicht sicher war, ob Du Dich überhaupt für diese Sichtweise interessierst. Hatte mehr den Eindruck, Du wolltest Deine Möglichkeit mitteilen. Darum schrieb ich nur diese paar Worte...

Es ist so, dass es zwischen allem, was uns körperlich "aus der Bahn" wirft immer auch einen inneren Ursprung gibt. Selbstverständlich gibt es den Faktor Vererbung, wobei ich den auch ein wenig relativieren würde. Aber darum scheint es bei Dir nicht zu gehen...

Atmen hat meist etwas mit Luft zu tun in Form von Raum haben oder Raum nehmen. Wie man so schön sagt, energetisch hängt das oft mit einer Blockade im 4. Chakra hinten zusammen. Wenn aber jemandem der Atem stockt, so wie Du es beschreibst, ist das Bild doch eigentlich ein anderes, darum schrieb ich meinen "Zweizeiler". Und der ist nicht ironisch gemeint. Ich habe eine ziemlich gute Ausbildung in die Verbindung zwischen Symptomen und den inneren Themen, wollte darüber sogar schon mal ein kleines Buch schreiben. Und da helfen einem manchmal so kurze Aussage einfach als Denkanstoß weiter, gleiches gilt ja z.B. für den berühmten dicken Hals, oder wenn einem etwas an die Nieren geht...

Zudem, aber das fällt mir grade erst ein wo ich hier über meine Worte nachdenke, fällt mir ein, dass meine Großmutter starke Luftprobleme hat und ich mich frage, ob ich von ihr als Kind einen Anfall erlebt habe, der mich stark schockiert hat, denn auch wenn meine Freundin sich an Essig "verschluckt" hat, wurde ich oft ziemlich nervös. Ich schätze, da dürfte auch noch was sein. Mal schauen...

Ich hoffe, dieses mal habe ich mich besser ausgedrückt...

Lieben Gruß
Andreas

lieber andreas....bitte nehme es mir nicht übel,vielleicht habe ich sehr überreagiert...durch meine situation bin ich wohl etwas überempfindlich....also es tut mir leid.....ich freue mich sehr ,dass du mir wieder geschrieben hast....ich sehe,du bist schon in ordnung...du schreibst,dass deine grossmutter einen anfall hatte,den du miterlebt hast in der kindheit...mir ging es ähnlich..meine mutter hat ständig anfälle gehabt,wo sie sich dann auf den fussboden fallen liess und wahrscheinlich hyperventilierte..als kind habe ich es immer als schlimm empfunden..es passierte immer ,wenn sie nicht ihren willen bekam...ich konnte mich gegen sie nicht wehren.sie erzählte meinem vater dinge von mir ,die ich nicht gemacht hatte...aus rücksicht auf ihre gesundheit hat mein vater ihr geglaubt...zu mir sagte er dann immer(wenn mutti was passiert ,dann bist du schuld)ICH BIN MIT KRANKHEITEN AUFGEWACHSEN;WEIL MEINE ELTERN NUR ÜBER KRANKHEITEN GEREDET HABEN.Daher auch noch meine unerträglichen ängste vor krankheiten...wenn ich an meine mutter denke,dann bekomme ich regelrechte panikattaken...sie ist im juli gestorben...seither habe ich auch verstärkt diese hyperventilationen.mir geht es so richtig schlecht...besonders nachts.. meine hausärztin hat mir zu einer therapie geraten...davon halte ich nichts,da man dann gleich im krankenhaus mit medikamenten gefüttert wird....habe stilnox genommen..da hatte ich solche nebenwirkungen wie wahnvorstellungen usw...habe sie abgesetzt..nie wieder schlafmittel oder sonstige antidepressiva...ich muss es einfach so in den griff bekommen...so ,das wärs ...du denkst bestimmt,ich schreibe zuviel,oder???ich wünsche dir alles gute und nochmals danke für deine antwort....herzliche grüsse von margitta
 
