Hallo Liebling, diese Aussage ergibt keinen Sinn, wenn sie auseinandergepflückt wird:
"Schon klar, das Ich wird schwinden, wenn die Erleuchtung da ist. Zumindest das Ich, was wir als Ich verstehen und wahrnehmen."
Der erste Satz an sich funktioniert nicht. Darum der zweite Satz. Das Ich schwindet, und zwar das, was wir bisher als Ich erfahren. Darum:
Du meinst also, dass du die Erleuchtung daran erkenne wirst, dass das ich weg ist?
Nein. Das das Ich sich verändert. Wie es sich verändert, kann ich nicht sagen, da ich es noch nicht erfahren habe. Vielleicht wird es umfassender. Das Ich erkennt, daß es viel mehr ist, als es bisher dachte. Oder das es etwas vollkommen anderes ist, als es bisher dachte. Denn:
Wer erkennt das denn dann?
Eben jenes "neue" oder transformierte Ich. Was auch immer dieses dann ist.
Welches Ich verstehst du denn als ich?
Und welcher von den beiden ichs bist du?
Zur Zeit bin ich das Ich, welches sich als Nahatkami bezeichnet. Doch vielleicht bin ich irgendwann das Ich, welches sich auch als Stein, Gänseblümchen, Gott, Stern, Geist usw. erfährt.
Bist du sicher dass du dich loswerden möchtest?
Das weiß ich, wenn ich weiß, wer/was ich bin. Zur Zeit kann ich es eigentlich nicht wirklich beantworten.
Und wer verdrängt jetzt die Angst davor, sie wieder zu verlieren?
Warum sollte man die Erleuchtung verlieren?
(falls es mit meiner Eingangsfrage zusammenhängt - ich habe keine Angst, die Erleuchtung wieder zu verlieren.)
Man kann es auf jeden Fall nicht werden. Weil wie willst du was werden was jetzt schon ist. und nie nicht ist. weil das sein nie nicht sein kann was sein ist.
Gute Frage.
Vielleicht nur aus dem Versuch sich selbst loszuwerden?
Oder aus dem Versuch zu erfahren, was man noch alles ist? Also noch mehr Identifikationen? Bis man sich mit wirklich allem identifiziert?
ICH weiß es nicht.