Hängt davon ab, nach welchem Glaubenssystem. In den USA ist die Chiropraktik weitaus integrierter ins Gesundheitssystem, in Europa hat der Chiropraktiker halt einen ähnlichen Status wie ein Physiotherapeut.
Ich rede nicht von "ins Gesundheitswesen integriert", sondern von "wissenschaftlich anerkannt". Da ist ein Unterschied zwischen... leider.
Na ja, Du musst natürlich nicht ... Du kannst auch nach Lust und Laune bewerten wie es dir Spaß macht. Nur ist das dann halt wiederum nur Glauben, und hat mit einer so hoch gehaltenen Evidenzbasiertheit nichts zu tun.
Ja, wo sind denn die GUTEN und reproduzierbaren Evidenzen für esot6erische behauptungen? Und ich spreche nicht von selektiv heraus geopickten Erfolgen, sondern von ehrlichen und guten Vergleichen der Erfolgsquoten zwischen Behandlung und Schein-Behandlung.
Beim Arzt ist NICHTS evidenzbasiert. Denn in der Praxis ist diese "videnzbasiertheit" nur eine best-practice Regelung, die keinerlei qualitätsüberwachenden Funktionen beinhaltet. Und damit ist es letztlich auch nur "Esoterik" -Behandlung nach Intuition, nach Lust und Laune, nach den umsatzbasierten Vorstellungen der Medikamentenlieferanten ....
Beim Arzt, der sich der evidenzbasierten Medizin verschrieben hat, gibt es zumindest für eine Teilmenge seiner Methoden gute wissenschaftliche Evidenz, dass sie bei den Beschwerden, für die sie entwickelt wurden, die Genesung beschleunigen oder die Genesung wahrscheinlicher machen. Dass der Arzt nicht bei jedem Husten einen Abstrich macht und ins Labor schickt, um den genauen Erreger zu bestimmen etc. liegt schlicht daran, dass das overkilled wäre. Dass der Arzt für den Patienten allgemein nur sehr wenig Zeit hat, ist ein Missstand im Gesundheitswesen, der von Ärzten selbst kritisiert wird. Dieser Missstand hat aber nur etwas mit dem Gesundheitswesen zu tun und nichts mit der medizinischen Wissenschaft und deren Wissensstand.
Tja, das ist eben DEIN ganz persönliches Glaubenssystem, das aber mit wissenschaflichen Tatsachen so gar nichts zu tun hat. Das nicht einmai wissenschaftlich ist, denn wissenschaftlich zählt eben nur der Beweis, und keine dubiose "Unpausibilität".
Es hat sehr viel mit wissenschaftlichen Tatsachen zu tun.
Z.B. das Massenwirkungsgesetz IST wissenschaftliche Tatsache. Es ist auch wissenschaftlioche Tatsache, dass
unverblindete Vergleichsstudien sehr oft positiv ausgehen, auch, wenn die Methode in wirklichkeit wirkungslos ist und eine gut verglindete Vergleichsstudie nicht besteht. Es ist auch wissenschaftliche Tatsache, dass auch Patienten, die über Jahre Schmerzen hatten, die Ärzte nicht erfolgreich beheben konnten, Linderung dadurch erfuhren, dass ein Kassettenrekorder hinter einem Vorhang ihnen vortäuschte, da wäre ein Geistheiler.
Was die Beweise angeht: Ja, wo sind sie denn? Selektiv herausgepickte Erfolgsstories sind KEIN Beweis. Und die Beweislast liegt beim Behaupter - also beio demjhenigen, der behauptet, er kenne bis dato unbekannte Naturgesetze, Zusammenhänge, Existenzen etc. DIESE Person ist verprflichtet, ihre Behauptung zu belegen (und ich spreche hier bewusst von "belegen" und nicht von "beweisen", weil im strengsten Wortsinn das unmöglich ist). Bevor da keine guten validen Belege vorliegen, gibt eskeinen Grund, die Behauptung in die Lehrbücher aufzunehmen - ert recht nicht, wenn die Behauptung wissenschaftlichen Tatsachen schon widerspricht (wie z.B. das Massenwirkungsgesetz).
Quanten-irgendwas ist ein Wort. Ein Wort das jeder verwenden kann. Ja, es stellt einen wissenschaftlichen Kontext her. Der halt damals aus werbetschnischen Gründen ("in wissenschaftlichen Studien ist bestätigt, dass Bledax die Zähne weisser als Weiss macht") damals verwendet wurde.
Es besteht ausserdem ein möglicher Zusammenhang, dass es sich bei den in der Energiearbeit genutzen Wirkmechanismen tatsächlich um Quanteneffekte handelt. Der Begriff "Quantenheilung" ist also nicht so weit hergezogen.
Und, um welche Quanteneffekte soll es sich da handeln? Erklär mal. Das wäre auch gut im Thread-Topic, und Du hast ja bemängelt, ich wäre OT.
Tja, es ist halt so wie im Verhältnis zwischen theoretischer und experimenteller Physik ... die theoretische Physik hat halt viele Theorien ... und dann dauert es Jahrzehnte, bis die experimenteller Physik das auch messen und nachweisen kann (oder glauben, es nachgewiesen zu haben).
Und oft genug auch widerlegt. Es ist eben nicht so, dass alles, was theoretische Physiker erarbeiten, eine experimentelle Überprüfung auch besteht. Im Gegebnteil. Und die Fälle, bei denen Experimente eine Theorie kippen, sind soger mMn die spannenderen.
Die Esoterik ist ein Handwerk. Die Wissenschaft kann sich jetzt bemühen, die Grundlagen dieses Handwerks zu entschlüsseln, oder sie kann weiter Hexenverbrennung spielen, weil sie halt ihre mittelalterlichen Wurzeln noch nicht abgeschüttelt hat (zumindest im Mainstream). Das ändert aber nichts an der Ausübung des Handwerks ... ein Schuster kann auch seinen Hammer schwingen, ohne dass ihm die Physik vorrechnet warum er das tut und was dabei passiert.
Immer wieder süß, Widerspruch mit Hexenverbrennung gleichzusetzen.