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Liebe margitta,

nein, Du schreibst nicht zu viel. Was Du aber schreibst passt leider fast schon zu gut. Manchmal empfinde ich es fast schon erschreckend. Du teilst Dich ein wenig mit und entschuldigst Dich schon im Anschluss daran wieder dafür, dass Du etwas gesagt hast. Als hättest Du ein schlechtes Gewissen, Dir diesen Raum (=Luft) zu nehmen. Du nimmst Dir damit die Luft zum Atmen. Jetzt verstehst Du meine knappen Worte vom Anfang vielleicht besser. Und nachvollziehbar, dass Dir der Atem bei diesen Erlebnissen mit Deiner Mutter stockte. Da ist kein Vorwurf von mir. Es ist leider nachvollziehbar, aber ebenso sinnvoll, dieses Thema anzugehen... Ich möchte darauf gar nicht tiefer eingehen, manche Dinge gehören in ein vier-Augen-Gespräch.

Ich würde Dir auch zu einer Therapie raten und es muss dabei nicht sein, dass Du da mit Medikamenten "vollgepumpt" wirst. Die werden eigentlich dann verabreicht, wenn die Lebenssituation ohne nur schwer zu meistern ist. Da Du aber anscheinend ganz normal Dein Leben bestreitest könntest Du Dir einfach einen Therapeuten suchen, mit dem Du z.B. diese Thematik mit Deiner Mutter mal durcharbeitest.

Vorausgesetzt, und das schreibe ich jetzt mal ein wenig provokant (ich hoffe Du kannst das einordnen): Du nimmst Dir den Raum für Dich anstatt zu verzichten. Schau Dir dazu ruhig Deine "Abwehr-Argumente" an und was dahinter steckt.

Ich wünsche Dir alles gute...

Lieben Gruß
Andreas
 
hallo :)

Ich finde es sehr interessant was du geschrieben hast, denn es ist für mich so als hätte ich das geschrieben!! Habe haargenau die selben Probleme und Symtome. Nachdem ich nach einer Panikattacke zu einem Notfallarzt ging meinte er es sei nur meine Platzangst blabla. Jetzt gehe ich ca. einmal die Woche zum Psychiater, hilft aber noch nicht wirklich.
Bin letzte Woche bei einem Lungenarzt gewesen, er kann nichts schlimmes feststellen, ist also scheinbar wirklich nur psychisch..
Möchte wieder mal ganz normal atmen können, ohne diesen ständigen Angstzustände...
Ich wünsche dir alles Gute :) Liebe Grüsse Angela
 
Hallo lightning,
ich habe da eine FRage,denn ich merke,dass Du dich auskennst.Ich habe ebenfalls seit 2 Jahrzehnten(bin 36-fast 37)Probleme,wie hier beschrieben.D.h jahrelang heftig hyperventiliert ,heftige Panikattacken ,Wahnvorstellungen.Ich habe 2 mehrmonatige Klinikaufenthalte hinter mir (Psychotherapie vor 11 Jahren erstmals und vor 9 das 2. Mal).Das hat mir schon geholfen .Anschließend sporadisch Gespräche (Therapie findet eben im Alltag statt). Ich habe auch noch heute Phasen,in denen ich hyperventiliere(das geht dann so weit,dass Hände, Beine ,Mund KOMPLETT steif werden´und der Hinterkopf kribbelt,ich "Schatten" auf den Ohren bekomme).
Ich mache seit einiger Zeit (leider nicht immer regelmäßig)Meditation-habe IMMER das Gefühl,"falsch" zu atmen.Ich bin ziemlich belastet,okay.....d.h ich hab 5 Kinder und habe nun nach einem tödlichen Unfall meine Enkelin (2)bei mir in Pflege genommen.Alles Dinge,die belasten,da ich eben andere Pläne hatte .Hinzu kommen die alltäglichen "Problemchen" bzw. ICH STRESSE MICH JA SELBST am meisten -das weiß ich(ich gehe "nebenher" noch selbst zur SChule -schon bevor ich die Kleine zu mir genommen habe....!)
Gibt es spezielle Atemtechniken ,ich meine unter Anleitung auf CD? Kannst du da etwas empfehlen?Ich antworte bzw. schreibe hier gerade spontan,da ich in diesem Forum sogut wie garnicht unterwegs bin.......irgendwie blieb ich hier stecken-d.h ich habe danach(nach Atemtechniken) hier noch nicht gesucht und vielleicht ist diese FRage daher überflüssig...?!.Auch mir ergeht es so,dass ich permanent von Schuldgefühlen "geplagt" bin und sich ALLES IMMER auf die Atmung auswirkt und letztendlich auf den gesamten Körper (klar).Vielleicht sollte ich einfach regelmäßiger meditieren-was ich ohnehin vor habe..............Alles Gute und vorab vielen Dank,Anja
 
Hallo Regiona52 ,
ich kann Dir eigentlich auch zu einer Therapie raten,einfach,weil man Abstand bekommt und reden kann. Gegen den eigenen willen bekommt man idR NIE Medikamente.Mir hat man EINMAL Risiperdal,ein Neuroleptikum gegeben in der Klinik,NACH VORHERIGER ABSPRACHE mit einem Psychater .Der Grund war meine Zerrissenheit .Ich habe die Tabletten 3 Tage lang genommen und dann abgesetzt ,weil ich mir extrem fremd vorkam. Auch ich hatte ungeheure Angst vor Krankheiten(und ich sah mich innerlich vom Krebs zerfressen).Ich habe X Untersuchungen über mich ergehen lassen 5(!!!) Kernspinthomographien (MRT´s) Lunge ,Wirbelsäule , Kopf usw. usf. (ich hatte ja ....eingebildet ....überall Krebs,daher auch überall Schmerzen).Da war ich 24,25,26,27........! Nach meinem 2.Klinikaufenthalt waren diese Ängste minimiert ,aber gänzlich verschwunden sind sie bisher nicht.Ich bekomme mein Konstitutionsmittel von meriner Heilpraktikerin und dann geht es meist wieder.
Mir ging es mit meinen Eltern "ähnlich"....jahrelang Todesängste , permanent versuchte meine Mutter sich das Leben zu nehmen und mein Vater machte mich verantwortlich für ALLES .Ich war ,mit 9 Jahren,die,die den Krankenwagen rufen musste,die den Alkohol weggoss,die schlichtete ,die nachts hinter der Mutter her lief ,die alkoholisiert von dannen zog.........! Ich bin eigentlich der Meinung,alles aufgearbeitet zu haben und ich habe inzwischen WIRKLICH FRieden mit meinen Eltern geschlossen.Aber vielleicht noch nicht mit mir.???!!!.......es muss ja was im "Körpergedächtnis" gespeichert worden sein,was heute in bestimmten Situationen Atemprobleme auslöst ,ich meine ein ähnliches Gefühl.........!
Vielleicht ja wirklich nur Aufmerksamkeit? Möglicherweise ist es so,dass wenn etwas nicht nach meiner .......Nase läuft (unbewusst), es den Atem stocken lässt?!
Vorstellen kann ichs mir.......!
Naja, aber eine Therapie find ich auch nicht verkehrt.......LG,Anja
 
hallo regiona
frag doch mal 'Triximaus' (ist ein User in diesem Forum)
Triximaus ist ein Atemspezialist

geht dir mal der Atem aus >> frag Triximaus
 
Hallo Anja!
Gibt es spezielle Atemtechniken ,ich meine unter Anleitung auf CD?
Ich zieh mal nur diese Passage raus, man muss ja nicht immer den ganzen Text kopieren...

Ich kann Dir zum Thema Atemübungen oder CD leider keine Hilfe geben. Ich bin jemand, der sich mit den inneren Themen von Menschen auseinander setzt. Die Körpersymbolik z.B. hilft einen Bezug zu uns herzustellen, Chakrenarbeit und natürlich Gespräche über vergangenes, unterstützen beim Verstehen. Und wenn ich den anderen Teil Deines Textes so lese, dann würde ich sagen, mach doch einfach mit den Therapien weiter, wenn sie Dir schon geholfen haben. Steht ja nirgends, dass man keine mehr machen darf, nur weil man schon zwei oder drei hatte. Hilft ja nur beim Erkennen, schadet nichts...

Lieben Gruß
Andreas
 
Hallo!

Mein Mann geht seit fast 1 1 /2 Jahren wöchentlich in eine Atemgruppe und ich selber habe auch schon an einigen Sitzungen teilgenommen.

***Link entfernt, bitte die Forumsregeln beachten***

lg
Karin
 
Danke,Andreas,
nein,das ist richtig,dass man natürlich weiter Gesprächstherapien machen kann,
Ich bin mal hier,mal dort "unterwegs" ,d.h mache im Januar eine Re-Inkarnationstherapie ......!Ich bin in Homöopathischer Behandlung,was mich auch ....naja, um ehrlich zu sein,innerhalb eines Jahres fast weiter gebarcht hat,als 10 jahre sporadische (aber ja auch stationäre)Therapie .
Die Homöopathie ist SEHR effektiv ......! Da bleib ich auch dran. Ich dachte,es gäbe da evtl. etwas ,als Anleitung zum "richtigen" Atmen -was ja wieder mit "Anspruchsdenken" zutun hat und somit wiederum auch nicht funktionieren kann.....!
Ich denke auch ,dass wenn man in seiner Mitte ist,d.h Blockaden sich lösen(durch Chakrenarbeit -oder andere Techniken),sich die Atemprobleme "auflösen" .....!
Liebe Grüße,Anja
 
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hallo regiona
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geht dir mal der Atem aus >> frag Triximaus
Trixi Maus, auseinander. Wie Vorname und Nachname. :)

Man kann ja nun doch diverse Ursachen von Hypernervosität und Hyperventilation voneinander abgrenzen. Oft kommen ja mehrere Faktoren zusammen, und es ist aber auch eine Art Teufelskreis mit dem Streß, weil der Körper durch die zu schnelle Atmung übersäuert. Dann fühlt das Gehirn Lust nach Süßem. Man ißt Zucker und wird dadurch dann noch fahriger. Und ergo raucht man eine oder trinkt einen Kaffee zur Beruhigung. :rolleyes:

Der Atem ist ein physiologischer Vorgang, den man lernen kann. Dafür gibt es eigentlich die sogenannte Atemtherapie. http://de.wikipedia.org/wiki/Atemtherapie

Im Autogenen Training gibt es eine Affirmation, die man verwenden kann. Man müßte sie abends vor dem Schlafengehen mal ausprobieren, ob sie einem etwas bringt, so separiert. Die heißt "Es atmet mich". Man atmet also nicht selber, sondern "es" atmet. So hat man Gelegenheit zu lernen, den Atem in einer entspannten Situation zu beobachten, wie er von alleine geht. Der Atem müßte sich dann eigentlich beruhigen - aber auch das kann manchen Personen Angst machen. Tatsache ist aber, daß Angst ein Gefühl ist, das zu vegetativen Erscheinungen führt, daß sie uns aber letztlich im Moment nichts anhaben kann, wenn wir da so liegen und "Es atmet mich" mal geistig von Atemzug zu Atemzug transportieren.

Wichtig ist, die Angst vor dem Atem selber zu verlieren, gell. Es passiert nichts Schlimmes, wenn man den Körper selber atmen läßt. Es ist die Angst, die das Schlimme macht, aber das Atmen selber ist nach Adam Riese völlig gefahrlos. Das muß man sich immer wieder sagen. :)

:danke:

Gute Besserung...
 
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